Beiträge von Phonhaus

    So - ich bin durch. Schön geschrieben, eine eindrucksvolle Landschaftsbeschreibung und plastische Atmosphäre immer wieder mal. Inhaltlich lässts mich etwas zwiegespalten zurück.

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    Während das Ehepaar wunderbar beschrieben ist und auch die patente Nachbarin zwar etwas klischeehaft, aber glaubwürdig und sympathisch getroffen ist, bleibt die Protagonistin für mich wenig mehr als eine Projektionsfläche für die verschiedenen Erwartungen, die in sie gesetzt werden. Dabei trotz ihrer wunderbaren kämpferischen Überlebensfähigkeiten blass und kraftlos.


    Wunderbar beschrieben ist, wie sie das Leben derer um sich herum berührt und in neue harmonischere Bahnen lenkt. Und ohne den „mystischen Deutungsspielraum“ hätte mir das Buch auch deutlich besser gefallen.


    Aber eine Elementar- oder Märchengestalt aus Schnee und Eis schafft für mich nicht neue Harmonie, sondern bricht über das Leben der Besuchten herein und wirbelt es gehörig durcheinander. Sie verabschiedet sich aus dem kurzen Menschsein auch nicht mit einem resignierten Entschwinden, sondern mit einem Paukenschlag (muss ja nicht gleich wie bei Medea sein - aber doch nicht so zahm). Ja - zahm ist dieses doch angeblich wilde Wesen. Ich kenne dieses spezielle russische Märchen nicht, aber sehr viele davon. Und die sind deutlich weniger „nett“.


    Als kleine Kaspar Hausine kann ich sie mir aber auch irgendwie nicht vorstellen. Der Versuch, hier eine mehrdeutige, rätselhafte, in der Schwebe bleibende Gestalt zu schaffen, die das sehr irdischen Leben von Jack und Mabel konterkariert, ist für mich misslungen.

    Die Geschichte um Jack und Mabel ist und bleibt wunderbar. Das Schneemädchen hätte eine eigene Geschichte verdient.

    @LinouAlexandra


    Ich hab Dir ja noch ein Foto versprochen:

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    Einmal mit Hackfleisch und einmal vegetarisch gefüllter Kürbis. War aber eher 40 Minuten im Ofen. Dazu gabs Salat aus roter Beete und Ringelbeete, Stampfkartoffeln und Zwiebelsauce.


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    :smile: Wollte da gar nicht mit Dir streiten. Mit dem Dogo hast Du bei mir nur einen Punkt getroffen. Ich hab da mal ein besonders durchgeknalltes Exemplar kennengelernt, dessen Besitzer erstmal auch in dem Glauben gelebt hat, dass das ja eigentlich „nur“ Jagdhunde mit etwas schlechtem Ruf sind.

    An sich hab ich keine Angst vor Hunden, aber bei dem hats mich gegruselt. Da haben Triebigkeit und Kompromisslosigkeit voll durchgeschlagen - gekoppelt mit zu wenig Grenzen von klein auf und 0 „wtp“ war das schon ein Special Cookie.


    Dass die Rasselisten nicht nur aus Kampfhunden bestehen - d‘accord, natürlich.