Beiträge von Phonhaus

    Ok. Dann wäre mein erster Tipp auch eine gute Hundeschule oder ein guter Hundetrainer, der auch so ein bisschen Theorie zu Hundeverhalten, Körpersprache etc. vermitteln kann. Und ein paar gute Bücher zum Thema - hast Du da schon was?

    Dann würde ich beim Tierschutzverein nochmal anrufen und fragen, ob Dir jemand was zu den Abgabegründen erzählen kann. Gleich vor dem Hintergrund, dass Du trainieren möchtest und daher auch gleich wissen möchtest, auf was ggf. geachtet werden soll.


    Zum Leinenpöbeln geb das mal als Suchbegriff hier ein - da findest Du hier Einiges an Ergebnissen.


    Und was das Verhalten des Katers angeht: Irgendwann wehrt sich Dein Hund. Und wenn er schlau und nur ein bisschen kernig ist, dann macht er das so, dass es danach nichts mehr zu regeln gibt. Lass es bitte so weit nicht kommen und regel die Kontakte der Beiden - mach klar, dass der Kater nichts am Hund verloren hat und umgekehrt. Für Drinnen und Draußen gilt, dass Du Deinem Hund vermitteln solltest, dass Du die Situationen in Griff hast und steuerst. Das akzeptiert er, wenn Du ihm Schutz und Sicherheit gibst - und eine gute Zusammenarbeit.

    Ach ja: Solltest Du mal irgendwann was zur „Dankbarkeit der Tierschutzhunde“ gehört haben: Vergiss es. Dankbarkeit ist ein menschliches Konzept, da können Tiere nichts mit anfangen.

    Aber Hunde fügen sich gut in ein Plätzchen ein, wenn ihnen dieser Platz klar und fair vermittelt wird, sie merken, dass es sich für sie lohnt und sie sich da wohlfühlen. Da sie Gewohnheitstiere sind, funktioniert das meistens gut über Ruhe, Berechenbarkeit und Strukturen. Leckerchenregen können in der Anfangszeit nicht schaden, aber das Futter sollte es regelmäßig, in Ruhe und aus dem Napf geben. Kleine Spiele und gemeinsam gelöste kleine Aufgaben festigen die Freundschaft. Zu viel Beachtung verunsichert die meisten Hunde eher.

    Das „erste Ankommen“ dauert seine Zeit, erfahrungsgemäß roundabout acht Wochen. In dieser Zeit hat Hund erstmal Kulturschock zu verdauen, deshalb sollte er auch nicht gleich mit zu vielen neuen Eindrücken überfordert werden. Wenn Du magst, dann schildere hier mal Euren Alltag.


    Zum „Wanderpokal“: Es besteht die Möglichkeit, dass Euer Hund den Menschen nicht als verlässlichen Partner für Führung und Zusammenarbeit kennengelernt hat. Wenn das so ist: Kann er noch lernen, ist aber eine Aufgabe. Da würde ich unbedingt einen Trainer konsultieren.

    @Kaktus123


    Ich glaube nicht, dass hier jemand den anderen Part verteidigen möchte. Und keiner weiß, warum er gehandelt hat wie er gehandelt hat.


    Aber darum gehts auch gar nicht. Deine Frage war ja: Wie reagieren? Und darauf bezogen sich die Antworten. Ihr könnt so direkt nichts am Verhalten einer anderen Person ändern, nur an Eurem Eigenen. Und deshalb ist es auch sinnvoll, sich darauf zu konzentrieren :smile: Halt schwierig, während man gerade noch stinkesauer ist. Ich würde an Deiner Stelle einfach die Nacht überschlafen und Deinen Plan morgen nochmal überdenken. Wenn er für Dich dann immer noch passt, dann ist er gut.:smile:


    Erholt Euch mal alle gut von dem Schock und habt eine gute Nacht.

    @pinkelpinscher

    Den Kopf mach ich mir auch schon die ganze Zeit. Im Verhältnis zu uns sehe ich keinen Knacks. Draußen macht sie kontinuierlich Fortschritte, mittlerweile kann auch ein kleinerer Transporter an ihr vorbeifahren und sie bleibt im Sitz und will Leckerchen.

    Etwa zeitgleich kam Ronjas Vestibularsyndrom und ein etwas lauterer Krach zwischen mir und meinem Ehemann (gibts normal bei uns nicht - aber nachdem wir 3 Tage lang die alte Dame Tag und Nacht gepäppelt haben, lagen bei uns die Nerven blank). Da ist sie das erste mal unters Bett gekrochen.


    Seitdem immer dann, wenn es windet. Allerdings hat sie auch früher schon bei Wind Angst gehabt, da halt i. d. R. sich nicht unters Bett verkrümelt, sondern in eine Ecke in Küche oder Bad (die Zimmer ohne Dachfenster).


    Ich gehe schon davon aus, dass sie eine deftige Erschütterung hatte, zumal sie während der Akutphase von Ronjas Krankheit auch ungewohnt zurückstecken musste.

    Aber gutes Brainstorming - ich glaube, ich krame mal wieder die Suchspielchen hervor, mit denen ich zu Anfang die Wohnung positiv belegt habe. Danke @pinkelpinscher und BettiFromDaBlock

    Ich bin selbst gerade auch nicht glücklich damit :/ Kommt mir wie ein Rückschritt vor. Allerdings hatten wir auch noch nie so lange hintereinander windige Tage. Und draußen ist sie mittlerweile hier im Dörflichen echt super. Hmmh.

    Ich hab heute erstmal improvisiert, sie hats auch gleich angenommen:


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    An sich liegt sie da jetzt ganz entspannt drinnen. Jetzt schau ich mir das mal an und gucke, ob sie es nur zeitweilig nutzt und sich gut daraus abrufen lässt, auch vom Gassigänger. Dann bleibts dabei und sie darf ihre Höhle haben.


    Wenn sie es zum Dauerrückzug nutzt, dann läuft hier drinnen was falsch. Dann müssen wir umstrukturieren.

    Dazu kommt: Drohen und Verwarnen kostet Energie. Wenn Hund von klein auf gelernt hat, dass er damit haushalten muss, dann ist es völlig logisch, dass er schnell und deftig reagiert, sobald er meint, dass er reagieren muss. Man weiß zwar nicht, wie Silver aufgewachsen ist. Aber es hat ja wohl Gründe, dass sie nach Deutschland in den Tierschutz verbracht wurde.


    Das ist anders als bei einem Hund, der von Junghund an angeleitet und mit sicherer Bedürfniserfüllung hier aufgewachsen ist. Aber keine Verhaltensstörung. Sondern Verhalten, dass im hiesigen Kontext unerwünscht ist. Aber das muss sie halt erst lernen. Und dafür braucht sie Anleitung - und die Sicherheit und das Vertrauen, dass es sich für sie lohnt, dieser Anleitung zu folgen. Und das kostet Zeit und „Überzeugungsarbeit“.