Beiträge von Märchen

    Beim AJT hat man wohl definitiv einen Vorteil, wenn der Hund sich auch für Kleinvieh (Vögel, Mäuse, Fliegen) interessiert. Ich hab genug Trainingschancen und dementsprechend sitzt das hier inzwischen recht gut.

    Nicht wirklich - bzw kommt wahrscheinlich auch auf den Hund drauf an.

    Cashew hat früher ganz massiv Vögel gejagt. Macht er jetzt überhaupt nicht mehr. Im Jahr setzt er vielleicht 2x an. Das konnte ich völlig problemlos trainieren, da haben wir genug von. Hat beim Hasen jagen aber überhaupt keinen Unterschied gemacht.

    Fliegen jagen und Mäuseln finde ich auch "anders". Also schon jagen, klar, aber vom Ablauf so anders, dass es viele Hunde gibt, die nur das eine oder andere machen bzw kann man eins unter Kontrolle bringen und das andere nicht.

    Ok, ich meinte eigentlich, wenn der Hund hauptsächlich auf sowas aus ist. Also dass es bei uns auch genug Impulskontrolle gebracht hat, um bei Kaninchen stehen zu bleiben, kann sein. Aber hauptsächlich helfen uns die vielen Vögel eben beim keine-Vögel-Jagen üben und das Üben am Objekt wird halt schwieriger, je seltener was ist. Das wollte ich sagen, falls das jetzt verständlicher ist :ugly:

    Da braucht man sich echt nicht wundern, wenn Hunde immer weniger gern gesehen werden.

    Ja, dazu hab ich auch gestern erst was erlebt.

    Spoiler anzeigen

    Ich war ohne Hund im Wald, wo sich Hundehalter mit drei teilweise angeleinten Hunden (Podenco, Mali(mix?) und nochwas, der Mali lief frei) mit zwei Reiterinnen unterhalten haben. Man musste dazwischen durchgehen, was mich nicht gestört hat - die Hunde wirkten tatsächlich alle sehr zurückhaltend. Ich höre es plötzlich hinter mir fluchen und ein Paar holt mich ein. Die Frau (mit offensichtlicher Panik vor Hunden) arg am schimpfen, weil ihr die HH wohl einen Spruch a la "der hat mehr Angst vor Ihnen als Sie vor ihm!" gedrückt haben. Sie: "Ich hasse Hundehalter so! Der scheiß Hund soll von mir wegbleiben!" etc. Etwa 30 Meter weiter kommt der nächste Hund (ein junger ESS? Sah sehr nett aus) und läuft zielstrebig auf die beiden zu, kein Halter in Sicht :omg:
    Der Mann versucht den Hund zu verscheuchen (irgendwo hört man den Besitzer jetzt, der in Sichtweite zum Hund ist). Hund reagiert auf das verscheuchen, läuft einen Bogen um den Mann und auf die panische Frau zu. Die macht einen Lufttritt in seine Richtung und schreit ihn an. Hund denkt ok ok und rennt zielstrebig weiter von seinem Besitzer weg, der die Ruhe selbst ist.

    War die Angst in den Fällen begründet? Absolut nicht. Aber die Frau tat mir total leid und ich hab mich für sie mitgeärgert.



    Und ansonsten wars auch sehr interessant, so ein Blocken auf kurze Distanz mal von außen zu sehen. Also falls ich genauso hilflos wirke, wenn ich das mal versuche, ist es auch kein Wunder das meinem Hund das nicht hilft |)

    Übrigens: Ich hab leider mein ersehntes Biofutter noch nicht bekommen, weil ich grad nicht online bestellen kann und es das hier nirgendwo im Laden gibt. Dafür hab ich testweise ein anderes Bosch adult gekauft und er scheint (für Trockenfutter) ganz angetan zu sein. :applaus: Jetzt weiß ich wenigstens, dass eine Chance besteht, dass er auch die Bio-Version mögen könnte.

    Ich finds irgendwie lustig, wenn man sich daran aufhängt, ob das x-Mehl jetzt nur Fleisch oder auch andere Teile des Tiers beinhaltet. Mein Hund freut sich über fast alles, was mal gelebt hat und ich denke auch kein Wolf sagt "Pfui Hühnerfüße, Knochen, Fell, wer soll das denn essen?" Ist doch schön, wenn das ganze Tier verwertet wird.
    Und auch die Gräten frisst meiner mit Freude mit, wenn er mal rohen Fisch bekommt. Die Wirbelsäule knirscht so schön :gut:

    Beim AJT hat man wohl definitiv einen Vorteil, wenn der Hund sich auch für Kleinvieh (Vögel, Mäuse, Fliegen) interessiert. Ich hab genug Trainingschancen und dementsprechend sitzt das hier inzwischen recht gut.

    Bei unserer “entspannten kleinen Runde“ musste ich ihn eben mehrmals dran erinnern, eine Amsel in Ruhe zu lassen. Die fliegen aber ja auch nicht weg, sondern hopsen immer ein paar Meter vorm Hund her :roll:

    Außerdem haben wir insgesamt vier Hunde gesehen und zwei davon mussten innerhalb von wenigen Minuten ganz nah an uns vorbei (und die HH hatten ihre Hunde zwar gut im Griff, aber irgendwie keinen Bedarf, die auf der abgewandten Seite zu führen). Einmal von hinten, einmal von vorne. Ich war vom Anleinen noch in der Hocke und hab dann beschlossen, einfach so zu bleiben - ich zwischen den Hunden. Lief super. Ole war neugierig, aber nicht auf Krawall aus :hurra: Die sind zum Glück auch beide zügig vorbeigegangen. Bin sehr stolz. Ich glaube, das fast-Landleben tut uns beiden sehr gut :nicken:

    Ole hatte heute seit langem mal wieder eine Alleinbleib-Krise mit zwischendurch Jaulen und an der Tür kratzen. Ich war länger weg als geplant und hatte ihn in "meinem" Zimmer gelassen. Als ich gegangen bin war er diesmal aber auch schon unruhig, ich habs mir also fast gedacht. Mittags ist generell irgendwie oft eine kritische Zeit für ihn, wo er einfach mal unruhig wird. Im Zimmer ist alles trocken, sauber und heile geblieben, aber der Hund war hinterher ein paar Minuten total am kontrollieren (bzw. wollte gerne) und hat sofort gefiept wenn ich außer Sichtweite war. :/

    Ich frage mich gerade, ob es hinderlich fürs Alleinesein ist, dass er im Alltag so oft zwischen mir und der Tür liegt? Kann ja durchaus auch eine gute Kontrollposition sein - da hat er mich doch sogar, wenn er schläft, im Griff :roll:
    Ich bin mir bei ihm einfach sehr sicher, dass er prinzipiell alleine bleiben kann und ich nur die richtigen Stellschrauben im Alltag im Blick haben muss. Hab nur noch nicht jede einzelne gefunden :pfeif: Die nächste Investition wird wohl doch eine Kamera.

    Dafür haben wir jetzt endlich mal gutes (Trocken-)Futter, dass er frisst. Nicht das, was ich eigentlich haben wollte, aber wenigstens sind wir bei Bosch angekommen. Bin schon ganz gespannt, wie das verdaut wird :applaus::lol: