Alles anzeigenOk, es ist also ein Unterschied, ob ich mir mit den Welpeneinnahmen die Hundehaltung finanziere oder ob ich mir damit meinen Einsatz bei der Zucht bezahlen lasse?
Und ja, natürlich geht es hier insb. bei Themen wie Versicherung und Steuer um die reine Anzahl.
Für mich persönlich ist aktuell ein dritter Hund schon zu viel, weil ich derzeit 3 Hunden nicht wirklich gerecht werden könnte. Andere halten mehr Hunde und können ihnen gerecht werden. Ich weiß halt nicht, wie das da bei den Möpsen läuft und kann da nicht beurteilen, ob sie den vielen Hunden gerecht werden kann.
Aber vorausgesetzt, sie kann ihnen gerecht werden, dann verstehe ich, dass sie, wenn sie merkt, sie kann mit den Verkäufen die Hundehaltung finanzieren, sich auch darauf einrichtet, dass das so weitergeht.
Außerdem hat sie ja wohl noch eine FeWo - auch die dürfte Geld einbringen - die Hunde sind dementsprechend wohl nicht ihre einzige Einkommensquelle.
Bei den derzeitigen Welpenpreisen ist es doch kein Wunder, wenn ein Züchter die Zucht zu seinem Job macht.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es mehr als gut, wenn eine Qualzucht-Rassen-Zucht verboten wird. Ich verstehe nur nicht, wo Ihr den Unterschied macht, wann die Einkommensquelle Hundezucht völlig in Ordnung ist und wann nicht.
Ich finde es immer dann schwierig, wenn Tiere funktionieren müssen, um für die Erfüllung der eigenen Grundbedürfnisse zu sorgen. Ich würde es ähnlich kritisch sehen, wenn Tiere im hohen Sport laufen und die Gewinne fest mit eingerechnet werden, um laufenden Kosten zu decken. Ich finde solche Konstellationen birgen einfach zu viel Risiko, dass entgegen des Tierwohls gehandelt wird, weil die Einnahmen nicht wegbrechen dürfen.
Da zieht natürlich aber jeder für sich eine eigene Grenze.
Was ich aber definitiv schwierig finde: Wenn man dauerhaft betont, dass die Tiere Familienmitglieder sind und einem sooo wichtig sind, und sie dann aber offenbar ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen müssen. Das finde ich einfach nicht ehrlich. Vielleicht stimmt es, dass die Tiere der Züchterin wichtig sind. Aber der finanzielle Aspekt gehörte eben einfach auch dazu und sollte dann auch mMn nicht verschwiegen werden, um sich nach außen besser darzustellen.