Beiträge von fliegevogel

    Das klingt nach einem tollen Plan.

    Die Geschichte geht sogar mir, die ich euch nicht kenne, so nahe. Ich habe in den letzten Wochen so oft euren Thread gelesen und bewundert, wie viel Du für Nova tust und wie sehr ihr euch die gegenseitige Zuneigung und das vertrauen erarbeitet und verdient habt. Und jetzt sowas... Ich fühle mich immer etwas blöd, sowas in solchen Threads zu scheiben, denn im Gegensatz zu Dir bin ich ja kaum betroffen. Aber es ist so schwer zu glauben/erfassen...

    Wenn ich mit etwas keine Erfahrung habe, ist es mir in der Regel nicht wichtig und dann ist mir das auch völlig egal.

    Es kann auch den Gegnern völlig egal sein, wenn man mit Homöopathie Erfolg hatte, da muß man sich nicht lustig machen.


    Oder warum ist es so wichtig, solche Erfahrungen klein zu reden?

    Es ist mir wichtig, klarzustellen dass es sich dabei nicht um Medizin mit einer nachweisbaren Wirkung handelt, weil es immer noch so vermarktet wird und ich finde, dass das an Betrug grenzt. Beichten beispielsweise tut auch vielen Leuten gut, Medizin ist es aber nicht.

    Außerdem bin ich Wissenschaftlerin und der festen Überzeugung dass es der Welt nicht gut tut, dass immer mehr Menschen nicht mehr an die Wissenschaft glauben. Wenn man glaubt, dass alle Studien zur Homöopathie falsch liegen, dann ist es ein kleiner Schritt dahin, an gar nichts wissenschaftliches mehr zu glauben. Und davor graut es mir persönlich. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen zum Verständnis, warum ich diesen Thread "hijacke" (aka sachlich mitschreibe).

    Kleinreden möchte ich gar nichts, wie schon mehrfach von mir erwähnt - ich glaube auch an manche Dinge, die wissenschaftlich betrachtet Humbug sind. Und wenn es jemandem hilft, finde ich das auch in Ordnung so, warum nicht? Aber man sollte eben nicht darauf beharren, dass da irgendetwas anderes als die Psyche eine Rolle spielt.

    OT

    Übrigens habe ich sogar eigene Erfahrungen: als Kind wurde ich viel mit Globuli behandelt, gebracht hat es nichts. Die Trennungspanik unseres WG-Hundes früher wurde mit Globuli behandelt, gebracht hat es nichts.

    Du hast ja selbst geschrieben, daß Du keine Erfahrung damit hast. Aber genau nach der wurde gefragt. Nicht nach Meinung

    Es gibt ja aber einen Unterschied zwischen erwiesenen Fakten und Meinungen. Wenn etwas mehrfach untersucht und getestet wurde, braucht es keine eigenen Erfahrungen um sich eine Meinung zu bilden. Aber gut, es ist halt auch mein Job an Wissenschaft und an Diskurs zu glauben, da hat man vielleicht eine andere Perspektive. Wenn Du das als Fanatismus abstenpeln willst, dann kann ich es wohl leider nicht ändern.

    Und ehrlich gesagt hat doch @Alana3010 versucht, meine Aussagen durch Ironie lächerlich zu machen und nicht umgekehrt :ka: Ich kann das ab, so ist es nicht, aber ich habe nichts lächerlich gemacht.

    Und wenn manche eben meinen, Homöopathie helfe nicht, es wäre nur ein Placebo by Proxy, dann finde ich das nichts, was man immer wieder so herablassend einwerfen muß, sondern man sollte mehr darüber nachdenken, über die Kraft, die dahinter steckt, chronische Krankheit heilen zu können oder stark bessern zu können, ohne Schulmedizin, ohne symptomatische Behandlung.

    Welch starke Verbindung muß zwischen zwei Lebewesen sein, wenn dem PbP zufolge ein Lebewesen nur durch mentale Kraft, Liebe, Fürsorge zur Selbstheilung inspirieren kann.

    Großartig ist das, und nichts, was man verachten sollte, nur weil man es nicht erforschen kann und messen.

    Ja also wirklich sehr inspirierend, wenn es dem Hund nur in der Einbildung des Halters besser geht

    Na ja, beeindruckend und inspirierend ist es finde ich schon (in den Fällen wo es sich tatsächlich auch auf den Hund auswirkt, die gibt es ja). Es zeigt halt sehr gut, was für eine Rolle die Psyche auch bei nicht-psychischen Erkrankungen spielt und was für Antennen Hunde für die Gefühlswelt ihrer Halter haben. Das macht es nicht zur Medizin (und ist wie Du richtig sagst nicht immer positiv), aber es beeindruckt mich.

    Ich will nicht mit fanatischen Gegnern diskutieren, deren Worte sich fast überschlagen im Eifer. Sollen sie am Stammtisch mit Ihresgleichen wettern

    Ich finde es ehrlich gesagt immer schade, wenn Menschen die anderer Meinung sind einfach so als Fanatiker abgetan werden. Und dem hier:

    Welch starke Verbindung muß zwischen zwei Lebewesen sein, wenn dem PbP zufolge ein Lebewesen nur durch mentale Kraft, Liebe, Fürsorge zur Selbstheilung inspirieren kann.

    Großartig ist das, und nichts, was man verachten sollte, nur weil man es nicht erforschen kann und messen.

    kann ich nur zustimmen. Es ist ein sehr mächtiger und beeindruckender Mechanismus. Liebe eben. Nur weil man ihn nicht für etwas hält, was man als Medizin verschreiben kann und sollte heißt das NICHT dass man ihn verachtet.

    Und warum Antibiotika gegen eine erkrankung die von alleine zurückgeht. Beim Menschen würde man das nicht als gut anssehen

    Aber die Frage ist doch gar nicht ob Homöopathie oder Antibiotika, oder? Oder habe ich etwas falsch verstanden. Ich glaube nicht an Homöopathie und trotzdem will ich nicht für alles Antibiotika. Manchmal reicht ja auch einfach ne kleine Unterstützung fürs Immunsystem oder auch einfach nichts.

    Der weiter vorn verlinkte Blogeintrag (vom Rückert) ist sinnvoll, um das zu verstehen: circa 80% aller Erkrankungen mit denen Tiere beim Tierarzt landen, werden auch unbehandelt besser mit der Zeit. Und für den Rest gibt's eben den Placebo by Proxy Effekt.

    Nach einer Woche Behandlung ohne einen Funken Verbesserung glaube ich definitiv an eine Wirkung von Engystol in 20 Minuten nach Eingabe. Auch meine Tierärztin, die mir dazu geraten hat, war überrascht ob der schnellen Wirkung.

    :ka:

    Na das schadet ja nicht, die Leute glauben ja auch an Gott oder wie ich an die Heilkraft von Cola (ja ich bin ne ganz Clevere :lol:). Als Medizin sollte man das alles ohne irgendeine erwiesene Wirksamkeit trotzdem nicht verkaufen dürfen.