Beiträge von Märchen

    Damit mein Hund aber weiß, dass ich und nicht er entscheide

    Das klingt jetzt banal und ist natürlich keine konkrete Hilfe: Das lernt dein Hund nicht durch eine Futterfreigabe und Impulskontrolltraining. Das lernt dein Hund dadurch, dass du entscheidest. Im Alltag. In den Situationen, wo er eben nicht entscheiden soll.

    Zum Beispiel habe ich beim Gassigehen gesehen, wie ein Mann seinen Hund in den Platz gebracht hat, damit wir daran vorbei gehen konnte.

    Klar, das ist eine Möglichkeit. Aber auch da möchtest du lieber ein "chill dich mal dahin"-Platz und kein "und gleich darfst du, spann dich schon mal an"-Platz. Also ein niedriges Energielevel. Sonst hast du einen Hund, der gespannt wie ein Flitzebogen ist und wenn er DANN das Kommando auflöst, schießt er definitiv zum anderen Hund.

    was findet man an sowas schön?

    Manche finden es selbst nicht mal schön im Sinne von ästhetisch. Also zumindest in Bezug auf Qualzucht allgemein. Ich kenne jemanden, die hat einen Hund, weil der so “hässlich” war als Welpe. Sie fand das toll und süß. Der Hund hat jetzt auch ausgewachsen immer noch riesige Glubschaugen, bei denen man so viel weiß sieht, dass er “schielt”. Ob hässlich in dem Fall vielleicht auch unfunktional bedeutet, wurde nicht in Betracht gezogen. Ich finde es sehr problematisch, dass man Disfunktionalität süß findet. Je kranker und hilfloser der Hund aussieht, desto besser… Unterbiss, Glubschaugen, krumme Beine - alles total knuffig.

    Für mich klingt das nach: Möglichst unselbstständig und hilflos, damit man sich auch ja viel kümmern kann.

    ist jetzt doch sehr OT

    Im Grunde ist es doch genau wie bei Menschen. Starren macht, dass man sich unwohl fühlt. Dann gibt es aber auch Leute, die das gar nicht merken. Und welche, die sofort auf Stress aus sind oder sich bedroht fühlen, wenn man eine Sekunde länger schaut. Und wenn jemand mir entgegenkommt und mich nicht einfach nur ignoriert, sondern ganz angestrengt in eine andere Richtung guckt, bin ich natürlich extrem verunsichert.

    Bei manchen Sachen wünsche ich mir echt mehr Vermenschlichung. :upside_down_face:

    Das klingt ein bisschen nach Tourette. Aber vielleicht auch einfach weird… man kann’s ja mal versuchen |) Ein bisschen versteh ich’s auch. Ich meine - stell dir vor, der Hund macht das dann wirklich. Schon irgendwie cool. Tat mir heute auch fast ein bisschen leid, dass ich dem Mann nicht schnell den Gefallen getan hab, ihm zu helfen :lol:

    Sie wirkte so als würde sie das ernst meinen. Danach ist sie mit ihrem Mann auch ganz normal weiter und die beiden haben sich mehrfach nach uns umgedreht, wirkte so als hätten sie über uns geredet.

    Ich dachte auch gleich an dieses "Hunden darf man nicht in die Augen schauen".

    Leute gibts

    Hier hab ich schon zweimal eine Frau getroffen, die meiner "Sitz" zugerufen und dabei krampfhaft in eine andere Richtung, so halb nach oben geschaut hat.

    Das klingt ein bisschen nach Tourette. Aber vielleicht auch einfach weird… man kann’s ja mal versuchen |) Ein bisschen versteh ich’s auch. Ich meine - stell dir vor, der Hund macht das dann wirklich. Schon irgendwie cool. Tat mir heute auch fast ein bisschen leid, dass ich dem Mann nicht schnell den Gefallen getan hab, ihm zu helfen :lol:

    Ich hab keine Erfahrung mit Hund und Baby, aber unabhängig von der Situation "Baby schreit - Hund regt sich auf", dazu können andere sicher mehr sagen:

    Ich würde darauf achten, dass der Hund täglich ein paar Stunden Auszeit bekommt, in denen er alleine schlafen kann. Ohne dass er vom Baby oder euch geweckt wird. Da kann er Kraft tanken, was euch in der restlichen Zeit zugute kommen wird. Sonst kann ich mir nämlich vorstellen, dass sich da schnell ein Teufelskreis ergibt. Baby schreit - Hund regt sich auf - Hund hat Stress - Baby schreit - Hund regt sich noch mehr auf, weil er schon gestresst ist - Hund hat noch mehr Stress usw.