Hei,
viel Wichtiges wurde hier schon gesagt, deswegen will ich nur ne Anekdote da lassen in der Hoffnung, dass es hilft:
Mein Hund, der vom Typ/von der Rasse her denke ich recht ähnlich ist, war mit etwa anderthalb die absolute pure Pest. Das sage ich nicht kokett, sondern es war wirklich so. Er wäre zu jedem Hund hingerannt, war super stressanfällig, hatte vor allem möglichen und unmöglichen Angst und hat geschrien und gekreischt, wenn er auch nur minimal frustriert war, dass einem die Ohren klingelten.
Es gab Tage, da hätte ich ihn auf den nächsten LKW werfen können... und es gab auch Tage, da habe ich mich wie Du gefragt, ob ich ihm wohl einfach nicht das bieten kann, was er braucht.
Nun, mittlerweile ist er 4 und neulich meinte meine Chefin, als wir nach dem langen Bürotag noch in der Kneipe um die Ecke waren und mein Hund unterm Tisch lag und brav auf ein paar Pommes wartete "So einen unkomplizierten Hund habe ich noch nie kennengelernt, der macht ja echt alles einfach nur lieb mit, der Wahnsinn". Und da hatte ich so einen richtigen "Schockmoment" und habe realisiert, wie viel besser alle unsere Baustellen peu á peu geworden sind. Man merkt es manchmal nicht, weil es schleichende Prozesse sind, aber es geht voran (natürlich nicht von selber automatisch, aber es ist ja nicht so, als würdest Du nicht dran arbeiten). Und anderthalb ist - meiner Erfahrung nach zumindest - ein wirklich schlimmes Alter.