Beiträge von Phonhaus

    Marabea

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    Nein, von der Herkunft her war das keine Verkaufsstrategie. Der Einbruch des Magischen, Irrationalen, Wunderbaren und Schreckhaften in die rationalisiert betrachtete Realität in der Kunst zeigt ein tiefes psychologisches Bedürfnis (nach Verzauberung?) und ist letztlich ein Ausdruck der ganz natürlichen dialektischen Bewegung zur Aufklärung, fortschreitender Rationalisierung und/oder z. B. auch der Psychoanalyse - also zur Entzauberung der Welt.

    Ja. Ich verstehe Deinen Wunsch. Mit einem Ca de Bou hast Du Dir schon ein anständiges Kaliber ins Haus geholt :smile:


    Kennt sich denn eine der beiden Hundeschulen speziell mit Bullenbeißern und Bull n‘ Terrier Rassen aus? Dann würde ich diese bevorzugen. Ansonsten die, bei der Du Dich wohler führst.


    Sozialisation mit Artgenossen ist wichtig, aber zu viel ist auch nicht gut und kann das Gegenteil bewirken. Wichtig ist Deine Sicherheit und Überzeugungskraft. Und da kommst Du meiner Erfahrung nach eher hin, wenn Du einen roten Faden hast.

    Ok. Ich verlinke Dir hier mal einen Thread, bei dem es um einen Tierschutzhund für Anfänger ging und in dem echt viel zu Tierschutzimporten geschrieben worden ist - im Beitrag 51 habe ich meine Erfahrungen mit meiner Bulgarenhündin geschildert (die aber ein ganz anderer Typ ist):


    Konfusionen - Tierschutzhund als Anfänger

    Zusätzlich zu Vielem, was hier schon geschrieben ist:


    Auf den Videos ist gut zu sehen, wie viel Power und Energie die Hündin hat. Das in Kombination mit einem Körper, der ggf. nicht so kann wie Hund das will, erfordert viel Wissen und Fingerspitzengefühl vom Halter, um Dauerfrust und Unausgeglichenheit zu vermeiden. Du wirst gleichzeitig dem Bewegungs- und Arbeitsdrang gerecht werden müssen, ohne den vorhandenen Schaden so zu verschlimmern, dass sich starke chronische Schmerzen einstellen.


    Berücksichtigt, dass sie schon so lange im Shelter ist und gemutmaßt wird, dass sie aus einer Familie stammt, könnte ihre „Ansprechbarkeit“ deutlich besser sein. Ihr werdet ihr die Kooperation mit dem Menschen komplett neu beibringen müssen. Was sehr schwierig werden kann bei einem Hund, der zum Einen das „Selbstentscheiden“ gewohnt ist und auch rassebedingt zur Selbstständigkeit und auch zur Durchsetzung dieser Selbständigkeit neigt. Und nicht unbedingt ausgewiesener Fremdmenschenfan ist.


    Das scheinbar so harmonische Zusammenleben in der Gruppe ist eher eine unter Zwang herunterregulierte Zweckgemeinschaft. Wie sie ihre Artgenossen findet und welche Ressourcenthemen sie hat, wird sich erst im neuen Daheim herausstellen. Wenn sie angekommen ist und die neue Umgebung auch als ihre Ressource betrachtet. Das Video mit dem markierenden Rüden wäre für mich definitiv ein Grund zu sagen, dass ich sie nicht vorbehaltlos zu einer meiner (körperlich deutlich unterlegenen) Hündinnen dazu setzen würde.


    An allen diesen Themen - wenn sie auftreten - kann man arbeiten, aber entspannt ist das erstmal nicht. Ich bin niemand aus der Fraktion, die sagt, dass Anfänger nur ganz einfache Hunde nehmen sollen. Aber man kann sich das Leben schon deutlich leichter machen, als Ihr es Euch mit ihr mMn machen würdet.


    Ohne einen wirklichen Top-Notfallplan für die Hündin würde ich das nicht tun. Denn wenn sie anfängt, Ressourcen- und Unverträglichkeitsthemen auszupacken und das nicht von Anfang an in gute Bahnen gelenkt wird, hat sie dann fast keine Vermittlungschancen mehr.

    Ich hab mir nicht alle Videos angesehen, aber ein paar davon. Eine wunderschöne Hündin, ich verstehe gut, dass Ihr verliebt seid.


    Und ein paar Päckchen im Gepäck sehe ich da schon. Frage vorab:


    Was ist der Plan, wenn Ihr feststellt, dass das mit Euch und der Hündin nichts wird? Was passiert mit ihr?

    Hmmh. Steifftier-Mentalität erwarte ich auch nicht. Aber eine mir gegenüberstehendes wehrhaftes drohendes Wesen empfinde ich in dem Moment schon als gefährlich. Was ich nicht erwarte, ist, dass meine Umgebung gefahrenfrei ist.

    Nee, das kenne ich nicht. Als ich schon angefangen hatte für mich selbst zu kochen (13), gabs hier noch keinen Aldi. An TK Gemüse gabs daheim Suppengemüse, das berühmte Apfelrotkraut und den berühmten Blubbspinat.

    Aber wenn ich mir so ältere Rezepte vergegenwärtige - könnte da ein Spritzer Maggi oder eine Prise Fondor dran gewesen sein? Wobei ich bei Beidem nicht weiß, ob das vegan ist :???:

    Ich kenne das nicht. War das aus dem Glas oder aus dem Tiefkühler?


    Zu Pfannengemüse (mit angebratenen Zwiebeln kriegt man feine Röstaromen, die den fehlenden Buttergeschmack etwas überlagern können) passt an Kräutern mMn klassisch Petersilie und Schnittlauch, Bohnenkraut und Thymian behutsam eingesetzt, Zitronenmelisse, Liebstöckel, Kerbel und Basilikum.

    Letztlich ist es schon gefährlich, sich überhaupt aus der Gebärmutter der Mama rauspressen zu lassen. Mit dem Entstehen von Leben ist klar, das man stirbt. Und ein Stück weit Leid und Risiko auf dem Weg dahin erfährt. Und die Akzeptanz dieses simplen biologischen Fakts scheint mir immer weiter abzunehmen. Ebenso der damit gekoppelte Respekt vor dem, was außerhalb des eigenen Horizonts und der eigenen Bedürfnisse stattfindet.


    Gekoppelt damit gibt es ein riesiges unmittelbar aus unserem Kulturkreis hervorgehendes Potential, das zu verdrängen, was objektiv betrachtet und unmittelbar jeden Einzelnen und unser aller Zukunft gefährdet. Was bleibt sind Ängste. Und die suchen sich einen Aufhänger. In dem Fall eben das Lebewesen Hund. Das Zähne und - surprise - einen eigenen Willen hat.


    Potentiell gefährlich ist für mich jeder Hund, der für sich als vorwiegende Strategie entwickelt hat, mit Draufhauen und nicht mit anderen Lösungsstrategien auf Konflikte mit Menschen oder Artgenossen zu reagieren - und der groß genug ist, damit auch mehr Verletzungen als einen blauen Fleck oder einen Kratzer zu produzieren. Die Gefahr verwirklicht sich, wenn dazu ein Halter kommt, der dieses Potential entweder nicht einschätzen kann/sehen will oder es schlicht und ergreifend nicht handhaben kann.

    Ja, ich geh auch nochmal auf das Cafe-Beispiel ein. Sobald wir aufstehen, dann sind unsere Hunde wach und gucken. Auch, wenn dem eine längere Wanderung vorausgegangen ist. Ansonsten reicht ein minimal leiser Schnalzer :ka:


    Hunde schenken Dir Aufmerksamkeit und haben Dich auf dem Schirm, weil sie das möchten. Nicht, weil ihnen ein Pfiff in die Ohren krabbelt oder was am Hals summt.

    Wenn Dein Hund auf einen moderaten Pfiff oder Ruf nicht reagiert, reagiert er auch nicht auf Vibration. Und das versuchen Dir die Leute hier gerade zu sagen: Wenn es Situationen gibt, in denen Dein Hund Dich so aus den Augen verliert, dass Du für Aufmerksamkeit brüllen müsstest - dann solltest Du an den Situationen arbeiten bzw. sie nicht entstehen lassen.


    Es klingt einfach sehr danach, dass Du auf Aufmerksamkeit durch den „Schreckreiz“ hoffst und eben nicht auf Aufmerksamkeit durch die Bindung. Die daraus entsteht, dass Du den Hund klar, fair, sicher und freundlich führst - und ihm auch seine eigenen artspezifischen Interessen zugestehst. Und die Geduld und Zeit braucht.

    Und ich bin mir nicht sicher, ob Du Dir den Unterschied dieser beiden Ansätze schon mal klargemacht hast. Aber genau darum gehts hier letztlich, wie in vielen Deiner anderen Threads auch.