Meine sehr klein geratene Großpudelhündin würde zu Deinen Ansprüchen und der Lebenssituation 1A passen. Jagdtrieb ist vorhanden, aber leicht lenkbar. Die Nerven sind nicht bombenfest, aber sie ist kooperativ und vertraut uns blind, sue nacht mit uns alles gerne mit. Und obwohl sie nicht die „liebt Alle und Jeden“ Variante Pudel ist, ist sie auch bei Menschen gerne gesehen, die Hunde eher nicht mögen oder gar Angst vor ihnen haben.
Zu bedenken ist:
1. Fellpflege. Das ist je nach Anspruch unterschiedlich aufwändig. Wir haben hier die Variante „kurz gehalten, keine Showfrisur.“ Gebadet und geblowert gemacht wird hier alle 2-3 Wochen und üblicherweise schere ich in dem Turnus auch nach. Abwechselnd schnelle oberflächliche Nachschur mit gründlicherer Nachschur wirklich aller Körperstellen. Ist in der Häufigkeit nicht nötig, aber ich mache es lieber öfter und brauche dafür nicht so lang. Gute Fellpflege beim Pudel muss sein, damit sich kein Filz bildet. Wie viel, ist vom Fell abhängig.
2. Es sind nach Rassebeschreibung sehr temperamentvolle Hunde mit ausgreifenden Bewegungen, schon als Welpen. Ich hatte früher Katzen und die hätten die Pudeline erstmal als ziemliche Pest empfunden. Da musst Du steuern. Aber gut, das musst Du bei allen Welpen. Etwas mehr Phlegma würde es aber - vermute ich - vereinfachen.
Ach ja: Erwähnt werden sollte noch, dass sie sich als teilmobiles menschliches Körperteil empfindet, das Nähe- und Kuschelbedürfnis ist ausgeprägt. So erzählen es mir auch die meisten anderen Halter, die ich treffe. Gilt aber nur für „ihre“ Menschen und Freunde.