Nachdem wir bei einem unserer Hunde mit der bisherigen Vorgehensweise nicht weitergekommen sind, habe ich mir Trainer gesucht. Bei TsD sollte ich den Blick zu mir belohnen. Schwierig, wenn der Grand Anglo über 45 Minuten alles betrachtet - außer mich. Und wenn so ein Fitzelchen Ohrdrehung belohnt werden sollte, wurde das Leckerchen mit spitzen Zähnen genommen und mir vor die Füße gespuckt. Dann kam die "mach Dich interessanter als das Wild" Methode. Mit Bunny Kostüm in Wildduft gehüllt?
Ich bin zum Glück bei Nadin Matthews gelandet, damals Canis Kynos, jetzt Dogument. Sie hat das Thema erstmal mit mir geklärt: was ist dir wichtig, aus welches Grund ist es wichtig, ein Ziel formuliert. Abgefragt, was für mich noch in Ordnung ist und was nicht.
Es ging einfach nur darum, dass der Hund eine Hirnzelle für mich freihält und ja, es ist auch eine Leine neben den Hund geflogen. Ich fand es doof, dass ich mit nett und Belohnung nicht weitergekommen bin.
Heute würde ich auch immer noch danach fragen, was wegfällt, wenn das Problem wegfällt und aus welchem Grund man sein Problem vielleicht doch behalten möchte. Da arbeite ich auch körperlich mit Personen dran. Da sind wir beim Thema "Kongruenz" bzw. "authentisch". Körperspannung aufbauen ist ein für mich wichtiges Instrument. Ich kann keine neue / andere Vorgehensweise etablieren, wenn mein Trainee oder Coachee nicht bereit ist, einen neuen Weg zu gehen. Dieser Weg wird idealerweise gemeinsam entwickelt. Ich gehe davon aus, dass jeder von uns die Lösung in sich hat, nur momentan nicht im bewussten Bereich.