Beiträge von Udieckman

    Henri und ich waren ja in Rostock und dort war es völlig entspannt - für uns jedenfalls. Impfkontrolle am Eingang und das war es auch schon. Wir waren die ersten, die in unserer Gruppe gestartet und mit einem sg geendet sind. Meine Präsentation war auch unterirdisch. Kaspar mit Not-OP am Tag vorher, da wollte ich schon absagen. Henri war jedenfalls für seine und meine Verhältnisse sehr entspannt, aber das im Ring laufen war nicht so sein Ding (meins ja auch nicht). Und wenn die Richterin meint festzustellen zu müssen, dass er ein netter Hund ist, dann sollte man sich vielleicht ein "gehört zum Charakter der Rasse" verkneifen. Mir ist seine Suchleistung zigmal wichtiger. Ich mache mich schlau, was die ZZL betrifft und dann war es das für uns.

    Woran macht ihr fest, bzw. was sind für euch Kriterien, dass ein Hund "reid' für die Einsatzprüfung ist?

    LG

    Franziska mit Till

    Wir mich geht es nicht darum, dass ein Hund, sondern das Team "reif" für die Einsatzprüfung ist. Und das ist, wenn der Hundeführer mir auf jedem Meter des Trails sagen kann, ob der Hund auf dem Trail ist oder nicht und woran das zu erkennen ist. Und wie der Hundeführer vorgeht, wenn sie nicht mehr auf dem Trail sind. Für mich geht es sekundär um Alter oder Meter.

    Dann solltet Ihr Euch eher mal fragen, was Ihr in Einsätzen bzw. im Training verkehrt macht.........

    Ich glaube ja, die Szene war gestellt. So leicht wie die Halterin die beiden Leinen losgelassen hat. Für mich sah das komisch aus.

    Glaube ich auch. Was ich auch nicht schlimm finde - im Gegenteil - da war das Gegenüber dann wenigstens drauf vorbereitet. Einfach um mal zu zeigen, was passiert, wenn die Frau mit ihren Hunden los marschiert. "Ich lese nun das Buch, habe eine Woche geübt und fühle mich nun bereit"

    Ich gehe auch davon aus, dass diese Szene gestellt und vielleicht mal mehrmals wiederholt wurde, bis sie richtig gut war. Im Rahmen einer Sendung über ehemalige Laborbeagle sind wir mal mehrere Tage lang von einem Filmteam begleitet worden. Es gab Szenen, die gleich "im Kasten" waren und andere haben wir bis zu acht wiederholen müssen.

    Viele Einsätze sind gefährlich.......

    Die Polizei hat in Hessen keine Spürhunde für Giftköder oder für Personenspuren. Nur Tracking (Verfolgen von flüchtenden Personen).

    Grüße Bernd

    Ach Bernd, bitte mache hier kein Fass auf. Die Gefährlichkeit bei Einsätzen im Trailen hält sich nun wirklich in Grenzen. Und auf mich wirkt ein Training in diesem Gebiet zu dieser Zeit eher wie eine Werbemaßnahme.

    Der Einsatz von Spürhunden ist doch wohl nicht ernstgemeint? Oder etwa doch? Und wenn der Hund eine Spur bis zu einer bestimmten Person verfolgt? Was dann? Welche Erfahrung besteht im Bereich eines Einsatzes? Ggf, Aussage bei Kripo oder womöglich vor Gericht? In dieser Lage? Das geht für mich eher in Richtung Selbstdarstellung als Hilfeleistung für betroffene Hundehalter..

    Wenn Du in einer ASB - Staffel bist, dann ist die Ausbildung zum Sanitätshelfer definitiv ein Teil der Ausbildung. Dann gibt es da auch noch Sprechfunk, Karte/Kompass, Erste Hilfe Hund, Kynologie und Einsatztaktik. Vielleicht fehlt auch noch etwas in meiner Aufzählung. Üblich ist es auch, dass die Rettungshundeführer bei Veranstaltungen unterstützen. Da kommt zeitlich schon mal ein Halbtagsjob zusammen. Durchfallquoten von 80-100% sind eher die Regel als die Ausnahme. Der Grund? Die wenigstens Staffeln haben gute und erfahrene Ausbilder und nehmen sich genügend Zeit für die Ausbildung. Ich kenne eine Staffel, die seit über zehn Jahren daran arbeitet, auch nur einen Trailer in Prüfungsnähe zu bekommen. Ich selber bin froh, dass ich nicht mehr in einer dieser handelsüblichen Staffeln sein muss.

    Eine gute (!) Hobbygruppe kann eine tolle Alternative sein. Im Hobbybereich ist meiner Erfahrung nach die Atmosphäre deutlich entspannter und ein viel netteres Miteinander. Und was die Qualität betrifft? Da habe ich so manche sogenannte Hobbygruppe kennen gelernt, die deutlich professioneller und kompetenter vorgeht, als so manche Staffel.

    Ich selber habe im Hobbybereich angefangen, habe mir einen guten Ausbilder gesucht und bin erst dann in den RH-Bereich gewechselt. Und bin ganz schnell wieder aus der Staffel ausgestiegen. Einen cholerischen Narzissten als Staffelleiter wollte ich mir nicht auf Dauer geben.

    Was für Tüten benutzt ihr denn?

    Wir lernen da ja erst ganz neu, bei uns muss man Gläser auskochen und die Verstecksperson darf das dann ja nicht von aussen anfassen, wenn sie ihr Gegenständchen reinstopft 🤔 Schlüssel usw. sind verboten, weil die dann im Glas lärmen vor allem wenn der Hund ein Rennfahrer ist 😅

    Ich denke mal das meinst du wohl mit Riesen-Hype machen 🤣

    Wobei ich das vor allem wenn Hund es dann schon kann durchaus sinnvoll finde.

    Bei den allerersten Trails haben wir einfach ein Steinchen genutzt und immer wieder den Boden angefasst beim verstecken.

    Diese Gläserklamotte zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wobei ich es schon sonderbar finde, dass Euch keine Erklärung geliefert wird...... Ja, durch Gläser kann kein Geruch rein oder raus, wie es bei Plastik der Fall ist. In der Anfangszeit der Kriminalhunde wurde mit Gläsern gearbeitet, weil es um 1900 noch keine Plastiktüten gab und später sollten Geruchsproben lange aufbewahrt werden.

    Meine Hunde merken schnell, wer aus einer Gruppe fehlt. Selbst wenn die Gruppe nicht immer aus den selben Personen besteht. Und Hunde leben in einer Umwelt, die voller Gerüche ist. Und was passiert, wenn ein Glas mal auf den Boden fällt? Oder ich stolpere? Da sehe ich auch schon einen Sicherheitsaspekt. Und durch die Gläser begrenzt Ihr Euch selber extrem in der Möglichkeit der Geruchsvorhalte. Je "freier" ich mit meinen Hunden trainiere, je mehr lernen wir kennen, je sicherer werden wir. Ich kann z.B. an einer Klinke oder einem Sitz anriechen lassen. Ihr müsst einen Abrieb machen, damit die Gegenständchen in die Gläschen passen.