Genetik, Einflüsse im Mutterleib, Erfahrungen, wobei hier natürlich die ersten 2-4 Monate einen besonderen Einfluss haben. Aber auch später können sich natürlich besonders positive oder negative Erlebnisse sehr stark einprägen. Ebenso wie sich Gewohnheiten sehr stark einschleifen können oder Faktoren wie dauerhafter Stress starken Einfluss haben können.
Wenn ein Welpe bei Einzug auffällig ängstlich, vom Menschen distanziert, stressanfällig oder gar aggressiv war (von letzterem ist mir bisher zum Glück nur einer begegnet), trug er meiner Erfahrung nach dieses Päckchen auch weiter. Klar, ein Welpe, der im normalen Maße verunsichert war, weil alles neu ist, taut auf. Welpenbeißen hört auf (das meine ich nicht mit Aggressivität). Die Grundzüge bleiben gleich und in der Pubertät und Reifung kommen dann die genetisch verankerten Eigenschaften drauf.
Dass man gerade in der Pubertät einiges verbocken kann und einem Dinge entgleiten können, steht auf einem anderen Blatt - zumindest für mich. Dass eine isolierte Haltung in keinem Lebensalter ok ist, ebenfalls.
Hätte ich Welpen großzuziehen, ich würde mich immer nach dem Stand der Wissenschaft richten und da nichts vernachlässigen, nur weils bei Hund xy trotzdem gut gegangen ist. Man trägt die Verantwortung für den Werdegang... bzw stellt zumindest die Weichen.