Doch, das nennt sich Berufsrisiko. Es hängt vom Arbeitgeber ab, wie sehr er den Bewerber darüber aufklärt, denn mit Werbung dafür könnte man ja nur Masochisten einstellen. :-)
Mit Bisswunden, Kratzer, Rempler, Tritte, dazu erhöhtes Risiko für übertragbare Krankheiten, muss man rechnen.
Das heißt ja nicht, dass es dazu kommt, aber wie geschrieben auch ein Hund mit Maulkorb der einen anspringt, macht blaue Flecke.
Über Risiken eines Berufes muss der AG aufklären. Das ist keine optionale Nettigkeit.
Es gibt Berufe mit erhöhtem Risiko, ja. Dem widerspreche ic nicht. Und trotzdem sollte sich eine Einrichtung über ihr Sicherheitskonzept Sorgen machen, wenn es mehrfach Verletzungen gibt. Irgendwann geht es eben über "joa, ist halt ein Beruf mit höherem Risiko, gehört eben dazu" hinaus. Zumal Verletzung nicht gleich Verletzung ist. Blaue Flecken oder kleine Kratzer sind das eine, die wird es je nach Beruf tatsächlich relativ regelmäßig geben. Das letzte Bild, das ich von VB im Kopf habe, ist mit ihrer Verletzung im Gesicht, über der Lippe. Das sind keine Verletzungen, die häufiger auftreten sollten.
Die Meutehaltung ist zumindest für einige Kandidaten dort die beste Möglichkeit gewesen, sich die fehlende Sozialkompetenz anzueignen, ohne dass sie gleich zum Mobbingopfer wurden.
Ich weiß nicht, wie man von anderen Rüpeln und unter Dauerstress sinnvolle Sozialkompetenz lernen soll.
Aber selbst wenn die Rudelhaltung für einige dort sinnvoll ist: Was ich schrieb war, dass Hunde, die regelmäßig Blessuren haben, wahrscheinlich nicht von der Haltung profitieren. Ich tu mich einfach schwer damit, wenn das alles als völlig normal dargestellt wird, weil das sind ja körperliche Hunde, die keine Erziehung/Sozialkompetenz haben.
Nö, solche Hunde muss man nicht nur auf Plüschbetten mit Leckerlies bewerfen und Entspannungsmusik vorspielen. Sicherlich brauchen die Grenzen und auch mal klare Ansagen. Aber das doch mit Sinn und Verstand, geleitet durch den Menschen. Und nicht durch irgendwelche Ansagen von anderen Hunden, bei denen mindestens einem Teil ebenfalls die Sozialkompetenz fehlt. Nicht durch zB gemeinsame Fütterung an Trögen, bei denen alle möglichst schnell schlingen, damit sie genug abbekommen.
So vom Anschauen war da deutlich weniger Stress, als auf 'ner Hundewiese - schließlich kennen sich die Hunde.
Was zwar schön ist, aber naja. Hundewiesen sind eben aus genau dem Grund oft problematisch, weil sie auch für viele Hunde großen Stress bedeuten. Aber auf Hundewiesen verbringen Hunde ja zum Glück immerhin nur wenig Zeit am Stück. In der HHF leben die Hunde permanent.