Beiträge von fliegevogel

    Aber Diego ist einer, der sich damit gerne ausdrückt, vor allem wenn ihm etwas nicht passt. Meine Strategie hierbei ist ihn zu ignorieren wenn er fiepst, das funktioneirt am besten und bringt uns glaube ich auch für die Zukunft am meisten.

    Haha, das ist bei Juro auch so. Am Anfang dachte ich, er hat dann Angst aber es ist mehr eine Art von Protest. Fiepsen und Quietsch-Bellen. Ich handhabe das aber auch wie Du: nicht alles im Leben ist lustig und da muss man durch.

    Sie sagen ‚ach, wie schade‘ und rufen danach eine von den 17 Familien auf der Warteliste an, schätz ich.

    Und selbst wenn nicht - wie gesagt, ich hatte eine eher unangenehme und nicht so pragmatische Reaktion - ist es nur ein telefonat von circa zehn Minuten, das man durchstehen muss. Das ist ja nicht so, dass die Dich dann jeden Tag anrufen und Dir Vorwürfe machen.

    Wie sollen die züchter reagieren.

    Ich musste während meiner Suche einer Züchterin absagen, weil Corona-bedingt plötzlich mein Arbeitsvertrag nicht mehr sicher war, habe dann weitergesucht als alles wieder auf festen Füßen stand. Die Züchterin hat es leider sehr persönlich genommen und sich sehr angegriffen gefühlt und es war wahnsinnig unangenehm. Aber weißt Du was? Es war angenehmer, als in einem Moment der Unsicherheit auch noch einen Welpen zuhause sitzen zu haben, nur um einen Konflikt zu vermeiden.

    Eine gewisse Unsicherheit ist sicherlich normal, auch ich war unsicher als ich vor kurzem meinen ersten Welpen abgeholt habe. Aber ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen Unsicherheit bzw rationalen Bedenken und emotionaler Instabilität. Und das bei Dir klingt sehr instabil. Und unter diesen Umständen würde ich persönlich mir keinen Hund anschaffen, da man gerade bei einem Welpen ja der emotionale Anker sein muss in der ersten Zeit. Man muss es ja schaffen, dem Tier Stabilität und Sicherheit zu vermitteln und dafür muss man diese in meinen Augen auch fühlen.

    Durch sie bin ich auf jeden Fall mittlerweile der Auffassung, dass man alles irgendwie hinbekommt, wenn man es denn möchte.

    Du solltest dazu erwähnen, dass Du sehr viel dadurch hinbekommst, dass Du Dein Leben nach Yuma richtest. Weil sie ja beispielsweise nicht alleine bleiben kann. Wenn man es so rum aufzieht, dass man sich selber nach dem Hund richtet und da flexibel ist, dann stimme ich Dir zu. Dann bekommt man alles irgendwie hin. Aber das lese ich bei der Thread-Erstellerin nicht heraus.

    ob die Rasse wirklich so ausschlaggebend ist oder ob man vielen Rassen da entsprechendes Verhalten auch antrainieren kann

    Entsprechendes Verhalten kann man mit einem guten Trainer (was dann aber wieder schnell teuer wird) vielen Rassen sicherlich antrainieren. Eine andere Grundeinstellung nicht. Man kann einem durchschnittlichen Akita Inu mit einem guten Trainer, sicherlich antrainieren, ruhig zu sein statt andere Menschen zu schreddern. Also dass er es scheiße findet, aber erträgt. Aber dass er sich gut fühlt mit vielen anderen Menschen, das wird einem Hund einer solchen Rasse (die auf Fremde verzichten kann) man nicht antrainieren können. Und das will man ja hoffentlich bei seinem Hund.

    Für mich schreit das nach den klassischen Begleithunde-Rassen (FCI 9) wie beispielsweise dem Papillon, oder einem gemäßigten Terrier, beispielsweise dem Westie. Wenn es etwas größer sein darf, eventuell Collie, Spitz oder Islandhund?

    In jedem Fall könnte ein Welpe vermutlich eh nicht zu all Deinen Aktivitäten mit, da müsste man erstmal ne Zeit lang runterfahren. Deswegen würde ich zu einem erwachsenen Rückläufer oder einem Tierschutz-Hund, der schon länger irgendwo auf Pflegestelle ist und zuverlässig eingeschätzt werden kann, raten.

    Mache mir einfach zu viele Gedanken um das Hundebaby.

    Ist das bei Dir generell so? Nimm den Kleinen als Gelegenheit, das abzulegen! Es ist Dein Hund, Du kennst ihn am besten. Natürlich sollte man von Profis (Trainern oder Tierärzten) Ratschläge annehmen und auch offen für Input von anderen sein. Aber in gesundem Maße :bussi: