Beiträge von Chimi

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    War nur so auffällig mit dem Gähnen weil sie das eben so häufig in zusammenhang mit ihrem starken hecheln macht.


    SDU hat was mit Stress zu tun: Dauerstress drückt die SD werte bzw SDU Hunde haben eine niedrige Stressschwelle. Die stehen quasi unter Dauerstrom.


    Dass der Hund permanent gähnt, kann also im Zusammenhang mit SDU stehen. Auch die fehlende Belastbarkeit steht oft im Zusammenhang mit SDU. Schildies haben Probleme, Sauerstoff im Blut zu binden.


    Oft sieht man deshalb grenzwerige VErschiebungen im BB. (Erys, Hämatokrit, Hämoglobin, MCHC, MCH, MCV...)


    LG Sabine

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    Das macht den "Sport" leider in vielen Augen so schlecht.


    Ich denke, was den Sport in vieler Augen so schlecht macht, ist die Vorstellung von dem, was ausbildungstechnisch so alles auf einem Hundeplatz abgeht. Auch auf den Hundeplätzen hat sich ausbildungstechnisch viel getan und die Ausbildung ist schon lange nicht mehr die, wie vor 20 Jahren. Aber leider ist es für viele Leute nur allzu schwer, diese Vorurteile abzulegen. Wie auch, wenn man noch nicht mal den Mumm hat, sich das mal live anzuschauen.


    Vorurteile vereinfachen die Welt und das Verständnis der Dinge...


    LG Sabine

    Das Tier muss 1. eine Identitätskennung haben (mit Microchip oder deutlich lesbare Tätowierung), 2. gegen Tollwut geimpft und 3. auf Tollwut-Antikörper getestet werden.
    Die Blutprobenentnahme darf frühestens 120 Tage nach der letzten Tollwut-Impfung, jedoch innerhalb der Gültigkeitszeit des Impfpräparates, erfolgen. Die Untersuchung ist nur bei einem zugelassenen Labor möglich und der Titer muss mindestens 0,5 IU/ml betragen.
    Wenn gemäß den Empfehlungen des Herstellers des Impfpräparates regelmässig eine Auffrischimpfung durchgeführt wird, ist kein erneuter Antikörpertest notwendig.


    Wieso anerkennen? Das ist geltendes Recht für die Einreise nach Schweden. Da gibts definitiv nichts anzuerkennen, das ist FAKT. Und das sollte auch ein TA wissen.


    http://www.intervet.de/Binaries/61_109286.pdf


    http://www.auswaertiges-amt.de…/Sicherheitshinweise.html


    LG Sabine

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    Ich habe sie dann im Dez. 2008 nochmal mit Enduracell impfen lassen, habe dann einen Tollwuttitter machen lassen, weil ich mit ihr im Juni nach Schweden zum wandern gefahren bin. Mir wurde vom TA gesagt, dass der Titter nur anerkannt wird, wenn sie danach immer pünktlich ein Jahr später nachgeimpft wird. a


    FALSCH. Nach erfolgter und Titermessung in gewünschter Höhe reicht eine


    NACHIMFUNG NACH ANGABE DES IMFPSTOFFHERSTELLERS. Somit ist bei Enduracell eine Nachimpfung im
    3-Jahres Turnus
    vonnöten.



    ...Tierärzte...tzzz :kopfwand:


    http://www.breathofwinter.de/E…ebrauchsinformationen.pdf


    LG Sabine

    Es ist außerordentlich schwierig, einen TA zu finden, der im Thema ist.


    Ich sehe es so, dass die SDU durch Wissensmängel unterdiagnostiziert und eine korrekte Diagnose durch die Komplexität der Krankheit und Schwierigkeiten in der Labordiagnostik, einschließlich der Interpretation derselben, erschwert wird.


    Welcher TA mag sich damit schon auseinandersetzen, wenn doch das Kurieren der vielfältigen Symptome ungleich lukrativer ist, als an der Ursache anzusetzen?


    Man kann es über den GTVT versuchen, evtl über einen Cumcane Trainer, oder über einen Hundeschule, die im Thema ist. Da Ch. Quandt (Wergowski) nun mal Mitglied im BHV ist, ist davon auszugehen, dass deren Mitglieder sensibilisiert sind für die Thematik und auch entsprechende TÄe im Hintergrund haben.


    Lösungsmöglichkeiten wurden aufgezeigt, nur bin ich skeptisch, ob einer dieser Wege beschritten wird. Zu halbherzig erscheinen mir die Maßnahmen, die von Seiten der Hundehalterin ergriffen werden oder wurden. Vielleicht, weil das Problem nicht als soooo schwerwiegend gesehen wird?


    Deshalb an der Stelle auch noch mal von mir die Warnung:


    Egal, ob der Hund aus Angst beißt oder aus anderen Gründen: Es gibt Hunde, die, wenn sie einmal richtig austicken, das Problem ultimativ lösen wollen. Sehr schnell zieht man sich dabei "ernsthafte" Verletzungen zu.


    Also Drakulinchen: Entweder arbeitet Ihr ernstagt mit dem Hund, an dem Hund und an ganz besonders an Euch, oder Ihr gebt am besten beide Hunde ab, bevor was passiert.


    Letztendlich vermute ich ua. hinter dem Ganzen auch ein Zeit-, finanzielles und Mobilitätsproblem. (Kein Fahrzeug, 15 Graupapageien im Haus, wenn ich das richtig verstehe, Haus neu gebaut oder erworben)


    Hier wäre es ua mal interessant, einen typischen Tagesablauf zu beleuchten um zu sehen, ob man hier schon was verändern kann.


    LG Sabine

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    1. Wende dich wegen der evtl. SDU mal an die Uniklinik in München - soweit ich weiß, forschen die an dem Thema und können euch da sicher besser weiterhelfen als ein Feld-Wald-Wiesen-TA.


    Es hat im vorletzten Jahr eine Forschungsarbeit gegeben zur SDU und Verhalten. Soweit ich weiß, ist diese Sache abgeschlossen, zumindest die DAtenaufnahme.


    Ansonsten halte ich von der LMU in Sachen SDU nix. Habe da leider schon oft die Erfahrung gemacht, dass Hunde mit grottenschlechten Werten wegen einem niedrigen TSH als "normal" und gesund eingestuft wurden. Sie waren es definitiv nicht.


    Ich empfehle für eine Testung immer T4, fT4 Dialyse, T3, fT3, TSH. Großes BB und Screening. Es gibt neben den typischen SD werten noch ein paar Parameter, die gern bei SDU Hunden verrutschen.


    TSH zeigt bei den Dobis meist nicht an, T4AA oder TAK haben uns noch nie großen Erkenntniswert gebracht, weil meist auch hier nichts nachgewiesen wird. Woran es liegt weiß ich nicht, ist aber (beim Dobi) definitiv so.


    Da der Hund hier nicht sehr alt ist, würde ich davon ausgehen, dass die Werte noch nicht so im Keller sind, dass ein normaler Vet das als krankhaft ansieht. Deshalb mein Hinweis auf die Verhaltenstierärzte vom GTVT. Die bilden sich in Sachen SDU und VErhalten weiter.
    Ch. Quandt hat den GTVT mit gegründet und sie ist dafür bekannt, sich in SD Sachen sehr gut auszukennen. (hat das Vorwort zu "SD und Verhalten" verfasst)


    Und noch zu m Thema Stimulationstest: TSH oder TRH Stimulationstests können Erkenntnisse bringen, wenn die SD restlos erschöpft ist.


    Jean Dodds dazu:

    Zitat

    Additionally, an abnormal TSH Response Test only occurs after 70% or more of the thyroid gland has been destroyed, so it will not detect any of the early stages of thyroiditis or hypothyroidism. [...]


    Zitat


    Christiane Quandt gibt in einer persönlichen Mitteilung (2006) an, dass ein Schilddrüsenstimulationstest bei verhaltensauffälligen Hunden in der Regel nicht erforderlich oder sinnvoll ist, weil meist noch genügend funktionierendes Schilddrüsengewebe vorhanden ist. Es sind noch genügend Reserven vorhanden, um (kurzzeitig) höhere Hormonkonzentrationen zu erzeugen. Der Stimulationstest zeigt dann eine normale Reaktion an, obwohl die SD bereits erkrankt ist.
    Quelle: Schilddrüse und Verhalten, Beate Zimmermann


    Also nicht wirklich geeignet, um eine SDU bei so einem Hund festzustellen...


    Mein Rat nach wie vor, einen der TÄe vom GTVT aufsuchen, weil die auch VErhalten mit in die Diagnose einfließen lassen können. Vorher vllt mal die Hotline nutzen und Ch. Quandt (Wergowski) antelefonieren.


    LG Sabine


    PS: Es gibt definitiv Landtierärzte, die sich besser mit SDU auskennen als die Unikliniken. Bei denen habe ich noch NIE eine gute Erfahrung in Sachen SDU gemacht. Wirklich noch NIE. Immer nur die Hände überm Kopp zusammengeschlagen...

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    Der Hund macht Probleme und zwar so massiv, dass was geändert werden soll und muß. Trainerin kommt und sieht das. Sie gibt Tipps und ihr sagt nach kurzer Zeit "das geht nicht".. Ja ich als Trainer würde mir da auch überlegen, ob ich weitermache.. Wer ist denn der Depp, wenn der Hund wieder beisst?


    Absolut korrekt! Entweder man zieht den Stiefel durch oder man lässt es. Der Hund braucht klare Bilder und kein "Hickhack", nach dem Motto, heute mach ich die Leine dran und morgen lasse ich es. Und so ist es mit allem.


    Zitat


    Ich lese hier vorallem eins: Stress! Der Hund lernt nicht, dass er euch vertrauen kann, es werden riesen Schritte gegangen. Für mich liest es sich so, als würde es sich immer weiter hochschaukeln.


    Das wird auch so passieren, wenn die Halter dieses Hundes nicht lernen, ihren Hund zu lesen, bzw nicht lernen, den Hund "Hundgerecht" zu halten.


    Hunde lernen schnell und dieser Hund hat gelernt, dass er sich mit Beißen vom Druck befreien kann. Die Hemmschwelle wird sinken und wenn er Stress hat, wird er beißen.


    Dann liest man wieder von einem Beißunfall und davon, dass der Hund eingeschläfert werden musste. Und vor allem liest man eins: Es war "mal wieder" ein Dobermann, der gebissen hat. Nach den Umständen fragt dann keiner mehr.


    Ich finde es außerordentlich bedauerlich, dass solche Dinge nicht der der Hundehalter allein ausbaden muss, sondern die Liebhaber der Rasse, die ihre Hunde anständig halten.


    Ich kann dazu nur raten:


    1. Beschäftigt Euch mit Hundeverhalten, das lernt man am ehesten beim Zuschauen. Hundeschule, Hundeverein, egal.


    2. Umgehend einen SD Check machen, und regelmäßig einen Trainer kommen lassen der Fehler korrigiert und Fortschritte beurteilt.


    3. Oder die Hunde abgeben, bevor mal wieder was in den Medien steht. Einen Interessenten ich einige Seiten zuvor schon angegeben.


    Es ist bitter, aber halbherzige Aktionen werden Euch nicht helfen.


    LG Sabine

    http://www.bhv-net.de/index.ph…&Itemid=64&limitstart=200


    Ansonsten gibt es die Möglichkeit, einige Tierärzte des BHV per Hotline zu errreichen:


    http://www.bhv-net.de/index.ph…Itemid=58#expertenhotline


    Empfehlen kann ich Christiane Wergowki zum Thema Angstagression und SDU. Oder evtl . Barbara Schöning, aber die kenne ich nicht persönlich. Evtl können die auch einen Kontakt zu einem geeigneten Trainer des BHV machen.


    LG Sabine