Ich kenne 2 Schulhunde, allerdings nur flüchtig... Bin Lehrerin ohne Schulhund und würde es auch nicht tun.
In meinem Bundesland ist eine geleitete Ausbildung an einem Institut mit Prüfung Pflicht, es gibt eine Liste mit erlaubten Ausbildungsstätten, mit dem Hund muss ohne aversive Mittel trainiert werden und der Hund muss beweisen, dass er auf Bedrängnis nur defensiv reagiert (auch in Situationen mit Futter/Spielzeug). Die Ausbildung bringt einen hohen Zeitaufwand mit sich und einen hohen Kostenaufwand (vierstellig), den die Lehrkraft zu tragen hat. In einem Fall, den ich kenne, hat entweder der Förderverein oder die Gemeinde die Kosten mitgetragen, ist ein paar Jahre her... Auch regelmäßige Fortbildungen sind Pflicht und du musst ein Konzept erarbeiten. Schule 1 war recht begeistert vom Schulhund, and Schule 2 war das Kollegium nicht erfreut, da waren mehrere Kolleginnen, die keine Hunde mögen und es gab dann Stunk und Lästereien.
Hund 1 (bei dem es gut lief) war einmal pro Woche im Einsatz, trotz ruhiger Schule und Klasse war das das Maximum, was man ihm zumuten konnte. Und das war ein stoischer Retriever. Hund 2 wirkte auf mich überreizt, aber zu dem kann ich weniger sagen. Da kenne ich weniger den Hund und mehr die Kolleginnen, die so fröhlich gelästert haben.
Generell erscheinen mir Schulhunde in meinem Bundesland sehr selten.