Beiträge von EmDee

    Danke für die Rückmeldungen! Gut, dann begrabe ich jetzt mein schlechtes Gewissen mal - ansprechen wenn ich sie das nächste Mal sehe werde ich es sicher, schon alleine weil wir immer über die Ausbildung unserer Hunde quatschen.

    Ich habe mich natürlich auch gefragt wie mein Hund in der Situation reagiert hätte. Ich habe mit ihm allerdings schon von Jugend an trainiert das Flugobjekte nur auf Freigabe gehetzt werden dürfen, egal in welche Richtung die fliegen und wer geworfen hat. Insofern hätte da nur ein Ohr gezuckt.
    Ich wohne halt super ländlich und treffe bei einer Stunde Spaziergang in der Regel null bis max. 2 andere Menschen / Hunde - wer mit etwas mehr Häusern drumherum lebt hat so Situationen wie die von RafiLe1985 und Cassiopeia88 wahrscheinlich öfter, auf der ein oder anderen Seite :relieved_face:

    Mit ist gestern etwas total Blödes passiert und da das immer noch arbeitet schreib ich es hier mal rein für eure Meinungen.

    Ich wollte mit dem Hund ein bisschen Dummytraining machen und habe mir dafür ein frisch gemähtes Feld gesucht (Bauer hat im Stall nebenan Pferde versorgt und war o.k. damit). Ich war mit meinem Hund ca. 50 m vom angrenzenden Feldweg entfernt als eine andere Frau mit Hund vorbeikam. Wir kennen uns vom Sehen, haben halt das gleiche Gassigebiet. Sie hat zwei DD, der ältere wird jagdlich geführt, die jüngere ist ca. 1,5 Jahre, soll auch für die Jagd ausgebildet werden und ist noch ziemlich ungestüm, ist auch schon oft abgehauen. Sie hatte nur einen Hund dabei, aus der Entfernung würde ich denken es war der Ältere, kann es aber nicht genau sagen.

    Auf jeden Fall haben wir uns mit einem Handzeichen kurz gegrüßt. Danach habe ich mich weggedreht, stand so im 90 Grad Winkel zum Weg mit dem Rücken zu ihr. Ich bin davon ausgegangen, das sie weitergegangen ist, das war aber anscheinend nicht der Fall - kann sein sie wollte ein bisschen zuschauen. Ich hatte bereits ein Dummy ausgelegt und wollte ein zweites werfen, habe ich dann auch gemacht (ohne Geräusch, nur geworfen). Parallel zum Weg bzw. sogar leicht in die Wiese rein, Richtung aus der die Frau gekommen war, also von ihr weg.

    Dann gab es hinter mir nur einen Brüller und als ich mich umgedreht habe ist der DD Richtung geworfenes Dummy gerast - und voll in die Schleppleine gekracht. Sie konnte ihn halten, aber das war echt heftig und sicher nicht angenehm für Hund und Halterin. Ich habe ihr eine Entschuldigung zugerufen. Sie ist dann weiter.

    Ich habe echt ein schlechtes Gewissen und frage mich ob ich damit hätte rechnen müssen. Das man keinen Ball wirft wenn da andere Hunde drumherum sind, geschenkt, aber auf gut 50 Meter Entfernung? Und sie ist ja stehengeblieben, hätte sie nicht auch damt rechnen müssen?

    Was hättet ihr gemacht? Freue mich auf eure Meinungen!

    Du fragst nach Eigenschaften .... natürlich alles immer nur "im Schnitt", Ausnahmen bestätigen bei Rasseeigenschaften ganz sicher die Regeln:

    Du bist 25. Wie sieht es mit Familie aus? Malinois sind häufiger Ein-Mensch-Hunde als Schäfis und ich kenne mehr kinderfreundliche Schäferhunde als Malis.

    Wie sieht es mit Fremdbetreuung aus? Du arbeitest von zu Hause, trotzdem muss immer ein Back up vorhanden sein (Krankheit, Unfall ...). Hast du da jemand hundeerfahrenes? Ich habe meinen Schäferhund früher gerne mal bei meinem Bruder geparkt - den Mali nimmt er nicht weil er sich den nicht zutraut. Obwohl der 10mal besser erzogen und trainiert ist als der Schäferhund davor - aber eben auch blitzschnell, heftig und sich nicht mit vielen Vorwarnungen aufhält.

    Wenn du eine gute Entscheidung treffen möchtest behalte im Hinterkopf dass du im IGP zwar viele, viele Stunden auf dem Hundeplatz (inkl. Feld für Fährte) verbringen wirst, aber den Hund einen noch größeren Teil der Zeit im Alltag hast. Und da kenne ich doch sehr viel mehr Schäferhunde die entspannter durchs Leben gehen und nicht ständig ON sind.

    Pro Malinois - sollte aber nicht der ausschlaggebende Punkt sein - nach meiner Erfahrung gibt es mehr bellfreudige Schäferhunde als Malis ...

    Nasenarbeit ist super vielfältig und man kann wirklich für jeden Hund etwas finden, einige Beispiele kamen ja schon. Wenn du nicht mit allen Begriffen was anfangen kannst, es gibt auf YT unendliche viele Videos für alles als Beispiel wie das aussehen kann.

    Du hast noch nicht geschrieben wie alt deine Hündin ist. Wenn es noch ein Jungspund ist steht euch die Welt offen - ist sie schon etwas älter oder hat gesundheitliche Einschränkungen würde ich eher etwas auswählen was keinen so hohen Bewegungsradius erfordert (z.B. eher ZOS als Mantrailing). Du sagst du bist mobil - wie sieht es mit deiner zeitlichen Flexibiltät aus? Mantrailing bedeutet immer mindestens eine weitere Person, eigentlich 2 Personen die involviert sind (eine Versteckperson, eine Person die versteckt und dich auf dem Trail begleitet). Andere Sucharbeiten kann man sehr viel besser alleine ausführen wenn man erst mal weiß wie es geht.

    Ich wusste gar nicht was ich tun sollte. Also schimpfte ich mit ihm (sicher nicht optimal...es war wohl der Schock). Dann schicke ich ihn wütend in sein Körbchen. Als er kurz danach rauskam war der Schock bei mir noch nicht verflogen. Ich konnte es nicht glauben. Naja, er lag dort, ich nahm nun nur meine Hand um das Geschirr abzunehmen, und genau die gleiche Reaktion erneut. Ich bin total verunsichert... Sowas habe ich nie gedacht, dass sowas passiert. Das passt nicht zu ihm.


    Nun hat er gefressen und läuft normal durch die Wohnung. Wenn ich zu ihm komme geht er aber mit dem Kopf in eine Ecke.

    Ich denke, der Termin beim Tierarzt ist sicher vereinbart, dazu hat es ja schon genug Rückmeldung gegeben. Ich wollte noch was zu deiner Reaktion sagen, weil du geschrieben hast, schimpfen wäre sicher nicht optimal gewesen. Ich finde schon das man in einer solchen Situation ein Abbruchkommando geben kann, wenn der Hund das kennt, unmittelbar danach auf seinen Platz schicken ist auch o.k. - dann gilt aber tief durchatmen und bitte nichts mit Wut machen. Kennst du den Spruch "das Verhalten bestrafen (besser noch wäre korrigieren), nicht den Hund"? Dein Hund versteht einen Abbruch wenn er nach dir geschnappt hat aber er versteht keine wütende Reaktion oder einen motzigen Ton Minuten oder noch länger nach dem Verhalten.

    Dein Hund ist jetzt genau so verunsichert wie du weil du dich nicht so verhälst wie er es von dir kennt. Deshalb geht er mit dem Kopf in die Ecke. Für einen empfindlichen Hund reicht schon eine Geschichte dieser Art um Vertrauen zu verlieren (soweit ich weiß sind Vizslas da durchaus relativ weich). Versuch normal mit ihm umzugehen, nimm einfach mal Schmerzen als Ursache an damit du ihm nichts nachträgst.

    Wenn du morgen mit ihm gehst, zeig ihm erst mal das Geschirr und überrasche ihn nicht damit wenn du es anlegen willst. Ist er vielleicht in das Geschirr gedonnert, unbeabsichtigt weil an der (Schlepp)Leine hängen geblieben? Einfach kurz nicht aufgepasst?

    Ich weiß ja nicht ob du dieses "anheben am Geschirr" vorher schon mal gemacht hast, vielleicht fand er das auch echt Mist. Es gibt Trainer die lehren jegliche Manipulation am Hund oder seiner Ausrüstung anzukündigen ....

    Ich rufe mal Murmelchen für eine Idee falls sie den Thread noch nicht gesehen hat. Ansonsten fällt mir außer dem körperlichen Durchchecken auch nur Verhaltenstierarzt ein und seeeeehhhhhr viel Geduld. Wenn du es nicht abbrechen kannst gehe ich davon aus das der Hund tatsächlich selber nicht mehr mitbekommt das er die ganze Zeit Töne von sich gibt.

    Die Polemik von wegen "Dann hol ich mir ein Meerschweinchen" bedeutet auch, dass - bei entsprechenden Hunden - lieber in Kauf genommen wird, dass sie in der "Entscheidungsfreiheit der tausend Reize" lieber mit ihrem Stress allein gelassen werden als ihnen zu helfen mit dem, was hilft.

    Ergo: Es hängt davon ab. Und wer polemisch wird, dem solltest du vorsichtshalber lieber gar nicht glauben.

    Die tierschutzwidrige, dauerhafte Unterbringung von Hunden mit der Haltung von Meerschweinchen zu vergleichen findest du polemisch? Ist das deine persönliche Meinung oder ist das die Abmahnung eines Mod?

    Ich gehe davon aus das du meinen Post komplett gelesen hast, dann dürfte dir auch nicht entgangen sein das ich geschrieben habe das eine Box für Hunde sinnvoll sein kann um Ruhe zu lernen und "Trubel" (vielleicht hätte ich es explizit Stress nennen müssen) zu entgehen. Und ja, das sollte aus meiner Sicht keine Dauerlösung sein sondern eine Hilfestellung für den Hund um auf längere Sicht besser mit so etwas klar zu kommen.

    Einer TE als Mod zu sagen man solle einem Kommentar nicht glauben weil er polemisch ist - sorry, aber wenn ihr damit bei so etwas schon ankommt könnt ihr das Forum einstampfen. Das ist inakzeptabel!

    Mein Hund ist Familienhund und gehört zu meinem Alltag, liegt unterm Tisch wenn gegessen wird, kommt um sich Streicheleinheiten zu holen wenn abends Zeit zum Relaxen ist, läuft aufgeregt zur Tür wenn er mitbekommt das der Spaziergang losgeht. Wenn ich ein Tier im Käfig will kaufe ich mir Meerschweinchen oder Kaninchen (Plural, und auch da bitte ein ausreichend großes Gehege).

    Eine Box angewöhnen für einen Welpen oder Junghund kann vor allem in belebten Haushalten Sinn machen damit der Hund für sich einen Rückzugsort kennen lernt. Die steht dann aber offen!!!! Am Anfang schickt man den Hund rein damit er Ruhe lernt, die Idee dahinter ist aber das er sich nach einer Weile freiwillig dorthin zurück zieht wenn es zu trubelig wird (Kinder, Besuch ....).