Aus biologischer (evolutionärer?) Sicht ergibt sich daraus aber ja kein Mehrwert für das Tier. Wie "sinnvoll" ist es dann ein nicht mehr seine ursprüngliche Aufgabe erfüllendes Gen / erfüllende Gene weiter zu fördern?
Evolutionär betrachtet muss etwas aber keinen Sinn erfüllen, um sich durchzusetzen - es reicht, wenn es keinen Nachteil hat.
Außerdem ist die ursprüngliche Aufgabe ja nicht immer unbedingt besser. Immer wieder gibt es schließlich auch Mutanten die vorteilhaft sind im Vergleich zum ursprünglichen Gen.
Harmlos ist meines Erachtens nach, alles worunter der Hund nicht leidet. Und ja, ich sehe da eine deutliche Abgrenzung zu anderen Gendefekten, die schlimme und einschränkende Auswirkungen haben. Ich mag diese Relativierungen nicht. Ob ein Hund gelb oder schwarz ist, beeintächtigt den Hund halt nicht. Ob er eine Nase hat oder nicht aber sehr wohl.