Beiträge von Märchen

    Also mir geht es in erster Linie um die Begründung, dass ein jagender Husky eben normal und daher nicht gefährlich sei. Obwohl es diverse andere Beispiele für hunde-/rassetypisches Verhalten abseits von Jagdverhalten gibt, die dann eben anscheinend doch als gefährlich angesehen würden. Diese Unterscheidung zwischen "normal" und "nicht normal" finde ich absolut nicht schlüssig.

    Edit: Helfstyna war schneller. Genau das.

    Zu den Spinnweben: Laut Beschreibung sind die ein Ergebnis vom Ballooning - es werden Fäden in die Luft gesponnen, die vom Wind erfasst werden und die Spinne fliegen lassen. So können teils riesige Distanzen (bis zu über 1000 km sind bekannt) und auch ein paar tausend Höhenmeter überbrückt werden Das machen vor allem kleine bis sehr kleine, junge Spinnen. Übrigens auch in Deutschland, aber nicht in so extremen Massen. Wobei das auch für Australien nicht ganz normal zu sein scheint.

    Ich empfinde weder den Schäferhund der einen attackierenden Kleinhund beißt, noch einen Husky der ein Rehkitz erbeutet außergewöhnlich gefährlich.

    (Dass man Maßnahmen ergreifen muss, um weitere Vorfälle mit dem entsprechenden Tier zu vermeiden steht außer Frage.)


    Richtig "gefährlich" wären für mich eher Tiere mit einem fehlgeleiteten Beutetrieb auf alles was sich bewegt, oder Hunde die grundsätzlich so unverträglich mit Artgenossen oder gar Menschen sind, dass sie am liebsten jeden schreddern würden.

    Das ist aber auch nur so eindeutig, wenn man sich die Extreme rauspickt. Und da mag es vielleicht klar sein.

    Ab wann ist der BC, der Kinder oder andere Hunde hütet (bzw. jagt) noch "normal gefährlich", ab wann ist der "richtig gefährlich"? Warum muss der Hund "jeden" schreddern wollen, um "richtig gefährlich" zu sein? Wenn der jetzt nur schwarze Hunde töten will, dann ist das wieder normal? Oder nur Menschen mit Gehhilfe? Nur Menschen, die französisch sprechen und dabei wild gestikulieren? Wieviele Hunde hätten das Potenzial, bei Kleinsthunden oder Kindern oder auch nur anderen Rüden (oder ist das dann wieder normal?) "richtig gefährlich" zu werden, sind es aber in der Realität aufgrund der entsprechenden Führung oder Mangel an Gelegenheiten nicht?

    Stilles Wasser Ich verstehe nicht so richtig, wofür oder wogegen du gerade argumentierst. Geht es dir ausschließlich um das Wort "gefährlich", nicht um mögliche Auflagen?
    Ich denke, dass alle, die hier gesagt haben, dass ein Hund, der wildern geht, gefährlich ist, natürlich der Meinung sind, dass nach dieser Definition sehr viele Hunde potenziell gefährlich werden könnten. Das ist aber kein Widerspruch. Diese Hunde werden eben davon abgehalten, gefährliches Verhalten auszuleben und deswegen kommt es zu keiner Verwirklichung der Gefahr.

    Dann muss man aber ganz klar sagen - kein Hund ist per se gefährlich.

    Weil immer ein Mensch schuld ist.

    Das entspricht quasi der amerikanischen Haltung bzgl. guns … warum Waffen verbieten, die sind ja gar nicht böse.

    Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen.

    Mit der Argumentation hast du doch selbst angefangen. Was meinst du, wie viele Hunde als "gefährlich" eingestuft sind, weil sie im Rahmen von normalem Hundeverhalten Aggressionsverhalten zeigen und von den Haltern nicht dementsprechend geführt wurden? Was meinst du, wieviele Hunde gefährliches Verhalten zeigen würden, wenn die Halter sie nicht verantwortungsbewusst führen würden?
    Wo ziehst du denn die Linie zwischen "normal" und "gefährlich", wenn unkontrolliertes Jagdverhalten für dich normal ist?

    Ich kann den Artikel nicht lesen, aber der Husky muss doch - egal, ob er das Reh selbst getötet hat oder nur gefunden und mitgenommen - unkontrolliert am Wildern gewesen sein. Und welcher Husky sammelt dann nur Aas und würde nicht auf die Idee kommen, selbst zu jagen? Von daher finde ich es nicht sonderlich relevant, ob man nun sagen kann, ob er dieses konkrete Reh wirklich selbst getötet hat.

    Also normales Verhalten, sehe da keinen per se „gefährlichen Hund“. Der HH dürfte es eben nicht zulassen, dass der Hund stiften gehen kann …

    Jein. Es gibt viele Hunde, die "nur" ohne entsprechende Führung und oder Sicherung gefährlich sind, weil sie dann eben ihr "normales Verhalten" ausleben. Für Hunde ist es ja auch nicht per se unnormal, Menschen zu beißen. Oder Artgenossen mindestens zu verletzen. Dennoch ist ein Hund, der das unkontrolliert ausleben darf, unter diesen Umständen gefährlich.

    Ok, also ist es nicht unbedingt normal, ein bis zwei Bienen pro Sommer zu zertreten :ugly:

    Heute ist er in eine getreten und vor drei Tagen hab ich dabei zugesehen, wie er draufgetreten ist, aber zum Glück nicht gestochen wurde. Eigentlich ist er sehr aufmerksam und hat auch ein gutes Körpergefühl. Und dass Brennesseln die Füße pieksen hat er nach einem einzigen Mal Durchlaufen verstanden. Egal sind ihm die Stiche auch nicht, er möchte dann gar nicht mehr laufen.

    Echt ärgerlich. Zum Glück reagiert er bisher nicht allergisch.