Aoleon Aber Du unterhältst Dich doch gerade mit den Leuten hier, nicht mit denen auf Facebook?
„Facebook“ ist nicht „der Tierschutz“. Ein wichtiges Anliegen anhand der plakativen Äußerungen im Web zu beurteilen geht meiner Meinung mit großer Wahrscheinlichkeit fehl. Und die Unterscheidungen zwischen „guter Tierschutz“ und „schlechter Tierschutz“ an Marketingsprüchen wie „Adopt, dont‘t shop“ oder weniger intelligenter Sprüchen von Anhängern festzumachen ebenfalls.
„Verdammt guten Tierschutz“ hier in Deutschland leistet für meine Begriffe ein Verein, bei dem (Auszug):
- in Eigenunterbringung die Zwinger warm, sauber und mit Decken ausgestattet sind
- die Hunde nach ihren Bedürfnissen vergesellschaftet werden und zumindest etwas Zeit für Beschäftigung da ist,
- selten Beißereien vorkommen
- die Futterversorgung steht, auch mit Rücksicht auf Unverträglichkeiten
- eine gute medizinische Grundversorgung da ist
- die Tiere gepflegt werden, nicht unbedingt perfekt, aber doch vorhanden
- sachkundige Betreuung gewährleistet ist
- sich Zeit für Gespräche mit Interessenten genommen wird
- Bedürfnisse von Tier und Halter bei Vermittlungsgesprächen gewürdigt werden und das Tier nicht planlos mitgegeben wird (setzt eine gewisse Kenntnis des Tiers voraus)
- sich auch Zeit für andere Tierschutzangelegenheiten genommen wird
- die Rücklaufquote entsprechend gering ist, aber ein Rücklauf auch wieder aufgenommen wird
- die „Scheiße, doch ein Vorfall“-Quote gering ist
- sich extra Zeit für die Vermittlung von „Ladenhütern“ genommen wird
Bei Vereinen mit Pflegestellen analog ...
...
Das sind so die Punkte, die für mich ausschlaggebend sind für die Beurteilung, ob eher guter oder schlechter Tierschutz handelt. Was da wer so sagt und schreibt oder ob da pinke Herzchen um jedes Bild auf der Homepage sind ist für mich erstmal völlig an zweiter Stelle (kritisch sehe ich natürlich total idealisierte Vorstellungen der Hunde).
Und davon finde ich halt nix in der „Tierschutzuschi“.