Eine einmalige deutliche Ansage zeigt möglicherweise Wirkung, wenn der Hund das Verhalten noch nicht etabliert hat.
Bei einem etablierten Verhalten vermeide ich solche "Ansagen", weil die dadurch von mir kommende negative Emotion die sowieso schon beim Hund vorhandene negative Emotion nur noch verstärkt.
Statt dessen arbeite ich präventiv, mit Abstand und Bögen, wie du auch.
Training:
- Irgendwas Blödes, das meinen Hund aus dem Konzept bringt. Singen und Tanzen hat sich da sehr bewährt
Obwohl ich jetzt Kopfkino habe
- aber ja, den Hund aus dem Konzept bringen, ohne dabei noch selber ein Schüppchen negative Emotion oben drauf zu setzen, wirkt oftmals Wunder 
Dazu die Alternative des positiven Abbruchs:
Dazu ein Superleckerchen parat haben, vorher ein Signalwort überlegen, welches gut und schnell mit richtig viel freudiger Wucht rausgehauen werden kann, und dann in einer völlig entspannten Situation, in der der Hund gerade nicht die Aufmerksamkeit auf seinen Menschen richtet, dieses Wort freudig rausposaunen - und bei Aufmerksamkeit des Hundes dann das Superleckerchen werfen/geben.
Das Ganze mit deutlichem zeitlichen Abstand 2 mal so konditionieren; Es ist der Überraschungseffekt, verbunden mit der großen, freudigen Emotion und einem positiven Verstärker in Form des Superleckerlies, der für eine schnelle Verankerung dieses Signalwortes, verbunden mit positiver Emotion, im Gehirn sorgt.
Das könnte dir dann in einer Akutsituation ein Zeitfenster schaffen, welches du Nutzen kannst um daran das Alternativverhalten (auf Abstand gehen, z. B.) anzuknüpfen.
Es ist auch für den Hund ein Unterschied, ob du dich zwischen ihn und das ihn aufregende Geschehen (die anderen Hunde) stellst als Maßregelung, oder ob bei ihm die Intention ankommt dass du ihm damit nichts Böses willst.
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Verstehe ich das richtig - dein Hund pöbelt anderen Hunden hinterher, die sich in eurem Rücken von euch entfernen?