Beiträge von fliegevogel

    So wie ich es verstanden habe, nervt der kleine auch mal den großen. Das geht auch nicht.

    Klar geht das auch nicht! Aber ich hatte es so verstanden, dass die Schwiegermutter (noch) nur bei dem Großen die Probleme hat, das freundlich in den Griff zu kriegen. Deswegen bin ich darauf eingegangen. Das ist aber natürlich keine tolle Erziehungslösung, sondern eine akute Maßnahme, falls es nicht möglich ist, die Welpen nicht mehr mit der Schwiegermutter alleine zu lassen.

    Aber: diese Hunde sind definitiv nicht für Anfänger, gehören in wirklich erfahrene Hände und müssen arbeiten dürfen. Wenn man sich schon unbedingt - trotz allem guten Willens - einen solchen Mischling (und das sind sie nunmal, da hilft auch die beste Werbung nichts) zulegt, dann bitte nur zu seeeehr erfahrenen Hundehaltern, die in der Lage sind einen extreeeem triebigen und direkten Saarloos Wolfshund-Malinois oder anderen Schäfer-Husky-Mix zu führen. Und diese Menschen kann man an einer Hand abzahlen.

    Das steht in interessantem Gegensatz dazu, dass die Vermehrerin eindeutig schreibt, diese Hunde wären für jeden geeignet.

    Sie mag sehr gut mit ihren Hunden umgehen etc (tun sicher viele Vermehrer), aber das ändert nichts daran, dass diese Verkausmasche für diese Züchtung in meinen Augen absolut unverantwortlich ist.

    Ich würde ja vorschlagen, dass solange die Schwiegermutter mit den beiden alleine ist, eine Hausleine an den älteren Welpen kommt. So kann sie ihn wegführen und notfalls auch zu seinem Schlafplatz führen und dort anbinden, wenn sie ihn anders nicht "in den Griff bekommt". So vermeidet man, dass sie sich frustriert und hilflos fühlt und deswegen zu unschönen Methoden greift.

    Ich finde das auch völlig gaga. Ich hatte damals auch ein paar Züchter an der Strippe, die so ähnlich drauf waren (nicht ganz so schlimm, aber die schriftlich haben wollten dass der Hund immer im Bett schlafen darf und so seltsames Zeug). Tatsächlich hatte ich das öfter bei den Begleithunderassen. Aber es gibt auf jeden Fall auch da mehr als genug normale vernünftige Züchter.

    Viel Erfolg bei der weiteren Suche :)

    Aus aktuellem (Thread-) Anlass: kennt ihr schon den nordischen Wolfsschäferhund? :ugly:

    Eine Mischung aus belgischem Schäferhund, weißem Schäferhund, Wolfshunden (TSW, Sarloos...) und nordischen Rassen.

    Zitat

    Er hat die Intelligenz des Schäferhundes, ist somit ausbildbar (trainierbar), ohne zum hirnlosen Befehlsempfänger zu werden, der Wolf bringt die nötige Feinheit und den Tick "Wolf" mit in die Rasse, während der Nordlandhund seinen selbständigen Charme einfließen lässt, der aus ihm so einen eigentümlichen Komiker macht.

    Quelle: https://www.sandrosleishadog.com/

    Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr dümmer...

    Ja, Fliegevogel, das denke ich auch.

    Die Geweihanlage dürfte bei den Embryos in beiden Geschlechtern vorhanden sein und bei Weibchen hormonell stillgelegt werden.

    Dass es bei Renen nicht so ist, muss aber doch einen Auslöser haben, der nicht durch den späteren Nutzen zu erklären ist.

    Dass der Nutzen sich dann evolutionär durchsetzt, ist klar.

    Na es wird einfach bei allen Arten weibliche Individuen gegeben haben, bei denen es stillgelegt wurde. Bei den anderen Hirschartigen war das ein evolutionärer Vorteil, dadurch hat es sich durchgesetzt. Beim Ren ein Nachteil, ergo hat es sich nicht durchgesetzt. Diversität - Selektion - Phänotyp.

    Oder habe ich die Frage nicht verstanden?

    Ich glaube, bei Hirschartigen ist das Geweih generell angelegt und dass es bei den Weibchen verschwindet ist sekundär. Es verschwindet, wenn es nicht gebraucht wird, weil es dann einen negativen Selektionsdruck gibt (das Geweih nutzt nicht und kostet). Beim Ren nutzt es, deswegen gibt es keinen derartigen Selektionsdruck.

    Na, da frag ich doch hier nochmal:

    Weiss irgendjemand, warum Rentierweibchen als einzige Hirschart ebenfalls ein Geweih haben?

    Also nicht wozu, sondern was ist die evolutionäre Grundlage?

    Gibts dazu Literatur?

    LG

    Ich weiß es nicht, aber meine Vermutungen dazu wären, dass es ja (mWn) die einzigen Hirschartigen sind, die in so großen Gruppen und in so kargen Landschaften unterwegs sind. Könnte mir vorstellen, dass das Geweih nützlich ist, um Futterstellen zu finden oder zu verteidigen. Damit wäre ein Verlust des Geweihs evolutionär nachteilig. Ist aber nur ne spontane Idee :ka: