Beiträge von Märchen

    Bei uns erhöht sich der Radius definitiv mit zunehmender Aufregung (in unserem Fall Stress). Der Radius an sich stört mich gar nicht so, aber die Aufregung die dahinter steht ist in unserem Fall kein haltbarer Zustand und ermöglicht dann auch keinen Spaziergang mit Mehrwert.

    Ob sich der Hund in unbekanntem Gebiet näher bei mir aufhält oder da eben erst recht out of order durch die Gegend hampelt, macht schon irgendwie einen Unterschied.

    Bei uns wäre “dem Hund möglichst viel Freiheit gönnen“ und “na dann hat er halt so einen Radius“ nicht förderlich. (Ein ständiges “warte“ aber auch nicht. Ich passe unsere Draußenzeit dementsprechend an). Nur als Anmerkung in die Runde, dass ein großer Radius manchmal für eine sehr hohe Erregungslage sprechen kann und man dann auch an letzterem arbeiten sollte.

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mali…08-45e418eb4071

    Das ist also ein Mali-Groenendael-Mix... was sonst noch? :???:

    Der Text liest sich auch furchtbar, aber das ist wohl Geschmackssache.

    Zitat


    Hallo, Ich bin Sam,


    Ich bin ein kastrierter Malinois Groenedael mix bin 11 Monate alt (18.03.2020) ich bin sehr verspielt(sehr sehr verspielt) ich liebe es laufen zugehen Stunden lang draußen sein ist wunderbar. Mein Frauchen sagt ich habe ein sehr großen beschützer Instinkt Frauen und Kindern gegen über, gleich dazu gesagt ich belle sehr schnell aber nur weil ich manchmal verunsichert bin, ich bin nicht böse nur wie gesagt verunsichert. Ich sollte erst mal nur zu Menschen kommen ohne Kinder wegen meiner Erziehung (ich renne Kinder um und achte nicht so auf sie). Kleine Hunde sind mir nicht geheuer, Angst hab ich nicht aber ich bin groß und kleine Hunde haben mich schon oft gezwickt deswegen mag ich sie nicht mehr so gerne. Katzen find ich toll mit den spiele ich gerne, Frauchen sagte mal ich hätte besser eine Katze werden sollen, aber ne ich bin ein guter Hund. Mit großen Hunden ist wie bei euch Menschen nicht jeden mag ich. Bin halt Charakterstark sagen sie immer. Alleine sein ist bei mir noch nicht so gut ich vermisse sehr schnell. Ich habe eine leichte Getreideallergie deswegen brauch ich Trockenfutter ohne das Getreidezeug drin. :) Nassfutter esse ich garnicht mein Magen verträgt es nicht. Leider hat mein Frauchen aus privaten Gründen keine Zeit mehr für mich und deswegen suche ich auf diesem Wege einen neuen Menschen der viel Zeit für mich hat. Ich brauche noch eine etwas Stärkere Hand wegen der blöden Erziehung aber mit Geduld und Liebe schnalle ich das bestimmt auch schnell. Frauchen sagt der neue Mensch sollte Erfahrung haben mit Hunden da die Erziehung wichtig ist für mich (naja ich habe halt einen Dickkopf). Ich hoffe ihr wollt mich kennen lernen ich würde mich freuen, bitte nicht wundern wenn ihr mich besuchen kommt am Anfang bin ich etwas schüchtern und verunsichert aber gebt mir ein bisschen zeit dann lieb ich euch. Wenn ihr mich kennen lernen wollt Schreibt mir einfach oder ruft an ich freue mich auf euch. Gruß Sam

    Ich habe nie gesagt, dass ein (Jung-)Hund immer hören muss :???: oder es auf jeden Fall nicht so gemeint. Ich sage nur, dass die Leine immer eine Option ist und wer sie nicht nutzt eben schon selbst schuld ist. Nicht, dass man nicht ab und zu auch mal was wagen kann (sonst kann ja kein Hund jemals frei laufen), aber wenn es andauernd passiert (und so las sich das anfangs), dann ist es ganz unabhängig von Rasse, Erziehung und Alter des Hundes eben einfach meine Schuld.

    Wie gesagt mich nervt es weil die, die so denken, hatten es vermutlich leichter.

    Und genau das stimmt einfach nicht. Mein Hund ist schon öfter zu anderen Hunden hin, ab einem bestimmten Alter dann (für mich) unerwartet mit Scheinangriffen. Und ja, spätestens beim dritten Mal war ich einfach zu blöd/naiv, sonst wäre es eben nicht passiert. Vorausschauend handeln heißt nicht nur "ah ich sehe, da hinten ist ein Hund, dann leine ich mal an" sondern auch "hier könnte mein Hund einen anderen entdecken, bevor ich es tue, hier leine ich nicht ab". Mein Hund bekommt durchaus mal einen Vertrauensvorschuss, aber wenn das schiefgeht, dann ist es absolut meine Schuld und ich sorge dafür, dass das nicht wieder vorkommt.

    Anscheinend passiert das bei euch ja auch gar nicht so regelmäßig wie es erstmal klang. Nun musst du wissen: Hättest du das vorher wissen und es verhindern können? Wenn ja, Verantwortung übernehmen und in Zukunft anders machen. Wenn nicht, na dann musst du dir doch den Schuh gar nicht anziehen. Aber sich hier darüber aufzuregen, als könntest du ja gar nichts dafür... das kannst du sagen, wenn dir mal ein Halsband reißt oder ein Karabiner bricht, nicht weil dein Junghund ohne Leine nicht bei dir bleibt.

    Für mich macht es tatsächlich einen Unterschied, ob ich einen Hund so verändere/kleide, dass ich das einfach ästhetisch finde, oder so, dass er besonders süß oder albern aussieht. Ich möchte meinen Hund als erwachsenes, eigenständiges Lebewesen wahrnehmen und finde alles, was das schwierig macht, blöd. Dazu gehört auch schon, dass mein Hund leicht dem Kindchenschema entspricht, obwohl er eben kein Jungtier mehr ist. Könnte ich das ändern, ich würde es tun. Denn ja, meinem Hund fällt es auf, wenn er angestarrt wird und er möchte definitiv nicht wie ein Baby behandelt werden.

    Da liegt für mich auch ein riesiger Unterschied zwischen "Baby in einen süßen Strampler stecken" und "Hund in einen süßen Strampler stecken". Ich bin nicht selten verleitet, letzteres zu tun, bin mir aber bewusst, dass ich ihn durch solchen Aktionen mit anderen Augen sehe (den ooooh wwie niiiedlich bist du denn - Augen) und das möchte ich so gut es geht vermeiden.

    Das Ganze ist natürlich subjektiv und ob Färben diese Reaktion auslöst/verstärkt, muss jeder für sich selbst wissen. Ich hab durchaus schon drüber nachgedacht, möchte das für meinen Hund aber definitiv nicht. Ich finde es auf jeden Fall nicht weit hergeholt zu behaupten, dass Verniedlichung immer dazu führt, dass ein Lebewesen weniger ernstgenommen wird. Bei Babys und Kindern ist das durchaus sinnvoll, für Erwachsene (egal ob tierisch oder nicht) ist es wohl eher frustrierend. Wenn man das selbst trennen kann, ist das schön - das große Ganze finde ich trotzdem schwierig.

    Der "Guck, bei mir klappt alles, sei einfach so wie ich und nicht wie du"-Ansatz ist sowieso ganz großer Unsinn, wenn man jemandem irgendwas beibringen will. Erst recht wenn man findet, dass jemand selbstbewusster auftreten sollte...

    Hab die neuesten Folgen nicht gesehen, klingt ja echt schlimm

    Ich fand von den ersten Folgen manches gut, vor allem mit unsicheren oder eher ängstlichen Hunden. Weniger Tamtam um den Hund, da hatte er teilweise ein gutes Händchen für. Aber alles was über ruhiges, selbstbewusstes Auftreten hinausgeht.... nee, kann er nicht.