Leute - das passt hier so gut in die Ecke “Fragen die man sich sonst nicht stellen traut” .... sorry wenn ich hier ein altbekanntes Thema ausgrabe aber ich lege einfach wert auf eure Meinung, da ich hier schon viel Schlaues gelesen habe.
Hatte gestern eine Hundetrainerin da, habe ja extra eine gesucht mit Erfahrung/Auslandstierschutzhunde/unsichere Rüden und sie meinte sie hat 33 Jahre Erfahrung.
Kurz und knapp - es war viel Geschwurbel über Dominanz, Rudelführer, Rudelhierarchie und Maßregeln. Auf meine Nachfrage was Maßregeln genau bedeutet, kam “na da rempelst ihn ordentlich an” und wenn er einen Menschen anknurrt “fängt er eine”.
Bei Rüdenbegegnungen am besten mit der Leine aufs Maul.
Ich war sprachlos. Mir widerstrebt es, meinem Hund körperlich zu werden. Sie meint, absolut notwendig “sonst entwickelt sich das in eine schlechte Richtung”.
Und: “wenn der Hund 2 Wochen bei mir wäre, würde er niemanden mehr anknurren”
Als sie bei der Türe stand hat er sie direkt angeknurrt. Sie gehört wohl zu den 5% Menschen, die Neo komisch findet.
Er hat noch nie jemanden angeknurrt, der zu uns in die Wohnung gekommen ist. Ihn interessiert es eigentlich nicht, wenn Besuch kommt.
Trotzdem geht es natürlich nicht, dass er Menschen anknurrt, die ihm suspekt sind. Darum hab ich sie ja geholt. Aber körperliches Maßregeln? I can’t..
Wusste gar nicht, dass Dominanzgeschwurbel noch aktuell ist. Ich komme aus einer ganz anderen Richtung. Unsicherheit kann ich einem Hund doch nicht dadurch nehmen, dass ich ständig körperlich korrigiere?
Unsere Aufgaben sind: Futter interessant machen (nur noch im Training füttern), kein streicheln (nur wenn ich es fordere), Spielen lernen (vor ihm spielen und ihn nicht mitspielen lassen, nur am Schluss kleine Apportierübung)
.... das klingt eigentlich nicht mal so falsch.
Aber: ich bin immer noch schockiert über das körperliche Maßregeln. Dank dem Tipp einer lieben Userin hier ist ein Termin bei einer anderen Trainerin ist schon ausgemacht.
Wie steht ihr dazu?