Beiträge von Chimi

    Pauschal kann man nicht sagen, wieviel Rohprotein ein Futter haben sollte.


    Letztendlich muss man schauen, welches der Proteinlieferant im Futter ist.
    Sojaprotein oder allgemein, pflanzliches Protein, ist für Hunde nicht so hochverdaulich, wie tierisches Eiweiß: Lamm, Pute und Fisch zB liefern hochverdauliches Einweiß für den Hund.


    Meinen Rüden habe ich roh groß gezogen. Er ist trotz Rohfütterung sehr schnell gewachsen und hat etwas Übergröße. Er hat aber nie Probleme mit den Knochen gehabt.


    Meine Hündin bekam einen Sack Welpenfutter und dann habe ich sie umgestellt auf Mera Dog pure Lachs. Sie ist langsam gewachsen und ist auch relativ klein geblieben. Hat auch keine Knochenprobleme.


    Ich weiß sehr wohl, dass allgemein gilt, dass die Größe nicht durch die Fütterung beiinflusst wird, sondern ausschließlich über die Genetik. Manchmal hege ich allerdings auch Zweifel an dieser Theorie.


    LG Sabine

    Zitat

    Was genau verstehst du darunter?


    Ch. Wergowski kommt ja aus der Verhaltensschiene. SDU verursacht bei vielen Hunden Verhaltensauffälligkeiten wie:


    Stressanfälligkeit und daraus resultierende Übersprungshandlungen, Aggression, Angst, etc. Oft ist es so, dass sich diese Auffälligkeiten schon zeigen, wenn die SD noch gar nicht sooo im Keller ist. Subklinische SDU sagt man dazu. Viele Hundebesitzer können ihre Hunde jedoch auch nicht richtig oder objektiv lesen, sodass bei der Diagnostik ein guter Verhaltenstierarzt sinnvollerweise Hilfestellung leisten sollte.


    Wenn Hunde stinken ist die Ursache oft die SD. (Fell, Schweißfüsse)


    LG Sabine

    Zitat

    gilt denn der dieser Zeitraum auch bei Cortisongabe in Tablettenform?


    Jepp, wenn man auf Nummer sicher gehen will, wartet man so lange mit der Testung.


    SDU beeinflusst das Immunsystem. Wenn also ein Hund permanent krank ist, würde ich da als erstes suchen.


    SD Werte sollten bei jungen HUnden im oberen Drittel der Laborreferenz liegen, zumindest im Mitteolbereich. Werte im unteren Drittel wäre für mich Anlass, die SD näher zu betrachten.


    Mit Verschiebungen im Blutbild meine ich AUCH Verschiebungen, die sich noch in der Laborreferenz befinden. Man muss halt gucken, ob werte im Grenzbereich oder deutlich aus der Mitte verschoben sind.


    LG Sabine

    SD WErte nach Cortsion kann man nach ca 6-8 Wochen wieder zuverlässig testen. Die Werte, die eingestellt wurden, sind für einen Hund in dem Alter zu niedrig.


    Oft sieht man übrigens bei einer SDU im BB und im Screening:


    Hohe Eos
    leicht erhöhte Monozyten
    im Referenzbereich niedrige Thrombozyten
    niedrige Lymphozyten
    Hohes MCH/hbe, MCHC, Hämoglobin, Hämatokrit, Erys
    erhöhtes Fruktosamin (im Referenzbereich)
    erhöhtes Cholesterin
    erhöhte Nieren und/ oder Leberwerte
    erhöhtes CK
    erhöhtes Cholesterin



    diese Werte können, müssen aber nicht verschoben sein. Ich sehe am häufigsten erhöhtes MCH(C), HBE/MCH bei SDU.


    LG Sabine

    Regelmäßige Holteruntersuchungen (24h EKG) wird vom CC Kreis ab einem Alter von 2 Jahren empfohlen. Schrittmacher macht keinen Sinn - die DCM äußert sich nicht in zu langsamem Herztakt, sondern am Anfang in Unregelmäßigkeiten im Herzschlag (Ventrukuläre Extrasystolen, die später auch als Couplets, Triplets oder Tachykardie )auftritt.


    Im fortgeschrittenen Stadium verformt sich das Herz und verliert an Pumpleistung. Im schlimmsten Fall läuft der Hund mit Wasser voll.


    LG Sabine

    Geh am Anfang alle 3-4 Monate Wochen zur Kontrolle (T4). SD Werte sacken nach einer Weile, wenn sich der Stoffwechsel angepasst hat, wieder ab. Das ist normal.


    Korrekt eingestellte Hunde befinden sich 3-6 Stunden nach Tablettengabe im oberen Referenzbereich oder knapp darüber.


    LG Sabine

    Das Argument, dass ein im VPG gearbeiteter Hund gelerntes zeigt (also Menschen mit einem Gipsarm auf dem Bürgersteig anfällt, ist schlichtweg DUMM.


    Hunde lernen situativ. Hundeplatz ist Hundeplatz, Bürgersteig ist und bleibt Bürgersteig.


    Ein Schutzdienst auf dem Hundeplatz nach heutigen Massstäben geht über die Beute, nicht über den Wehtrieb.


    Sehr interessant ist dies in diesem Zusammenhang:


    Zitat

    Aber es gibt ja schon Tests, die eigentlich recht zuverlässig zeigen, wenn was da ist...wenn man sie denn achen würde


    Nein, es gibt keine DNA.Tests, die eine genetische Veranlagung anzeigen würden. An der LMU in München läuft ja seit Jahren ein Forschungsprojekt dazu, aber mein Eindruck ist mittlerweile der, dass man weniger an einem DNA Test forscht, als an der Wirksamkein von Medikamenten. Interessant ist in diesem Kontext natürlich auch, eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen.


    Ein Vet aus USA (Calvert) hat sich mit der DCM beim Dobermann intensiv befasst und auf seiner Forschung beruht heute die Erkenntnis, dass "ventrikuäre Extrasystolen" als Frühindikatoren einer DCM gemessen werden.


    Und so gilt heute eine Messung von 100 oder 150 VES als Zeichen "für das Vorliegen einer DCM im okkulten Stadium".


    VES treten allerdings nicht nur bei DCM auf, sondern auch bei zahlreichen anderen Erkrankungen, wie bei SDU zB.


    Sollte ein Hund jedoch wirklich eine DCM entwickeln, kann man mit Medikamenten nicht viel machen.


    http://www.tierkardiologie.lmu…mann_kardiomyopathie.html
    http://www.tierkardiologie.lmu…0Groups%20JVIM%202010.pdf


    LG Sabine