Weil man ja immer mal wieder liest, dass Mais sich auf das Verhalten auswirken könnte. Z.B. hier https://www.sitzplatzfuss.com/…rapie-aus-dem-futternapf/, hier ein Satz, der das irgendwie so in mir verankert hat: "Zum einen hat er in der Tat einen extrem niedrigen Gehalt an Tryptophan, was bei instabilen, gestressten oder ängstlichen Hunden problematisch ist, [...]". Klar wird das dann relativiert, aber bei meinem nicht supersicheren Hund war das für mich immer eher so ein "lieber nicht".
Wie sind da Deine Erfahrungen? Ich habe nun halt praktisch kaum Erfahrung mit Welpenaufzucht und auch nicht sooo viele Kontakte, dass ich da viel mitbekäme. Hm. Du hast keine Bedenken wegen Mais interpretiere ich? Oder würdest Du wenn dann nur andersherum daran denken, wenn schon Probleme bestehen, dann evtl. z.B. Mais zu vermeiden?
Mal ab von Erfahrungen halte ich es bei solchen Fragen am liebsten mit der Wissenschaft.
Und Mais kann Hunden, mit einem Serotoninmangel schaden (Also: Einem ohnehin krankhaften/nicht gesunden Serotoninspiegel)) und Hunden, die sich wie der kleine Sonnengott fühlen und völlig überdreht sind deswegen aber ebenso helfen. Also - Mais kann beides. Liegt einfach am Tryptophangehalt. Und am Individuum.
Die Wahrscheinlichkeit, eine Auswirkung zu spüren (sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung) wurde von einer Diätetik-Tierärztin mal auf den "mittleren, einstelligen Prozentbereich" geschätzt.
Ansonsten ist Mais wie jedes andere Getreide eine Quelle sehr leichtverdaulicher Energie und anderer Nährstoffe.
Ich selbst hatte noch keinen Hund (auch keinen Sitter-, Aufzucht- oder Pflegehund), bei dem ich einen Unterschied im Verhalten gemerkt habe. Hier im Forum gibts User, die davon berichten. Im Real Life habe ich trotz hunderter Hunde im Jahr noch keinen getroffen.
Also ja, kann sein - würde ich aber nie als Prämisse nehmen und "ohne" ist nicht besser als "mit". Man schadet einem Hund nicht. Sollte man zufällig einen aus Serotoninmangel heraus (gibt ja noch andere Ursachen) überängstlichen, nervösen Welpen haben, würde ich den nun nicht noch mit viel Mais füttern, ja. Das wäre aber auch der einzige Grund.
Natürlich sollte eine Allergie vorliegen ebenso nicht, aber Allergien gibts gegen alles: Huhn, Rind, Reis, etc pp - gegen alles, was häufig gefüttert wird halt. Wobei Futtermittelallergien sich erst mit der Zeit ausbilden. Ist ja eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Proteine - dazu muss der Körper diese aber 1. kennen gelernt haben und 2. ein Immunsystem haben, was darauf reagieren kann. Darum haben Welpen sowas noch nicht.