Vergangenen Freitag, viel schneller als ich mir erhofft hatte, musste ich meine Maja gehen lassen. 
Es ging die ganze Woche über nach ihrem epileptischen Anfall schon deutlich bergab. Aber am Donnerstag war sie einfach nur noch anteilnahmslos 'dabei'. Oder sie hat geschlafen. Hunger war fast keiner mehr da.
Meine Familie und auch einige Bekannte hätten sie schon viel früher gehen lassen, aber da war noch so viel Leben, so viel Wille, so viel Kampf in diesem kleinen Hund.
Nur Donnerstag.. da war das alles weg. Ich hab ihr in die Augen gesehen und ich wusste, sie kann nicht mehr. Da ist keine Kraft mehr für alles, was wir hätten noch besiegen sollen. Das Cushing. Die vielen Infekte. Die Epilepsie. Die Gewichtsabnahme, bei einem Hund, der eh schon nur 3kg wiegen sollte. Ich hatte einfach nur Angst, sie würde den nächsten Anfall nicht mehr überleben und so habe ich sie gehen lassen, einen Tag nachdem ich meinen Papa beerdigen musste.
Sie war mein erstes Tier, das ich auf diesem Weg begleitet habe. Es war das schlimmste, das ich je habe tun müssen. Aber ich war bei ihr bis zum Schluss.
Sie durfte behütet und umsorgt und ganz friedlich gehen. Wir haben sie dann mit einem Strauß Blumen aus dem Garten meiner Freundin, ihrer Kuscheldecke, ihrem Welpenhalsband und ganz vielen Tränen Zuhause im Garten beerdigt. Meine zweite Hündin durfte sich in Ruhe verabschieden.
Sie fehlt. In jedem Winkel meiner Wohnung, in jedem Moment des Alltags und tief in meinem Herzen. Es tut gut, Nicki noch bei mir zu haben, aber Maja war auf ihre ganz eigene Art und Weise etwas unglaublich besonderes für mich. Dieser kleine Hund, den ich gar nicht wollte und dann aufs Auge gedrückt bekommen habe, hatte einen riesigen Platz in meinem Leben eingenommen.
Mach's gut, Minimaja. Pupsi. Prinzessin. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder!