Beiträge von EmDee

    Wenn ich mit einer Frage reingrätschen darf - welche Magen-Darm-Erkrankungen kann man über das Große Blutbild überhaupt diagnostizieren bzw. Hinweise darauf finden? Nierenwerte, das kenne ich, aber eine Gastritis, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung? Welche Werte wären verändert?

    Falls das nicht so rüberkommt, die Frage ist ernst gemeint, nicht ironisch.

    Es tut mir unendlich leid für dich und deine Hündin und ich denke niemand hier möchte in deiner Haut stecken und so eine Entscheidung treffen müssen.

    Ich habe Freunde die in Ostafrika Straßenhunde betreuen. Amputation ist mangels anderer medizinischer Möglichkeiten dort schon fast grausamer Alltag und die Hunde kommen so erstaunlich problemlos damit klar, auch wenn es keine Junghunde mehr sind. Wenn es keine vernünftige andere Option gibt dann wird deine Hündin auch mit dieser Entscheidung ein lebenswertes fröhliches Leben führen!

    Hmm, also Hotspots jucken eigentlich und sind idR dadurch gekennzeichnet dass der Hund stark leckt und knabbert.

    Bekommt der Hund aus anderen Gründen irgendwelche Medikamente? Gibt ja welche die die Haut empfindlicher machen (z.B. Cortison). An Allergien und Futterunverträglichkeiten hat deine TÄ sicher gedacht wenn du Apoquel bekommen hast. Gab es schon mal ein Hautgeschabsel und Tests auf Bakterien, Pilze, Milben & Co?

    Ich würde bei der geringen Menge auch nicht davon ausgehen dass da noch was nachkommt. Meiner hat als Jungspund im Weinberg gerne Trauben direkt von den Reben genascht wenn ich nicht aufgepasst habe und das dann auch schnell mal in größeren Mengen. Ist nie was gewesen - Hunde sind da sicher unterschiedlich empfindlich. Aber bei 0,125 gr pro 35/40 kg Hund würde ich mir auch bei Konzentrat keinen Kopf machen.

    Puh, schwieriges Thema ... Ich finde den natürlichen Radius meines Hundes schon recht weit, 15-20 Meter eigentlich immer, in übersichtlichen Gebieten auch gerne 50+ Meter. Aber immer in Sichtweite. Ob ich mich damit wohlfühle hängt von den Gegebenheiten ab - wie ist die Sicht, wie viel Verkehr ist in der Gegend bzw. kenne ich mich dort aus, Wild ja/nein. Er ist grundsätzlich sehr gut abrufbar und läuft nie zu anderen Hunden hin, bei Wild würde ich meine Hand nicht für ihn ins Feuer legen wenn ich es zu spät bemerke. Bei Kreuzungen bleibt er automatisch stehen und wartet, dummerweise aber erst HINTER der Kreuzung (weil man kann ja schon mal einen Vorschlag machen welche Richtung schick wäre). Dann gerät er mir auch schon mal kurz außer Sicht. Wenn ich merke ich fühle mich nicht mehr wohl damit kommt entweder die (Schlepp)Leine dran oder er muss halt mal einen Abschnitt bei mir laufen (heißt "Alltags-Fuß", Radius < 1 Meter).

    Ich hatte lange die Illusion ich könnte an dem natürlichen Radius etwas schrauben, mittlerweile denke ich das funktioniert nicht wirklich. Ich kann das über Signale steuern ("zu weit" - Hund verlangsamt oder bleibt stehen, darf Signal selber auflösen wenn der Abstand wieder kleiner geworden ist oder "warte" - stehen bleiben bis ich da bin oder das Signal auflöse) aber das ändert nichts an seinem Verhalten ohne Einwirkung meinerseits.

    Die Frage ist ja auch immer ob mein Hund mich noch auf dem Schirm hat. Es gibt ja diese Faustregel das der Hund ca. alle 50 Schritte mal Kontakt aufnehmen sollte. Wenn ich manchmal den Eindruck habe er ist schon ganz schön in seine Umwelt vertieft zähle ich beim Gehen auch mal mit und bin immer ganz erstaunt das allerspätestens nach 42 doch ein kleiner Blick zurück kommt.

    Der Trainer ging von fehlendem Alternativerhalten aus, soweit ich ihn verstanden habe

    Das hört sich ja durchaus sinnvoll an - aber welches Alternativverhalten hat er deinem Hund angeboten als er in Kreisen um den anderen Hund gelaufen ist?

    Ich kann den anderen nur zustimmen, in einem solchen Kurs sollte kein Hund eskalieren. Ich verstehe auch nicht warum man gleich alle 8 Hunde in die Begegnung schicken muss - der Stress summiert sich mit jeder Begegnung und die Wahrscheinlichkeit, dass der Trainer dann feine Signale eines Hundes, der sich nicht wohl fühlt NICHT mitbekommt ist doch so viel höher als wenn man immer nur 2 Hunde aneinander vorbei lässt. Der kann seine Augen ja auch nicht überall haben.

    Sinnvolles Alternativverhalten kann z.B. absitzen sein, Handtouch o.ä. aber auch den Hund anleiten das er selber ausweichen darf und nicht frontal auf den anderen Hund zulaufen muss. Dazu gehört selber Bögen laufen, ggf. Keks oder Spiele in die entgegengesetzte Richtung anbieten, Leine nicht zu kurz nehmen, Schnüffeln auf der abgewandten Wegseite loben & unterstützen.

    Ist vielleicht etwas voreilig, aus einem einzigen Instagramvideo schon den Schluss zu ziehen, dass das methodisch nicht optimal ist,

    Ich finde das gerechtfertigt weil ich da nur 2 Möglichkeiten sehe. Entweder der Trainer ist sich über lerntheoretische Ansätze überhaupt nicht bewusst und sich nicht im Klaren darüber, dass das kein positiver Aufbau ist. Dann wäre das nicht mein Trainer. Oder er ist sich dessen bewusst und stellt es trotzdem öffentlich sichtbar als Werbung für seine Arbeit in's Netz. Dann wäre das nicht mein Trainer ...... Ich würde immer davon ausgehen das jeder Trainer für den Notfall die ein oder andere Methode im Gepäck hat die nicht 100% Wattebausch ist (und das ist sicher auch nicht verkehrt), aber damit auf Social Media zu werben spricht eher dafür das Blocken u.ä. Standardmethode ist.

    Ich kann mir für mich selber ja gerne x Bücher (Blogs, Podcasts, Videos ...) reinziehen und Sachen gut oder schlecht finden, das hat keine Nebenwirkungen. Aber du kannst nicht x Methoden an deinem Hund ausprobieren, das kann dann doch irgendwann Probleme verschlimmern. Wenn es nicht passt, passt es nicht.