Ich bin auch ein eher überemphatischer Mensch mit Abgrenzungsschwierigkeiten. Nicht immer gut für mich, deshalb habe ich mir einen „Logikmodus“ eingebaut, bei dem ich strikt nach Logik funktioniere (bzw. das zumindest versuche).
Aber bei den Angstkandidaten hilft mir vor allem zu akzeptieren, dass sie einfach sind wie sie sind, und mich darauf einzustellen. Ohne das mit menschlichen Maßstäben zu bewerten, die passen auf Tiere meistens eh nicht.
Ich überlege mir schon sehr genau (und sehr individuell auf unsere Situation bezogen), wie ich Lilly das Leben insgesamt leichter machen kann. Aber ich versuche, dabei nicht allzu sehr auf Fortschritte oder Veränderungen zu schielen - auch wenn sie mich natürlich sehr freuen. Doch die können und dürfen kommen (und auch mal wieder weggehen, Schwankungen gehören dazu), wenn sie soweit ist, deshalb trainiere ich auch nicht wirklich intensiv an den Ängsten selbst (ginge auch gar nicht so, da bei ihr alles ein potentieller Auslöser sein kann). Stattdessen üben wir Alltag, Sicherheit und Selbstbewusstsein.
Mir nimmt das unheimlich Druck von den Schultern.
Du hast mit Unsicherheit mehr Möglichkeiten und ich finde es toll, dass Euch die Trainerin so gut unterstützt. Da wird noch viel passieren. Vielleicht könnte es Dir auch helfen, den Änderungen so eine gewisse Grundgelassenheit entgegen zu bringen?
Ich drück Euch mal die Daumen für eine schöne gemeinsame Entwicklung.