Ok. Bin zwar noch nicht ganz sicher, ob ich es so ganz verstanden habe
, aber ne Vorstellung habe ich, glaube ich.
Bei uns gibts auch so was wie - so hätte ich es genannt - Einladungen. Dann ruf ich den Namen und hab nen Dummy oder eine Spielkörperhaltung oder auch was Leckeres in der Hand - und dann gibts beim Herankommen gemeinsame Arbeit oder Gaudi oder so. Die kommt immer wieder mal beim Spazieren - als Beziehungspflegemaßnahme. Und auch mal ein leiser Pfiff oder ein weiches „Bsbsbs“ zur Kontaktaufnahme - da reicht mir aber Blickkontakt. Das wäre für einige schon ein Rückruf, oder?
Der Rückruf bei uns ist „Name - Hier“. Da wir sehr wildreich leben, ist Wildbegegnung ein häufiger Anlass, aber der kommt auch bei sich nähernden Spazierfahrern, - gängern und Hunden, zu großer Nähe am Zaun, Sichtung eines gegüllten Felds, landschaftsgärtnerischen Ambitionen etc.
Lilly ist ja Second Hand - aber die freut sich, wenn ich sie rufe. Da ging bisher (Klopf auf Holz
) noch nix drüber.
Bei Ronja früher hätte ich einen „Alltagsrückruf“ (mit der Option: Nicht soo schlimm, wenn sie nicht kommt) vermutlich knicken können - die hat jeden Anflug von Toleranz sofort als Freibrief für absolute Eigenentscheidung genutzt.
Hat das vielleicht auch was mit dem Grad an notwendiger Steuerung zu tun? Hier ists ja doch recht abgelegen. Wir laufen Runden, auf denen wir nicht so vielen anderen begegnen und wo viele Gelegenheiten für Hundedinge sind. Gibt keine Hundeplätze oder Parks oder so. Ich muss also gar nicht so oft rufen. Wenn die sich z. B. irgendwo festschnüffeln und ich will weiter, dann gehe ich weiter. Die kommen doch recht schnell hinterher, da muss ich nicht rufen. Wäre das andernorts ein Fall für einen weichen Rückruf?