Beiträge von Udieckman

    Wie darf ich die Frage verstehen? Ist auf einer Insel jetzt weder ungewöhnlich noch schwer😉

    Wir sind neidisch

    200m vom Meer entfernt wohnen geht auch in Deutschland! Okay, die Ostsee ist noch etwas frisch. Und ja, auch bei uns turnen die Touristen in der größten Mittagshitze (auch mit Hund!) durch den Ort.

    Ich kenne eine Menge Leute, die ihre Saint Huberts aus USA importiert haben. Ich habe nicht gehört, dass diese Hunde dadurch hochgradig traumatisiert worden sind. Vielleicht liegt es auch an einer von Haus aus entspannten Rasse. Den Schwyzer, den Grand Bleu und den Saint Hubert habe ich in einer mehrstündigen Autofahrt aus dem Ausland geholt. Henri kommt aus der Normandie, Beauregard aus der Sologne, ich aus der Nähe von Lübeck. Das ist alles auch nicht gerade um die Ecke. Die Hunde kannten weder Box noch Auto fahren. Jagdgebrauchshunde aus Frankreich eben. Ich halte die erste Zeit nach dem Wechsel für entscheidender als einige Stunden. Und würde aufgrund des Zeitfaktors zum Fliegen raten. Bei einem Transport konnte ich sogar von meinem Platz aus sehen, wie die Box mit Hund eingeladen worden ist. Und am Zielort wurde die Box als Sperrgepäck sofort ausgeliefert. Also keine schlechten Erfahrungen - weder eigene noch von anderen gehört.

    Nein, ich habe einfach keine Lust mehr darauf, dass ich mit meinen gut ausgebildeten Hunden die Verantwortung für die Situation übernehmen soll.

    Ähhh.. Du hältst deine Hunde für gut ausgebildet, kannst mit ihnen aber nicht problemlos an anderen Hunden vorbeigehen? Das fiele für mich nicht unter ‚gut ausgebildet‘. :thinking_face:

    Ich habe meinen Beitrag ergänzt: ein junger Hund in Ausbildung und drei, die sauber an der Leine gehen können. Die ballern auch nicht in die Leine.

    Ich habe einen jungen großen Hund, mit dem ich die Leinenführigkeit übe. Also wie beim Dackel. Tja, genau das ist der Grund, weshalb ich mittlerweile auch absitzen lasse. Und so sitzen wir dann beide......Und auch mit den gut führigen Hunde sehe ich nicht mehr ein, dass ich die Verantwortung für die Situation übernehmen soll. Und nein, nur weil ein Hund sitzt, ist er nicht entspannt. Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so wirkt. Was ist so schwer daran, einfach zügig aneinander vorbei zu gehen?

    wäre da kein Wechsel zum Mantrailing möglich?

    Geht aber es ist nicht einfach.

    Die Flächis haben ja gelernt, über Hochwind zu arbeiten. Will man ja bei den Trailern nicht unbedingt.

    Möchte ich bei einem Trailer überhaupt nicht bzw. erst im Endpool. In der Fläche ist die Aufgabe, dass ein (menschlicher) Geruch gesucht wird. Wenn also, aus welchem Grund auch immer, kein Geruch (mehr) vorliegt, wird ein Flächenhund tendenziell immer noch versuchen, den Geruch über Hochwind wieder zu bekommen. Der Hund ist weiterhin eifrig in der Suche, was es schwierig macht, den Unterschied zu erkennen.

    Für mich stellt sich auch die Frage, ob sich das Problem damit auch erledigen würde. Auch wenn der Hund beim Trailen an der Leine geführt, so gibt es doch im Training genügend Situationen in denen andere Hunde, sowohl angeleint als auch freilaufend, auf Deinen Hund zukommen würden. Wäre eine fokussierte Arbeit unter diesen Umständen, mit allen möglichen anderen Ablenkungen, noch möglich? Wie wäre die Reaktion bzw. Aktion in diesem Fall?

    Und ja, mittlerweile habe ich auf Begegnungen dieser Art keine Lust mehr - ich bleibe auch einfach stehen und lassen den Hund sitzen.

    Das mag ja sein, dass es in seltenen Fällen Situationen gibt, in denen beide Halter noch mitten im Training sind und sich verständigen müssen. Aber mein Konzept ist sicherlich nicht, meinen Hund an einem anderen, größeren, vorbeizuzerren nur weil es evtl sein könnte, dass sein Halter noch mehr Probleme hat als ich.

    Du erwartest also von allen anderen Hundehaltern, dass deren Hunde entspannt und ruhig an der Leine an Euch vorbeigehen? Ungeachtet einer angespannten Situation? Und wird "sitzen" geclickert? Oder vielleicht doch etwas anderes? Einfach mal Führung übernehmen und die Situation durch Bewegung deeskalieren.

    Die Pension mit max. vier Hunden und Familienanschluss wäre für mich raus, da ich auf deren Seite so überhaupt keine Informationen über die kynologische Ausbildung bekomme. Nur Hundefriseur wäre mir persönlich zu wenig. Wir hatten unsere Hunde schon in drei unterschiedlichen Pensionen hier in der Nähe (also 100km Umkreis) und noch keine einzige negative Erfahrung gemacht. Auch nicht, wenn nur einer unserer Hunde in Gruppenhaltung untergebracht worden ist. Wir haben aber auch umfassend recherchiert und alle möglichen Leute nach ihren Erfahrungen befragt. Oder vielleicht liegt es daran, dass wir einfach entspannter im Umgang sind? Oder weil wir Rettungshunde führen, wenn auch als Personenspürhunde.

    Ja, wir lassen unsere Hunde auch schon mal für ein paar Tage in einer Hundepension. Weder sie noch wir sehen darin ein Problem. Wahrscheinlich haben wir deshalb auch keine Probleme damit. Ich finde es sogar wichtig, dass sie es kennen. Es nämlich immer mal etwas sein.

    Gestern gab es eine schöne neue Aufgabe für ein Team, die überlegen, sich sichten zu lassen: Da war die Lagebeurteilung, die Sicherung des Geruchvorhaltes und ein negatives Ende :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Freunde waren hier in ihrem Ferienhaus und wir haben sie gebeten, dass wir mit dem Team üben dürfen. Dazu ein schönes ausgedachtes Szenario, das eine Suche notwendig macht. Und wie anders sich die Situation außerhalb des üblichen Trainings darstellt. Natürlich waren die einzelnen Themen bekannt, nur eben in dieser kompletten Handlungskette nicht. Dazu die Unsicherheit, den richtigen Geruchsvorhalt zu sichern. Denn bei Ferienhaus denkt natürlich jeder gleich an Vermietung. Das bedeutet wechselnde Gäste und sofortige Grundreinigung.

    HF und Begleiter haben sich dafür (richtig) dafür entschieden, dass eine Suche sinnvoll ist. Schwieriger gestaltete sich die Gewinnung des Geruchs. Aber Kopfkissenbezug fand ich dann auch besser als Spülbürste.

    Die Spur lag mittlerweile 18 Stunden, es war warm und trocken. Der Hund hat sich schon recht schwer getan und war nach knapp 500m total platt. Wir haben dann doch, wenn auch sanft, unterstützen müssen. Hier war schon zu merken, ob ein Hund für das ausdauernde Verfolgen einer Spur oder für eine andere Aufgabe geboren worden ist.

    Das Team hat jedenfalls eine Menge zum Denken und Überdenken mitgenommen.

    Zum Apportieren bzw. Dummy gehört auch, dass der Hund lernt Ruhe zu bewahren und erst auf Kommando loslegt. Egal ob Apportieren oder Suchspiele, beides sollte sauber aufgebaut werden. Auch Suchspiele können süchtig machen. Zum Thema Apportieren können andere User bestimmt gute YT-Videos nennen.

    Generell würde ich mir beim Thema anspruchsvolle Bergwanderungen keinen Hund anschaffen der schwerer als ~15kg ist. Wenn das Ganze auch mit ggf verletztem Hund sein soll dann noch deutlich leichter…

    Mit einem Schweizer Laufhund gehen auch anspruchsvolle Bergwanderungen. Für mich war z.B. der Aufstieg zum Creux du Van deutlich schwieriger als für Kaspar. Klettersteige gehen, wenn überhaupt, nur mit einem sehr leichten Hund.