Beiträge von Caissa

    Ich übe den Rückruf laufend über den Tag verteilt. Das Hin und Herrufen zwischen zwei Personen habe ich auch schon gemacht, aber meistens bin ich alleine, das geht also eh nicht regelmäßig :lol:

    Ich rufe immer mal, wenn sie im Garten oder drinnen am Rumdaddeln ist. Dann gibts ein Leckerli und große Freude. Und dann schick ich sie wieder los. Und letzteres ist glaube ich sehr hilfreich.

    Wenn ihr ihn Abends immer dann ruft, wenn er eigentlich grade so schön in Nachbars Garten schnüffeln will. Dann hat er schnell raus, dass es eher unklug ist, zu kommen. Welpen sind ja (leider:D) nicht doof.

    Deswegen finde ich beim Rückruf Üben wichtig, 9 von 10 Malen den Hund nach dem Rufen wieder loszuschicken. Damit er nicht die Erwartungshaltung bekommt, dass er nach dem Rufen erstmal begrenzt wird.

    Außerdem könnt ihr ja mal überlegen, ob ihr anders belohnen könnt. Bessere Leckerlis sind eine Möglichkeit. Aber wenn er zB grade in Nachbars Garten toll schnüffeln will und ihr ruft ihn davon ab - vielleicht könnt ihr dann ein tolles Schnüffelspiel als Belohnung wählen? Falls er sowas mag :smile:

    Ich wurde aktiv um Hilfe gebeten und der Welpe wurde mir spät abends unter Tränen ins Haus gebracht. Er " musste weg" und er wurde mir geschenkt.

    Erst am nächsten Tag kam die Abmachung mit der Möglichkeit der Rückgabe.

    Sie selber sagte, dass würde sich alles in den " nächsten Tagen" klären und bat mich ihr den Welpen dann ggf. zurückzugeben, falls sie sich mit ihrem Chef und ihrer Mutter einigen würde. Es war für mich selbstverständlich ihr da entgegen zukommen.

    Gleich vorab, auch hier schreibt natürlich ein Laie und keine Juristin!

    Aber das könnte vielleicht ein entscheidender Unterschied sein. Wenn die Schenkung erstmal ohne Einschränkung vollzogen wurde, dann hilft das der TE vermutlich enorm.

    Wenn dann in der späteren Absprache auch noch von "in den nächsten Tagen" gesprochen wird, dann sind drei Wochen vielleicht auch schon zu lang.

    Aber grundsätzlich würde ich an deiner Stelle, liebe TE, auch sofort einen Anwalt einschalten. Dem würde ich dann schildern, was genau die Absprachen waren und wofür es genau welche Zeugen gab (!). Das würde ich auch unabhängig davon tun, ob die andere Familie einen Anwalt einschaltet. Und wenn du dann die Rückmeldung bekommst, dass der Hund dir nicht gehört. Dann ist das nicht einfach, aber dann muss man das wohl oder übel so hinnehmen.

    Die ganze Diskussion, ob jetzt Euthanasie oder Verwahrung die "einfachere" Variante ist, hat mMn einfach zwei Dimensionen und deswegen keine klare Antwort.

    Bezogen auf den Aufwand und die mit dem Hund verbundene Arbeit ist mit Sicherheit eine Euthanasie "einfacher". Also ganz stumpf gedacht. Wenn die HHF ihre Hunde, die zu viel sind, eingeschläfert hätte, dann hätten sie weniger Arbeit mit den Tieren gehabt. Einen toten Hund muss man nicht mehr füttern, trainieren etc.

    Wenn man aber die moralische Ebene betrachtet, dann sieht das ganze komplett anders aus. Dann ist die Entscheidung, ob/dass eingeschläfert werden soll sicherlich nicht "einfacher". Zumindest stelle ich mir die Entscheidung deutlich krasser vor, weil sie nicht rückgängig zu machen ist. Bei einem verwahrten Hund kann man immer weiter auf Besserung hoffen und kann die Entscheidung über sein weiteres Leben aufschieben.

    Mir gefällt der Begriff "einfacher" in dem Zusammenhang ohnehin nicht. Weil ich mir keine Option im Umgang mit solchen Hunden wirklich "einfach" vorstelle.

    Aber vor allem kann man mMn nicht ultimativ sagen, dass eine der beiden Entscheidungen (Verwahrung/Euthanasie) immer die "einfachere" ist. Natürlich unter anderem, weil jeder Fall individuell betrachtet werden muss. Aber auch, weil es eben die zwei Dimensionen gibt. Und je nachdem, welche man in den Fokus nimmt, sieht die Antwort auf die Frage, was "einfacher" ist, eben ganz anders aus.

    Als wir hier 28 Grad ca hatten lag Reika die meiste Zeit auf dem Blech vor unserem Holzofen. Da wollte sie dann auch nachts schlafen.

    Seit es über 30 Grad sind schlafen beide Hunde im Garten. Ich könnte sie reinkomplimentieren. Aber sie wollen nicht, also müssen sie auch nicht.

    Ich habe jetzt mal Dysmelie Hund gegoogelt und nichts gefunden. Ich weiß, Dr. Google ist in den meisten Fällen nicht der richtige Weg. Und das ist eigentlich auch schon mein Punkt.

    Dass du die Diagnose Dysmelie von den TÄ nicht bekommen hast, kann ja auch einfach daran liegen, dass dieser Begriff in der Tiermedizin (zumindest bezogen auf Hunde) nicht genutzt wird, oder?

    Bei uns klappt das meiste gut :)

    Leine gehen findet sie toll, Stubenreinheit war von Anfang an fast kein Thema, Autofahren ist entspannter geworden, die Beißhemmung ist viel besser geworden (nur nicht wenn sie müde ist, aber das ist ja auch normal), sie kommt gut zur Ruhe, sie ist angenehm in der freien Interaktion mit anderen Hunden, sie ist recht selbstbewusst in neuen Situationen und orientiert sich bei Unsicherheit gut an mir.

    Das einzige kleine Manko ist, dass sie noch recht mitteilungsbedürftig ist :lol: und an der Leine findet sie andere Hunde noch eher gruselig und kommentiert das gerne mit Bellen. Sie bleibt aber ansprechbar und lässt sich ins Sitz schicken.

    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit ihr!

    Ich gehe aktuell nur mit Geschirr. Mein "richtiges" Leinenführigkeitstraining werde ich bald am Halsband starten.

    Das Halsband nutze ich dann wirklich nur in den kurzen Sequenzen, in denen ich die Aufmerksamkeit 100% beim Hund haben kann. Das Geschirr in Situationen wie zB Hundeschule, wo man manchmal nicht perfekt üben kann. Ich hoffe, dass sie sich das Ziehen am Halsband so nie angewöhnt :)

    An sich geht meine schon super gerne an der 2m Leine, um die 10min klappen toll. Ich belohne aktuell draußen jeden Blick zu mir. Also jegliche Aufmerksamkeit, besonders in spannenden Situationen (Geräusche, Menschen, Hunde) -> Leckerli. Wenn sie zieht und sich dann von alleine mir zuwendet -> Leckerli. Bis jetzt führt das dazu, dass sie eigentlich die ganze Zeit bei mir läuft, in 10min vielleicht 4 mal Zug auf die Leine kommt und sie dich dann meist schnell von alleine mir zuwendet.

    Ich fürchte allerdings, sie verwöhnt mich im Moment und das wird sich noch deutlich ändern xD

    Warum sollen sich nur HH von großen Hunden "drum kümmern". ;) Was bei kleinen Hunden soo niedlich ist, ist bei großen Hunden ein Problemhund. Keine Doppelmoral und nicht zweierlei Maß.

    Theoretisch muss sich niemand drum kümmern, der seinen Hund im Griff hat. Erfahrungsgemäß ist Bellen halt meist nicht nur Bellen, sondern auch mit Aufregen und Zerren an der Leine verbunden. Und da haben dann Großhundebesitzer einen höheren Leidensdruck, sich zu kümmern.

    Du kannst deine Kläffer auch weiter kläffen lassen, so lange du sie im Griff hast. Wenns dich selbst stört, dann musst du was ändern. Wenns dich nicht stört und du niemanden gefährdest, dann lass deine Hunde halt kläffen :ka: