Hallo Manuel04,
mein Mann und ich haben seit Februar eine kleine Labrador-Hündin bei uns, sie zog mit etwa 10 Wochen bei uns ein. Sie ist unser erster Hund, zwei Kater waren vorher schon da.
Auch ich habe mich vorher in der Literatur belesen wie man Welpen erzieht und auch diverse "Filme"/Dokus angesehen, was so alles wichtig ist. Ich dachte, wir wären vorbereitet auf unser Abenteuer mit dem Labrador.
Aber es ist eben ein Lebewesen, ein Tier und durch den Kontakt zu den anderen Welpenbesitzern hat man mitbekommen wie die Geschwister so drauf sind und was die so anstellen. Wenn ich es objektiv betrachte haben wir einen sehr unkomplizierten Hund abbekommen, sie macht nichts kaputt im Haus, sie ist innert einiger Wochen stubenrein geworden und lernt alles an Kommandos sehr schnell. Nur besteht eben der Alltag nicht aus Kommandos wie man sich das nach Lektüre so vorstellt - zumindest ist das nicht mein Verständnis vom Zusammenleben mit einem Hund. Denn dann rennt man den ganzen Tag hinter ihm her um ihm alles zu verbieten was sein kleines Welpenhirn grad toll findet und gerade das hat unserer nicht gut getan. Es fällt ihr leichter wenn sie selbst rausfinden kann, was grad ihr Auftrag ist und was nicht. Wenn wir alles deckeln durch Kommandos, dann dreht sie ab. Dann hat sie ihre 5 Minuten und ja, da hackt sie mir auch in die Hände was weh tut und ich nicht immer unterbinden kann weil sie dann nicht ansprechbar ist. Ich hab mich hier im Forum beraten lassen, das ist normales Junghundgehabe, die haben Flausen im Kopf.
Mit erwachsenen Tierschutzhunden habe ich keine Erfahrung, da können dir andere sicher besser weiterhelfen.
Aber ich habe mir die Erziehung eines Welpen und das Zusammenleben mit ihm wirklich viel viel einfacher vorgestellt. Der Tipp, dass man viel Humor braucht hat mich in den letzten Tagen sehr viel weiter gebracht als alle Welpenerziehungsliteratur.
Alles Gute für eure Entscheidung!
Ein Leben mit Hund ist echt schön aber auch komplett anders eben.