Beiträge von SamsonsMama

    Hallo,

    Wir hatten auch zuerst den Chip und haben dann endgültig kastrieren lassen. Wir haben es in keinster Weise bereut. Allerdings finde ich, es gibt durchaus einen Unterschied in der Wirkung. Aber als Testlauf war es völlig in Ordnung.

    Inwiefern Unterschiede?

    Mit dem Chip war das Fell "struppiger". Außerdem war seine Unsicherheit gegenüber fremden Männern stärker. Er hat wahllos alles gefressen, auch straßendreck. Er war stellenweise auch regelrecht hektisch.

    Mit der Kasten wurde er ruhiger, das Fell wieder besser und fremde Männer waren zwar immer noch nicht seine besten Freunde, aber es war nicht mehr ganz so arg. Mein Eindruck war, daß der Chip irgendwie stärker wirkt.

    Ich finde Vorkontrollen wichtig und richtig gut. Bevor Samson hier einzog, war auch eine da. Sie kam mit eigenem Hund, wir saßen im Wohnzimmer und haben geredet. Dabei konnten wir Fragen stellen (auch sie). Da wir eine Tochter haben und wir einen Direktimport haben wollten, wollte sie, wie unsere Tochter mit dem Hund umgeht (hat sie uns alles später erzählt, wir sind ne weile in kontakt geblieben) und natürlich wollte sie wissen, ob unsere Angaben aus dem Fragebogen korrekt sind und "wie wir so drauf sind". Wenn sie nicht gewesen wäre und aus eigener Erfahrung berichtet hätte, dann hätten wir heute vielleicht keine Krankenversicherung für Samson.

    Das alles geschah innerhalb eines zwanglosen Gesprächs, war also null unangenehm.

    Das Problem sind doch die Verallgemeinerungen. Nicht alle Tierschützer sind "so" und auch nicht alle Züchter.

    Meine ganz persönliche Meinung dazu ist: es mag sein, das es Fälle gibt, wo spezielle Rasseeigenschaften tatsächlich benötigt werden. Aber diese sind wahrscheinlich eher in der Unterzahl. Und es gibt immer noch extrem viele Hunde im Tierschutz, die gut vermittelbar sind (auch auf Pflegestellen zum Beispiel, die diesen Hund dann auch einschätzen können). Deswegen kann ich es für mich selbst überhaupt nicht nachvollziehen, das es für die, die keine spezielle Rasse "brauchen", oft überhaupt nicht in Frage kommt, zumindest mal darüber nachzudenken, einen Hund aus dem Tierschutz bei sich aufzunehmen.

    Ich würde mir wünschen, dass viele Leute mal von ihrer "ich will aber" Haltung ab rücken und daran denken, dass auf der anderen Seite ein Lebewesen steht. Ein Individuum. Mit Charakter, einer Seele und Bedürfnissen. Wir Menschen haben das Problem verursacht. Die Hunde haben sich das nicht ausgesucht. Egal ob es die vom Züchter oder die aus dem Tierschutz sind.

    Der Smiley bezieht sich rein auf deine Beschreibung deines zweiten Hundes. Genau so einen Teenager habe ich nämlich gerade zuhause.

    Zum Thema: toll, wie ehrlich du bist. Ich denke, so geht es grundsätzlich vielen Leuten. Nur gibt es nicht jeder zu.

    Das ist dann aber eher ein Problem des Systems und nicht die Schuld der Leute, die zum Arzt gehen. Jeder empfindet sein momentanes Problem als wichtig. Ich glaube nicht, das jemand zum Tierarzt oder Arzt geht, weil er es lustig findet oder gerade Zeit hat.

    Das System sollte als wie genau aussehen?

    Wichtig ist relativ. Menschen gehen aus unterschiedlichsten Gründen zum Arzt/Tierarzt, durchaus auch aus denen, die du nicht glaubst.

    Es ist absolut mein Empfinden u d auch meine Erfahrung, dass viele Individuen wenig Verantwortungsbewusstsein dafür haben, wie das einene Verhalten die Solidargemeinschaft belastet.

    Ich gehe da völlig mit dir konform. Mir geht es auch gar nicht um die Leute, die tatsächlich kein Verantwortungsbewusstsein haben (Kleinigkeiten im notdienst oder in der Notaufnahme oder wochenlang abgewartet), sondern eher um die, deren Probleme für andere Tierhalter möglicherweise Kleinigkeiten sind, für diese speziellen Tierhalter aber eben behandelt gehören (die Zecke, die an einer blöden Stelle sitzt und weg muss, weil der hund massiv allergisch reagiert). Keine Ahnung, wie ich es erklären soll. Für mich gibt es jedenfalls einen Unterschied.

    Stößt dir sowas bei einer normalen Menschlichen Versicherung denn auch auf?

    Aber absolut. Vor allem, wenn ich mitkriege, wofür Leute in die kostenlose Notaufnahme rennen…

    Das ist tatsächlich auch etwas, für das ich kein Verständnis habe. Aber ich finde auch, das hier etwas Äpfel mit Birnen verglichen werden. Es gibt meines Erachtens schon einen Unterschied zwischen "unnötig" und "Kleinigkeit". Die "Lieschen Müller" Beispiele sind Kleinigkeiten. Die durchaus auch in die Hände eines Arztes gehören. Die Fälle, die du meinst, sind oftmals unnötig in den Händen der Notaufnahme. Diese Fälle hätten oft entweder früher einem Hausarzt vorgestellt werden sollen oder können auch noch warten bis der Hausarzt wieder greifbar ist.

    Stößt dir sowas bei einer normalen Menschlichen Versicherung denn auch auf?

    Ehrlich gesagt ganz klar ja. Das bedeutet für mich und andere wirklich kranke Menschen, denen es ernsthaft schlecht geht nämlich 2h in nem vollen Wartezimmer zu sitzen.

    Das ist dann aber eher ein Problem des Systems und nicht die Schuld der Leute, die zum Arzt gehen. Jeder empfindet sein momentanes Problem als wichtig. Ich glaube nicht, das jemand zum Tierarzt oder Arzt geht, weil er es lustig findet oder gerade Zeit hat.

    Ehrlich gesagt finde ich es ein wenig anmaßend, daß du hier ein Urteil darüber fällst, mit was "Lieschen Müller" zum Tierarzt gehen darf und was nicht. Wir mussten bei unserem Hund noch nie krallen schneiden und deswegen ginge ich damit auch zum Tierarzt. Ebenso die Zecken. Wenn ich das Gefühl habe, diese eine Zecke lieber nicht selbst zu ziehen, gehe ich auch damit zum Tierarzt.

    Ich persönlich bin für eine Pflichtversicherung. Diese sollte zumindest das grundsätzliche abdecken. Wer mehr will, kann Aufschläge bezahlen, dann wird auch mehr übernommen.

    Zum Thema Abstriche, die gibt es leider auch hier. Früher öfter mal was zum Frühstück beim Bäcker geholt, jetzt eher nicht mehr. Haare werden selbst gefärbt. Es wird verstärkt auf Angebote geachtet. Und es gibt halt deutlich öfter ein "ne, das lassen wir jetzt doch lieber bleiben".