Beiträge von fliegevogel

    Sehe das auch so wie lilactime - ich sehe hier auch oft genug Leute, die sich von ihrem Hund durch die Gegend schleifen lassen und ihn machen lassen was sie wollen und dann wenn er bellt oder sonst eine für den Hund völlig unvorhersehbare Grenze überschreitet plötzlich definitiv nicht gewaltfrei reagieren.

    In meinem Alltag sind die Hundehalter*innen, die sich mit gewaltfreiem Training etc auseinander setzen eher überdurchschnittlich häufig diejenigen, die auf die Grenzen der anderen achten, ihren Hund eben nicht "Hallo sagen" lassen etc. Und diejenigen, die ihre Hunde in andere reinrasseln/lauern/etc lassen, sind eher überdurchschnittlich oft, die mit der Hundeerziehung vom "alten Schlag", inklusive hilfloser Gewalt im Umgang mit dem Hund.

    Aus praktischen Gründen lebt hier nur ein Hund. Aber wenn es irgendwann besser passt, dann hätte ich eigentlich gerne zwei, weil ich das Miteinander von Hunden auch sehr mag (und mein Hund auch). Mehr als zwei kann ich mir hingegen nur schlecht vorstellen, aber wer weiß...

    Juro geht eigentlich mit jeder Person mit, die er kennt und/oder die Leberwurst hat. Er hört auch auf Signale bei anderen, aber die Grundaufregung ist viel höher und deswegen zieht/fiepst er beispielsweise mehr als bei mir und nimmt teilweise auch schlechter Futter. Das hat ja aber eigentlich wenig mit "nicht hören" zu tun.

    Wir üben das aber sehr regelmäßig, da ich alleine lebe und wenn mal was ist auf Betreuung angewiesen bin.

    Ceri05 Was ich aber fairerweise dazu sagen muss: um diesen relativ wenig plüschigen Zustand im Sommer zu erreichen, bürste ich den Hund im Fellwechsel fast täglich und bade ihn 2-3 mal während der Phase. Das ist schon recht viel Arbeit in den zwei Wochen etwa und wenn man da faul ist, bleibt viel mehr Unterwolle drin und der Hund leidet mehr unter der Hitze.

    Ich finde aber zumindest optisch Lapphunde tatsächlich weniger plüschig als Wolfsspitze. Anfassen konnte ich noch nie einen Wolfsspitz, weiß also nicht ganz, ob das nur ne optische Täuschung ist.

    Mein erwachsener Rüde (deswegen mit viel Fell im Kragen) mit moderatem Fell sieht im Sommer so aus und macht bis 30 Grad alles ganz normal mit (außer natürlich joggen im Zug und intensive Spürhundarbeit in der Sonne, da ist das aber fellunabhängig nicht unbedingt empfohlen). Ab 30 Grad meide ich dann lange Spaziergänge in der Mittagssonne und co, das machen aber auch die meisten meiner Bekannten mit Kurzstockhaar-Hunden.

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    Ist das echt so?

    Nein! Viel Fell kühlt nicht, das ist ein Gerücht, das aus fehlinterpretierten Wärmebilder entsteht.

    Aber tatsächlich ist Juro bspw trotz schwarzem Plüsch nicht besonders hitzeempfindlich. Habe zumindest beim Umgucken in meinem Bekanntenkreis das Gefühl, dass das mindestens so sehr am individuellen Hund liegt wie am Fell. Aber: das Fell ist definitiv auch ein Faktor und wenn man bspw. gezielt einen Hund mit bester Arbeitsleistung im August braucht, ist bei Nordischen (egal ob mit Kurz- oder Langstockhaar) die Trefferquote wohl schlechter als bei Rassen aus wärmeren Ländern. Ganz normale Aktivitäten wie Spaziergänge oder so sollte aber ein ordentlich ausgebürsteter Lapphund genau auch im Sommer so gut hinbekommen wie andere Hunde auch.