Hi,
ich bin müde und schreib morgen mal etwas ausführlicher dazu. Heute erstmal so viel dazu: Diese Rangordnungsgeschichte würde ich erstmal völlig beiseite schieben. Euer Hund kratzt nicht an irgendeinem Rang - sie ist verunsichert und weiß nicht, wo ihr Plätzchen ist. Das geht auch nicht von heute auf morgen, dass sie das findet.
Ein wenig Begrenzung gekoppelt mit stabilen Strukturen tut ihr jetzt, denke ich, sehr gut. Die Kindertürgitter sind da ein super Hilfsmittel, haben wir auch genutzt.
Wichtig ansonsten für die erste Zeit:
- Ihr Ruheplatz ist soweit wie möglich auch ihr Ruheplatz, da sollte sie nicht gelockt oder bedrängt werden. Notwendigkeiten wie anleinen und wegführen zum Gassi würde ich da neutral/freundlich ohne großes Getue erledigen.
- „Goodieregen“ - also zufälliges Fallenlassen von Leckerchen in Hundenähe - wenn Hund beobachtet - und dann Weggehen würde ich dem Locken zur Handfütterung in der ersten Zeit vorziehen.
- Deinem Hund quasi dauerhaft Sozialkontakt zu Dir zu entziehen, damit sie sich Deinem Mann zuwendet: Wäre nicht meine Strategie. Eher würde ich den Hund tatsächlich dahingehend räumlich begrenzen, dass er Dir eben nicht überall hin folgen kann und einfach auch mal in Ruhe beobachten lernt. Aber wenn sie denn schon bei Dir ist, dann sollte sie da auch Zuwendung bekommen. Sonst ist ja auch Dein Verhalten für sie völlig unberechenbar, so wird das nix mit der Sicherheit.
Hast Du hier schon den Angsthundethread gefunden? Wenn nicht, verlinke ich den - aber morgen, Morpheus ruft.