Beiträge von Caissa

    Ich verstehe alle Kritik an Rütter. Aber die User des DF sind auch einfach überhaupt nicht die Zielgruppe der Sendung.

    Na klar müsste er viel mehr differenzieren, an ganz vielen Stellen. Aber was würde das einem Neuhundehalter bringen? Wahrscheinlich nicht viel, das würde wohl entweder gar nicht im Gedächtnis bleiben oder es wäre zu schwer, einzuschätzen, wie die eigene Situation jetzt einzuordnen ist.

    Wenn die Sendung irgendeinen Anspruch hat, nebenbei Wissen zu vermitteln (Hauptanspruch ist ja Unterhalten), dann kann das mMn nur über verallgemeinerte Aussagen passieren. Die dann in der näheren Betrachtung in ihrer Formulierung Quatsch sind, die aber absoluten Anfängern vielleicht dabei helfen könnten, die typischen Fehler zu vermeiden.

    Zusätzlich zu den Ignoranten (oder vielleicht als Unterpunkt dazu) gibt es auch einfach die Faulen.

    Zumindest ist das meine Unterstellung an viele Tut-Nix Halter, die ich kenne. Die springen bei der Argumentation, warum ihr Verhalten ok ist, hin und her. Egal, wie man es versucht, die Gegenseite zu erklären. Und ich glaube, bei den meisten ist einfach Faulheit der Grund für so ein Verhalten.

    Es ist anstrengend, einen Hund vernünftig zu erziehen. Es ist aufwendig, einen wirklich vernünftigen Abruf aufzubauen und/oder gute Leinenführigkeit in jeder Situation (denn das wäre ja die Alternative ohne Abruf). Und selbst wenn man die Erziehung hinbekommt und der Hund theoretisch hört: Es ist anstrengend, immer noch ein Auge auf den Hund und die Umwelt zu haben, Situationen zu bewerten und einzugreifen.

    Nichts ist entspannter und mit weniger Aufwand verbunden, als den eigenen Hund einfach machen zu lassen. Grade, wenn man vielleicht noch nebenbei quatschen oder eigentlich die Seele baumeln lassen will.

    Und wenn man nämlich eigentlich gar keinen Bock auf die Arbeit hat, dann nutzt man (vielleicht sogar vor sich selbst, nicht nur vor anderen) auch einfach gerne die typischen Argumente anderer Tut-Nix Halter: Die klären das unter sich, meiner ist nett etc pp.

    Natürlich trifft das nicht auf alle zu, es gibt sicherlich verschiedene Beweggründe (die du Momo und Lotte finde ich gut erklärt hast!).

    Wow, das ist ja richtig toll!

    Finde ich wirklich beeindruckend, dass du da so schnell Fortschritte machst. Ich zögere leider immer noch zu oft und bin dadurch dann zu langsam :headbash:

    Wenn Suki dir zeigt, dass sie sich bei dir sicherer fühlt, dann machst du es ja offensichtlich genau richtig. Egal, was irgendwer in der Hundeschule sagt:gut:

    Tatsächlich gab's hier vor nicht allzu langer Zeit einen ähnlichen Fall:

    Mein Hund hat gebissen! Was passiert jetzt? Hilfe!

    Auch ein Border Collie, bei dem das Rennspiel kein Spiel war.

    Edit: Ich habe verstanden, dass dein Hund noch nicht gebissen hat. Aber da kann der Weg halt hingehen, wenn es blöd läuft. Und selbst wenn es nie einen Biss geben sollte, dann ist es ja trotzdem sehr klar, dass die Spielwiese keinen Mehrwert für deinen Hund hat. Deswegen ist sie auch nicht per se unsozial.

    Allerdings frage ich mich, was man da im Groben ändern kann.

    Sprich in Hundeschulen. Wird da in der Regel kommuniziert, dass nicht jeder Hundekontakt sinnvoll ist?

    Ja, theoretisch müsste man immer am Wissen der HH ansetzen.

    Sowohl, was den grundsätzlichen Hunde-Knigge angeht (den eigenen Hund nicht einfach zu anderen rennen lassen etc) als auch was die Körpersprache angeht. Grade im Freilauf ist für viele Halter gefühlt alles, was nicht knurren oder beißen ist, "nettes" Verhalten. Auf die Idee, dass es unhöflich und rüpelig ist, wenn ihr Hund im Affenzahn auf einen anderen zuschießt und bei abwehrenden Gesten (die werden dann eh nichtmal erkannt) diese ignoriert, kommen viele gar nicht.

    Sowas:

    Es wirkt manchmal so, als würden andere Hunde meinen nicht ernst nehmen.

    Kommt halt auch davon, dass die Halter so ein Verhalten vermutlich schon immer haben laufen lassen.

    Aber wie es immer so ist. Selbst wenn alle Hundeschulen solches Wissen vermitteln würden, dann gäbe es immer noch genug Menschen, die das a) nicht verinnerlichen oder b) in gar keiner Hundeschule auftauchen.

    Ich finds irgendwie witzig, dass in Verkaufsanzeigen oft wenig spannende Infos drin sind (wie verhält sich der Hund in bestimmten Situationen, was sind die Problemchen im Alltag, was kennt der Hund etc). Aber es steht so gut wie immer drin, dass der Hund Sitz, Platz und Pfote geben kann :lol:

    Das würde mich beim Kauf eines Hundes so gar nicht interessieren, ob der mit die Pfote geben kann :ka:

    Ohne Zeugen ist es Aussage gegen Aussage. Aber ist das überhaupt ein Problem für die TE?

    Wenn der andere HH etwas durchsetzen will, was über die Entscheidung der Versicherung hinausgeht, dann müsste er doch auch in der Beweislast sein. Also müsste er beweisen, dass die TE irgendwie fahrlässig gehandelt hat (Hund ohne Leine zB). Was ihm ja aber genauso unmöglich ist, weil es keine Zeugen gab (und weil es nicht mal der Realität entspricht).

    Einen Anwalt einschalten und weitere Nachrichten unbeantwortet lassen schadet sicher nicht. Aber ich würde mir an Stelle der TE erstmal keine großen Sorgen machen.