Beiträge von Phonhaus

    Ist übrigens auch öfter mal lustig, wenn man regional kochen lernen mag. Ich bin ja kein natürlicher Hesse, sondern erst „Zugeraaste“ und dann „Ingeplackte“. Meine damals noch künftige Schwiegermutter war auch erstmal etwas verdutzt so von wegen Vegetarier. Eins der ersten Essen bei ihr war daher „Kahlrowe“. Ich habs für mich mit „Kohlrabi“ übersetzt und hab mich gefreut - und war dann etwas verdutzt, als der Eintopf orange war :lol: Ich beschrieb ihr, was ich eigentlich erwartet habe, dass sind hier aber „Knepje (Knöpfchen)“ oder „Owererdkahlrowe“. Das Orangene sind „Unnererdkahlrowe“.


    So hab ich Steckrüben kennen- und mögen gelernt :smile: Die haben die Bauern hier einem früher für sehr wenig Geld nachgeworfen. Heute haben sie ja doch wieder ihren Preis, aber sind trotzdem verhältnismäßig günstig. Mit Steckrüben und Kartoffeln hab ich zwei Tage warmes Essen für vielleicht 2 Euro - wenn ich Kräuter und Gewürze etc. mit einberechne.

    Tillikum


    Wir haben hier Birkenpilze. Habe gerade gelesen, dass die auch leicht schmierige Kappen haben können (hier aber noch nie gesehen). Bei uns sind die von der Farbgebung her aber deutlich grau, Brauntöne im Fuß habe ich noch nie gesehen. Und sie haben bei Druck gerne eine grünlichblaue Farbstelle.


    Aber ist schon richtig, das kann regional ganz unterschiedlich sein. Stand der denn bei Birken? Der Birkenpilz ist ein Symbiosepilz.


    Raufußröhrlinge sind tatsächlich alle essbar, soweit ich weiß.


    Edit: Tillikum Gerade erst gelesen. Sehr festes Fleisch? Dann guck mal nach Hainbuchenröhrlingen. Kenne ich zwar nicht mit schmieriger Kappe, aber die haben festes Fleisch. Der Birkenpilz in dem Alter eher nicht mehr.

    Ich hab ja das Blech Grillgemüse. Da lässt sich gut drauf aufbauen:


    1 Tag CousCous mit Wurzelgemüse gegart(habe ich kleingehackt eingefroren). Dazu das Grillgemüse und Knobisauce. Geht RatzFatz. Mit viel Zeit und guter Laune ggf. noch Falafel dazu ( wenn nicht bekommt Mann ggf. ne Frikadelle dazu).

    Für den nächsten Tag eine Tomatensauce mit roten Linsen und viel Kräutern gekocht. Das restliche Grillgemüse kleinschneiden und unter die fertige Sauce mischen. Dazu Pasta oder Reis. Geht auch superschnell.


    Sonntag muss ich mal gucken.

    Dann hängt das möglicherweise echt von der Region ab.


    Merklich teuer werden die Lädchen hier bei Produkten, für die es dann doch Folien, Gewächshäuser, spezielle Ansaatbedingungen etc. braucht. Und natürlich bei Zugekauftem.

    Aber für 10 Kg Kartoffeln z. B. möchte der Bauer hier 10 Euro und ich geb 12 (weil er hier nicht das sonst obligatorische Gläschen Schnaps kriegt). Und da ist kein Ausschuss dabei.

    Ich kaufe eigentlich oft und gerne in Hofläden und auf dem Markt und lebe sehr ländlich. Kommt natürlich drauf an, was es ist - aber was hier ohne großen Aufwand wächst wie Kartoffeln, Zwetschgen, Lauch, Kohl in jeder Form, Äpfel etc. ist hier im Hoflädchen nicht merklich teurer als regional oder Bio im Supermarkt. Gleiches gilt für Fleisch und Wurst beim Bauern


    Teuer wirds, wenn ich in der Stadt oder bei Feinkost einkaufe.

    Juliaundbalou


    Nicht wirklich - ich hab den Spessart vor der Haustür, da bauen die sich selbst an, dass machts mir einfach :smile:


    Aber wir haben vor ein paar Jahren mal einen mit Austernpilzen geimpften Stamm geschenkt bekommen. Da haben wir tatsächlich ohne großen Aufwand vier Jahre ernten können.


    Ansonsten muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich im Pflanzenanbau wohl ein hoffnungsloser Fall bin - der Garten ist aber auch (noch) Schwiegermutterterritorium. Da stehen Kräuter, sonst nichts Essbares.

    Bei losen Pilzen sollte man drauf achten, dass sie trocken und fest sind und keine weichen Stellen oder sichtbare Druckstellen haben. Und sie schnell verarbeiten, lagern tut Pilzen nicht gut.


    Wer Austernpilze mag und ein trockenes Eckchen im Garten hat, für den lohnt vielleicht die Überlegung, sich einen geimpften Stamm zu kaufen.