Ich habe auch noch ein bisschen was zu Wurfkünsten.
Angefangen bei der Krake... Anju hatte mit 2 Jahren ein Lieblingsspielzeug. Ein schwimmfähiges Gummiding mit 6 oder 8 Armen aus Tau.
Ich war damit immer am Fluss mit Anju und irgendwann (voll oft) habe ich in einen Baum geworfen. Meistens kam ich selbst noch ran, weil ich einfach nicht hochwerfen kann, aber an diesem einen Tag (es sollte nicht der letzte bleiben, wie sich später herausstellte), warf ich die Krake hoooooch in einen Baum. Der Hund war am Boden zerstört. Ein Kind hat die Tragödie beobachtet und ist unter Einsatz seines Lebens in den Baum geklettert und hat Anju Kraki wieder gebracht. Der Junge hat dann Anju ein bisschen durchgeknuddelt und ihr Kraki in den Fluss geworfen, alles super. Als der Junge weg war und wir auch langsam los gegangen sind, wollte ich Anju noch einmal ihren Kraki werfen. Ich werfe also.... hooooch und er landet im gleichen beschissenen Baum auf gleicher Höhe wie das mal davor.
Ich hab dann so lange Steine und Stöcke dagegen geworfen (die Anju auch alle brav apportiert hat
) bis Kraki endlich runter gefallen ist und wir nach Hause gehen konnten.
Das Ende der Krake:
Die musste ja überall mit hin, also auch in so ein kleines Waldstück, in dem ein Bach durchfliest. Ich wollte die Krake in den Bach werfen. Habe extra vorsichtig geworfen, wegen der ganzen umstehenden Bäume (Wald halt.
) und - Werfe hoooch in einen Baum, auf der anderen Seite des Baches.
Sie hat sich erst mit 2 Tauarmen mehrmals um einen Ast gewickelt und sich schlussendlich mit ihrem Gummikörper in einer Astgabelung verkeilt. Eigentlich der beste Wurf meines Lebens.
Für Anju war das ein trauriger, trauriger Tag. Die Krake gabs auch nirgends mehr zu kaufen.
Wir besuchen sie jedes mal, wenn wir in Hannover sind. Denn dort hängt sie auch nach 6 Jahren noch immer in dem Baum, auf der anderen Seite des Baches.
Und Anju erinnert sich auch jedes mal daran, rennt schon vor, springt über den Bach und schaut sehnsüchtig nach oben.
Es bricht mir jedes mal das Herz.
Auch eine interessante Situation: Dummytraining bei dichtem Nebel.
Anju sitzt ab, ich gehe mit dem Dummy ein paar Schritte vor, werfe... und weg isser. Hab ihn weder fliegen noch landen sehen und denk mir noch, wie krass bin ich bitte, dass ich so weit geworfen habe? Das wird für Anju ja jetzt richtig schwierig. Gehe zurück zu ihr, schicke sie in den Apport und.... Anju dreht sich um, geht zwei Schritte hinter mich, hebt das Dummy auf und bringt es mir. Ganz enttäuscht darüber, dass es gar keine Suche gab und auch keine Distanz überwunden werden musste.
Keine Ahnung wie ich es geschafft habe, das Dummy hinter mich zu werfen. 
Noch ein schöner Dummymoment:
Anju sitzt ab, ich gehe ein paar Schritte vor und will ein winziges Dummy werfen. Also wirklich richtig winzig. Ich hole aus, irgendwas knackt im Gebüsch, ich schaue da hin und verliere das Dummy aus den Augen. Schaue in die Richtung und denke mir noch, dass Anju jetzt richtig Schwierigkeiten haben wird, den zu finden.
Ich schicke sie in den Apport.... und sie bleibt sitzen. Guckt mich ganz misstrauisch an.
Ich schicke sie energischer, sie tapst unsicher los und ich frage mich, was denn mit ihr los ist. Die male davor war sie voll motiviert bei der Suche.
Und während ich ihr so dabei zusehe, wie sie planlos durch den Wald stapft und mich immer wieder unsicher beäugt, merke ich, dass ich das blöde Dummy immer noch in der Hand halte und beim werfen einfach nicht losgelassen habe. 
Anju hats echt nicht leicht mit mir. 