Beiträge von fliegevogel

    Aber bildschön ist sie selbst geschoren :herzen1:

    Wenn ich selbst in meiner eigenen Blase nicht voran komme, das Problem schlimmer wird oder ich selbst immer überforderter, dann greife ich nicht zu jemandem, der genauso denkt.

    Aber jemand kann mir doch sympathisch sein und trotzdem aus einer anderen Blase kommen und anders denken? Ich habe das Gefühl, hier vermischen sich tausend Dinge die für mein Empfinden gar nichts miteinander zu tun haben :smile:

    Was für mich nie! heißt, dass man dem anderen nicht auf Augenhöhe begegnet und einen menschlichen Umgang pflegt. Niemand brauch sich runtermachen, anschreien oder beleidigen lassen. Aber wenn man mal ehrlich ist, fängt Sympathie doch weitaus früher an.

    Hier ging es ja aber nicht ursprünglich um Sympathie, sondern um sich wohlfühlen. Und wohlfühlen kann ich mich auch bei jemandem, der mir nicht sympathisch im engeren Sinne ist, solange er/sie eben einen menschlichen Umgang pflegt, wie Du es so schön gesagt hast.

    Ich glaube, das ist einfach ein missverständliches Thema im schriftlichen, weil so viel subjektives reinspielt. Wie empfindlich ist man, wie harmoniebedürftig? Wie leicht und wegen was weint man? Was empfindet man als höflich? In welchen Situationen fühlt man sich wohl?

    Für mich persönlich würde ich sagen: ein/e Trainer/in muss mir nicht sympathisch sein und muss mir nicht sagen, dass ich toll bin. Dafür habe ich Leute, die das umsonst machen :lol: Auch über frischen Wind, der nicht aus meiner Blase kommt, bin ich dankbar. Er/sie muss aber höflich und konstruktiv sein, für alles andere habe ich keine Nerven.

    Wo liest du jetzt zB raus, dass der Trainer, der mich zum Heulen gebracht hat, nicht konstruktiv und höflich war?


    Ernst gemeinte Frage.

    Weil es so klang als würde Dein Beitrag eine Art Gegenargument zu meinem darstellen, in dem ich ja geschrieben hatte, dass ich konstruktive Kritik natürlich essentiell wichtig finde. Und weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass so ein harter Hund wie Du wegen konstruktiver Kritik weinen muss. Deswegen war ich davon ausgegangen.

    Ist halt immer etwas schwierig mit den Zwischentönen im schriftlichen, das sollte jetzt kein Angriff auf Deinen Trainer sein, den kenen ich ja gar nicht.

    Dann brauche ich jemanden, der mit mir Tacheles redet, bei dem ich mir nicht nur das merke, was ich hören will, nicht nur das verstehe, was ich verstehen will. Sondern jemanden, der mich auf den Boden holt, bei dem ich begreife, bei dem ich mich weiterentwickeln kann.

    Auch das kann man ja höflich und konstruktiv machen. Ich denke nicht, dass hier irgendjemand zum Trainer geht um "Zucker in den Arsch geblasen zu bekommen". Wenn ich etwas falsch mache, möchte ich das wissen, sonst kann ich mir den Trainer sparen. Was ich nicht möchte ist angepampt, angeschrien oder abgewertet zu werden, oder dass mich jemand nachäfft oder sich über mich lustig macht (was ich alles schon beim Hundetraining erlebt habe, nicht bei mir aber bei anderen). In manchen Situationen im Leben muss man sich so etwas leider geben, aber wo man es nicht muss, gebe ich es mir auch nicht.

    Wenn andere da unempfindlich sind, ist das sicher trotzdem so, dass man auch bei solchen Trainern etwas mitnehmen kann und das sei den Leuten auch gegönnt.