Alles anzeigenMeine Hündin ist ja auch gesellschaftlich weniger genormt (angstaggressiv) und oft sind wir auf einem guten Weg. Nun hatten wir gestern einen TutDochWas Angriff und stehen wieder ganz weit weg. Und da möchte man doch manchmal laut schreien. ABER..
Der eigene Frust ist die eigene Baustelle. Damit sollte der Hund nix zutun haben. Wenn man mal genau hinterfragt kommen da Ansprüche / Unsicherheiten oder ähnliches von einem selbst hervor. Die kann man aufschlüsseln. Bei mir war es z. B. der eigene Perfektionismus und die Unsicherheit, dass nur der eigene Hund so Terror macht usw. Alles natürlich nichts was in das Zusammenleben mit meinem Hund gehört. Also arbeite ich daran für mich selbst. Viel Mediation oder andere Mentaltrainings. (jeden Abend etwas aufschreiben was zwischen Hund und Halter gut geklappt hat)
Und ganz wichtig, in Zeiten wie jetzt gerade, wenns wieder mehr brennt, weder den Hund noch mich selbst in den Frust laufen lassen. Wenn ich merke heute bin ich selbst drüber/wackelig, dann setzten wir uns ins Nirgendwo und machen Frieden bis wir ruhiger sind. Keine Strecken, weiter raus (wohnen in Großstadt). Oder ich gönne uns einen Tag zuhause mit Dingen, die funktionieren und geliebt werden. Und wenn ein Tag nicht reicht, dann noch einen. Das gute Bauchgefühl für zuviel und genau richtig gilt es sowohl für den Hund als auch für sich selbst einzusetzen.
Man kann sich den eigenen Stress auch abschreien, abrennen, abkochen usw. Die Ursache dafür zu finden lässt einem den eigenen Frust vor dem Frust besser verstehen.
Meine Hündin hat mich in den letzten beiden Jahren geistig millionen Jahre vorangebracht. Gerade die Lektion mich selbst nicht mehr in die Bedürfnisse der Gesellschaft zu quetschen, sondern meine eigenen zu beleben. Kommt nicht überall gut an, aber heia Seelenfrieden. Dankbarkeit und gegenseitiges Akzeptanz sind ein gutes Gefühl, auch wenn die K**** am Dampfen ist. Toi Toi euch!
(Und ich weiß, dass gerade solche Kommentare wie der Hund sollte bei jemanden anderen wohnen/woanders richtig pieksen können. Deshalb sowas annehmen, das positivste darüber denken, hinterfragen woher das pieksen kam, gucken was dran ist und dann loslassen)
danke für deinen Beitrag. Das "pieksen" kommt daher, das ich weiß das wir unser bestes geben. Und ich weiß (weil in engem Kontakt zu den Besitzern), das seine Geschwister die gleichen Probleme haben (obwohl komplett unterschiedlich untergebracht), die Hündinnen sogar noch ne Schippe stärker. In der Quintessenz ist Samson der Hund, bei dem die Probleme am schwächsten ausgeprägt sind. So falsch kann das Umfeld also nicht sein.