Kurz vorweg angemerkt: Ein Tierschutzhund aus einen fremden Kulturkreis und mit nicht bekannter Vergangenheit ist einfach ein Überraschungspaket. Wenn man sich darauf einlässt, hilft es, sie Erwartungen runter auf 0 zu schrauben, sich erstmal mit viel theoretischem Fachwissen auszustatten, dann mit viel Empathie den Hund und die momentanen Störfaktoren zu betrachten. Und dann zu gucken, was man mit Planungsmaßnahmen kurzfristig in den Griff bekommt und langfristig trainieren möchte.
Wie Oleniv geschrieben hat: Ein planvoller gut strukturierter Alltag hilft beim Eingewöhnen. Der Hund hat ja keinen Funken Sicherheit - und damit ist es nur logisch, dass er durchknallt, wenn sein „Anker“ ihn auch noch verlässt. Sicherheit in der Wohnung gibts durch Gewöhnung, dadurch, dass die Wohnung ein „Wohlfühlplatz“ ist bzw. innerhalb der Wohnung Wohlfühlbereiche da sind (ich würde hier mit positivem Boxenaufbau) anfangen). Und die Stärkung des Selbstbewusstseins beim Hund (kleinere Tricks gegen viieeel Leckerlie, z. B. mal ein leichteres Suchspiel, Schnüffelteppich ... Alles ohne Druck und in ganz kleinen Einheiten).
Als ad hoc Maßnahmen z. B. die Pipistellen mit Bettinkontinenzvorlagen zum Wegwerfen auslegen, damit man selbst nicht so unter Druck steht.
Ich würde auch nicht unmittelbar vorm Training Action haben. Klar hat es was für sich, den Hund auszulasten. Aber man putscht halt auch den Metabolismus und die Hormone hoch, der es dann umso schwerer hat, zur Ruhe zu kommen.
Und alles so entspannt, unaufgeregt und selbstverständlich wie möglich machen 
Für konkretere Tipps könnte sicher ein Trainer hilfreich sein, der sich mit Auslandshunden auskennt. Oder Deine Schwester meldet sich hier direkt an und schildert mal den Alltag.
Und sie soll den Verein auch nochmal kontaktieren und feagen, wer ihr mal ein bisserl mehr zur Vorgeschichte erzählen kann.
Ich drück Euch die Daumen.