Beiträge von Caissa

    Hier fällt mir immer mehr auf, dass ich da Defizite habe zu unterscheiden was wann zu viel ist.

    In meiner Erfahrung ist das erste Bauchgefühl oft richtig*.

    Sich weiterzubilden ist trotzdem natürlich super! Aber trau dir ruhig zu, einzugreifen, wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass deine Hündin Unterstützung braucht.

    Ich würde es auch so sehen: Wenn du dich verschätzt und einmal zu viel eingreifst - wie dramatisch ist das dann überhaupt? Eigentlich überhaupt nicht. Im Zweifel lernt dein Hund halt, dass man eben manchmal Kontakt unterbrechen und weitergehen muss. Ist doch eh hilfreich :D

    Andersrum verschätzen (nicht eingreifen, obwohl dein Hund Unterstützung braucht) ist im Zweifel weniger schön.


    *Zumindest bei Besitzer:innen, die grundsätzlich aufmerksam und empathisch auf die Situation gucken und versuchen, zu erkennen, wie es ihrem Hund geht. Und so klingst du in deinem Post auf jeden Fall.

    Empathie für Lebewesen zu entwickeln bedeutet doch, sie als fühlende Wesen mit Bedürfnissen wahrzunehmen. Und diese Bedürfnisse zu respektieren.

    Wenn Kinder also die Antwort bekommen, dass ein Hund nicht gerne gestreichelt wird und man es ihm deswegen nicht aufzwingt - das fördert Empathie doch ganz aktiv imho.

    Solch ein Thema ist nie "raus"... es gibt genügend Beispiele, auch hier im Forum, bei dem plötzlich ein Partner wegfällt wegen Krankheit/Unfall und dann nicht mehr laufen gehen kann. Dann steht Deine Partnerin plötzlich da mit einem grossen, schweren Hund, den sie nicht handeln kann.

    Man kann nicht davon ausgehen, dass immer alle gesund und einsatzfähig bleiben, bzw. macht Euch nicht davon abhängig, dass immer Du den grossen (schweren) Hund ausführen kannst.

    Für solche Fälle sollte man natürlich vorplanen. Das muss ich auch, als Alleinstehende mit großen Hunden. Das ist für mich aber trotzdem was anderes, als wenn die Partnerin von vornherein 10% der Spaziergänge im Alltag übernehmen müsste.

    Klingt vllt doof, aber wir machen das Extra in der Art "mein Hund, dein Hund", falls man sich doch mal trennen sollte. Am Ende sind es natürlich unsere Hunde.

    Finde ich überhaupt nicht doof bzw. ist das ja eh nur euer Ding, wie ihr das aufteilen wollt.


    Gefragt habe ich nur, weil es hier schon manchmal Threads gab, wo einer der Partner die eigenen Anforderungen an den Hund beschrieben hat, obwohl eigentlich der andere Part mehr Zeit mit dem Hund verbringen wird. Scheint bei euch ja nicht so zu sein, das ist schonmal gut xD

    Wobei für mich trotzdem noch die Frage wäre, was "vorrangig" hier heißt?

    Vorrangig werde ich den größeren Hund ausführen, trainieren und Bezugsperson sein.

    Bedeutet das, dass es machbar wäre, dass sie gar nicht mit dem Hund rausgehen muss, falls es mit dem Größenverhältnis Probleme gibt? Also wenn ihr einfach einen impulsiven Junghund erwischt, der manchmal in die Leine springt?

    (Und ja, im besten Fall regelt man das eh über Erziehung und nicht über Kraft. Aber am Ende hat man da ein Lebewesen, bei dem man nicht 100% sicher sein kann, wie die Erziehung fruchtet. Und man macht als Mensch vielleicht auch Erziehungsfehler, was ganz normal ist).

    Wenn "vorrangig" also bedeutet, dass sie nicht oft gehen muss, aber schon manchmal, dann würde ich die Größenvorstellung an ihre körperlichen Möglichkeiten anpassen. Wenn du im Zweifel alle Gänge übernehmen könntest, dann ist das Thema natürlich raus :smile:

    - Größe Mittelgroß bis offen nach oben. Amstaff wäre z.b. eine schöne Anfangsgröße, aber auch ein Broholmer geht klar (ich wiege selbst über 100kg und kann kräftige Hunde gut halten, dürfte schon Erfahrungen mit Ridgebacks und einem Kangal machen, auch tolle Hunde)

    Gilt das auch für deine Freundin?

    Oder ist eh geplant, dass immer du den größeren Hund ausführst?

    Sollte Hundefutter denn wirklich Getreidefrei sein?

    Nö.

    Also wenn es bei eurem Hund dann speziell notwendig wird (wegen Unverträglichkeiten), dann ja. Ansonsten nein, es gibt eigentlich keinen sinnvollen Grund, prinzipiell auf Getreide zu verzichten.


    Der Hype des getreidefreien Futters kommt aus der Wolfsecke. Das wirst du bei der Suche nach Futter regelmäßig feststellen, dass damit geworben wird, dass das Hundefutter möglichst dicht an Wolfsnahrung ist -> das passiert zum Teil über Worte wie auch Markennamen, zum Teil über Bilder auf den Verpackungen. Fakt ist aber: Hunde sind keine Wölfe und haben sich (je nach Rasse und Herkunft mehr oder weniger) stark an die Nahrung angepasst, die sie von jeher als Essensreste von den Menschen bekommen haben. Und an vielen Orten der Welt hieß das nicht super viel Fleisch (viel zu wertvoll), sondern eher kohlenhydratreiche Ernährung inklusive Getreide.


    Untersucht wurde das unter anderem hier:

    https://www.nature.com/articles/nature11837

    Die meisten Hunde können Stärke deutlich besser verwerten als Wölfe und daraus entsprechend auch Energie ziehen.

    In wild lebenden Hundegruppen können sich die Hunde aber auch ganz anders aus dem Weg gehen. Größere Abstände wählen oder sich sogar eine komplett andere Gruppe suchen.

    Das finde ich schwer zu vergleichen mit Hundehaltung in D (sowohl privat, als auch bei Einrichtungen wie der HHF).

    An welcher Stelle?

    Das koordinieren des eigenen Körpers und die Auseinandersetzung mit Artgenossen hat doch nichts mit menschlichem Denken zu tun?

    Und so krank Möpse als Rasse auch sind, so sind sie immer noch Hunde. Der krankhafte Körperbau mag gewisse Verletzungen erklären, weil sie an einigen Stellen empfindlicher sind als andere Hunde. Bei den Augenverletzungen würde ich da noch mitgehen. Aber auch Möpse fallen jetzt nicht von alleine tot um, wenn der andere Hund sie wirklich nur "tadeln" möchte.