„Das System von Innen ändern“ hört sich erstmal so schön an - aber was heißt das konkret? Bzw. wie sollte sich ein System, das auf künstlich erfolgter Nachfrage und aberwitzigem Konsum beruht denn von Innen ändern, wenn nicht eben genau über ein geändertes Konsumverhalten? Und darüber, dass Änderungsansätze zwar schon konstruktiv diskutiert, aber eben nicht von vorneherein mit „whatabouts“ erschlagen werden, sobald jemand dadurch seine lieb gewonnenen Gewohnheiten bedroht sieht.
Von Innen heißt: Die Menschen ändern sich. Und zwar so, dass es weh tut.
Oder aber, dass von Innen sich ein paar erheben, die dafür sorgen, dass sich auch alle Anderen ändern (in der Regel bei solchen Vorgängen massenhaft von lebendig zu tot). Wäre jetzt auch nicht mein Fave.
Mal ganz realistisch und rein mathematisch betrachtet kommt irgendwann der Hammer, der uns dazu zwingt, den Konsum drastisch zu ändern (und vermutlich vorher die Menschendichte auf diesem Globus reduziert), da ändern und drehen wir mit Beibehaltung unserer Gewohnheiten nix dran. Es sei denn, wir verlegen das exponentielle kapitalistische Wachstum in einen lebensfreundlichen Weltraum - oder wir lernen es, nicht-körperhafte Wesen zu werden.
Ich persönlich bete und hoffe zwar für alle Nachfahren anderer Leute, dass es der Menschheit gelingt, vorher das Ruder rumzureißen. So wirklich glauben - hm 