Beiträge von Udieckman

    bernd

    Ich bin schon überrascht, dass im Rahmen der Ausbildung HandyOrtung kein Wort zu den rechtlichen Rahmenbedingungen verloren worden ist. Dir sollte schon klar sein, dass die Ortung nur mit ausdrücklicher Einwilligung der jeweiligen Person möglich ist. Für eine Vermisstensuche gibt es eine Ausnahme, die eine richterliche Genehmigung voraussetzt.

    Auch die prophylaktische Ausstattung von z.B. Bewohnern einer Seniorenanlage mit GPS-Trackern (den guten) bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der Person oder des Betreuers.

    Das Drohen in Einzelfällen nicht sinnvoll eingesetzt werden können, ändert nichts an der Entwicklung, dass die technische Entwicklung die biologische Ortung ablösen wird. Ich denke da gerade an RECCO , was sich gerade im Wintersportbereich durchgesetzt hat.

    Ich würde im Hinterkopf behalten, dass viele jagdaffine Hunde das Ausarbeiten von Spuren super finden und das auch die Spur des Halters umfassen kann.

    Mir wurde in einer Hundeschule mal gesagt, ich solle mich verstecken, wenn der Hund nicht auf mich achtet. Daraus resultierte, dass mein Hund ganz entspannt seine Aktivität beendet hat und mich danach mit ein bisschen Naseneinsatz sehr leicht gefunden hat. Sein Learning war also nicht “kacke, Frauen ist weg”, sondern “voll lustig, wenn die sich versteckt und ich Arbeit bekomme”.

    Es gibt da noch die Steigerung für eigenständig jagende Hunde ohne Führerbezug: Super, die Olle ist weg. Ich weiß, wo sie zuletzt war. Dann verfolge ich jetzt ausgiebig die Spur, die mir gerade in die Nase kommt und was mir sonst noch so gefällt. Und irgendwann hole ich sie dann wieder ab.

    Ich überlege, ob ich Henri für die Ausstellung in Rostock melde. Er würde dann in der Jugendklasse starten und ich könnte mit ihm Erfahrungen sammeln. Im Gegensatz zu Neumünster scheint es hier keine Auflagen zu geben. Das finde ich schon spannend, denn in Neumünster war grundsätzlich jeder Hunde aus irgendwelchen Gründen eine Qualzucht.

    Gerichtet wird durch einen "Allround" - Richter mit Schwerpunkt in der Flauschig-Niedlich-Kategorie. Habe ich da überhaupt eine Chance mit so einem döschigen trampeligen St. Hubert? Auch wenn wir vermutlich die einzigen Starter in unserer Gruppe sein werden.

    Und treffe ich vielleicht jemanden am Sonntag?

    In Büchern kann man sich Hintergrundwissen aneignen, Trailen lernen kann man nicht. So wie man mit Buch nicht Autofahren lernen kann, man kann aber lernen wie der Motor funktioniert.

    Grüße Bernd

    Und wenn ich weiß, wie der Motor funktioniert und das Zusammenspiel mit Getriebe und Bremsen, dann kann ich mir das Leben leichter machen und mir bei Pannen auch mal selber helfen.

    Wie man merkt, bin ich ein totaler Befürworter von Büchern. Ist ja auch logisch, dass ich ja auch eines mitverfasst habe :nerd_face: . Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir manches durch die Erklärungen aus Büchern klarer wurde und ich bestimmte Dinge auf dem Trail eher erkannt und besser umgesetzt habe. Wenn ich eine neue Sprache richtig lernen möchte, dann lerne ich sowohl durch das gesprochene als auch das geschriebene Wort. Ansonsten werde ich diese Sprache nie richtig beherrschen. Leider gibt es genügend Ausbilder, die davon wenig halten oder sich sogar damit brüsten, nie ein Buch zum Thema gelesen zu haben. Also im eigenen Interesse bitte vorsichtig agieren mit: In dem Buch von xy habe ich z gelesen. Wobei ein guter Ausbilder die gängige Literatur selber gelesen und sich eine eigene Meinung gebildet hat.

    Was Buchempfehlungen betrifft:

    - Peter Keller / Mantrailing Personenspürhunde / gibt es nur noch als CD /üppig und ausführlich und konkret

    - Kevin Kocher / Die Ausbildung des Mantrailers / Eigenverlag / zeigt die sogenannte Kocher-Methode in ihrer ursprünglichen Form

    - Harmke Horst / Faszination Mantrailing / Oertel und Spörer / nett zu lesen

    - Friedo Schmidt / Verbrecherspur und Polizeihund / eines der ersten Bücher zum Thema Kriminalhund, gibt es nur noch antiquarisch oder in den tiefen des Netzes als Scan. Und es ist in Fraktur gesetzt. Ich finde es jedenfalls perfekt, wie auf wenigen Seiten auch ein Trainingsaufbau dargestellt wird. Kein unnötiges Aufblähen, sondern schlicht und ergreifend.

    Vieles, was an Büchern auf dem Markt ist, schildert nur die eigene Vorgehensweise und blendet alle anderen Wege aus. Auch werden Dinge oft wiederholt (Aufbau der Nase, was benötige ich an Material) oder nebulös rumgeschwafelt ohne konkrete Aussagen zu treffen). Viele Bücher gibt es auch recht günstig als gebrauchte Werke. Manches gibt es auch günstig als Kindle.

    Die Familie hat die Fotos gemacht und mir geschickt., Wir hatten viel Zeit da wir lange auf den Rettungsdienst gewartet haben. Ich habe drum gebeten diese Fotos nicht zu veröffentlichen, es sind noch viel mehr.

    Ich selber schreibe absolut nichts über Einsätze in sozialen Medien. Da werde ich oft kritisiert weil es bei den zuständigen Beamten oft die Meinung gibt "Die Hunde finden eh nichts". Da muss man doch mal überlegen einige Erfolgsgeschichten zu veröffentlichen. Für jedes Leben dass man rettet lohnt sich der ganze Aufwand.

    Grüße Bernd

    Aus welchem Grund werden die Fotos dann hier eingestellt? Das widerspricht sich für mich gerade.

    Mal eine Erfolgsgesichte zu veröffentlichen bringt überhaupt nichts, solange es deutlich mehr Einsätze gibt, bei denen die Suche durch Hunde komplett danebenging. Beamte, die gute Erfahrungen mit Hunden gemacht haben, werden diese immer wieder anfordern. Dann aber nicht irgendwelche PSH, sondern die PSH von XY. Das Thema wird schon im Laufe der Zeit sowieso erledigen, dass die Technik sich wandelt. Viele Personen werden durch GPS Ortung oder Drohnen mit WBK gefunden.

    Wir haben das im Verein so gemacht, einige Traunings lang. Die scheinen das immer so zu machen. Anfangs hatte ich das Baby aber auch noch vorn in der Trage, da hätte ich die knapp 30kg auch schlecht halten können. Wenn mein Mann mal dabei war hat er sie dann geführt - war ich immer neidisch, denn sollte ja mein Hobby werden.

    Ich bin gespannt ob es bei der Fremdsuche so motiviert weitergeht.

    Ginge vielleicht eine Rückentrage? Dann hättest Du die Hände frei. Wir haben es auch schon hinbekommen, dass eine dritte Person den Kinderwagen mit Baby geschoben hat. Wir starten allerdings auch gleich im bebauten Gelände.

    Der Schritt von der Eigensuche bzw. Familienangehörige zur Suche nach einer fremden Person kann (muss aber nicht) zu einer Hürde werden. Bekannte Personen sind idR positiv besetzt. Aber aus welchem Grund sollte ein Hund von sich aus fremde Personen suchen? Ggf. muss hier die Verknüpfung neu aufgebaut werden.

    Laut dem Autoren hat sich auch gezeigt, dass der Aufbau die Methode, Trailer allein über Eigensuche, Bindung zum Handler und Bestätigung durch den Handler aufzubauen anfänglich gut funktioniert. Langfristige Beobachtungen weisen jedoch darauf hin, dass die nötige Nachhaltigkeit nicht unbedingt gegeben ist. Das deckt sich auch mit unseren Beobachtungen, dass der Annäherungsalarm von Hunden, die durch die VP bestätigt werden, viel energischer ist. Dabei kann der HF die Belohnung auch selber mitbringen.

    Hamburg ist bei mir schon länger her. Damals waren wir sowohl in Norderstedt (Doppelter Kieferbruch bei Welpen) und am Lademannbogen (Katze mit Luftgewehrkugel im Rückgrad) und haben beide Male gute Erfahrungen gemacht. Wäre TiHo Hannover oder TiHo Berlin etwas? Die sind ja schon an den "exotischen" Fällen beteiligt. Daumen und Pfoten sind gedrückt!