Beiträge von Waldhörnchen

    Als wir noch in der Großstadt gewohnt haben, hatten wir vor der Haustür Grünstreifen und über die Straße war gleich eine Parkanlage. Auch sonst hat man eigentlich überall ein bisschen grün gehabt.

    Auf Asphalt macht Anju nicht bzw. würde sie maximal markieren.

    Zitat

    Die Dobermänner wie Wespen. Die fliegen zum Fenster rein und sagen: "Finger weg von Lebensmitteln und Getränken und keine Bewegung, sonst knallt es sofort. Und übrigens: wir wohnen jetzt hier."

    Was sonst soll man von Hunden erwarten, die zum Steuereintreiben gezüchtet wurden?

    Es hat doch niemand behauptet, dass das per se schlecht ist? Es sollte nur den Unterschied zwischen zwei Rassen verdeutlichen.



    Waldhörnchen : Ich fühle mich so zurück gesetzt in der Zeit. Ich vermisse unseren tollen Bollerkopf und würde deine Anju immer sofort nehmen. Da sehe ich uns immer wieder so in den Erzählungen.

    :bussi: Ich wünsche euch sehr, dass es bald wieder für einen Rottweiler bei euch passt. :nicken: Nur nicht für meinen... :p

    Finger weg, die nehme ich schon! :rotekarte: :lol:

    Selber Finger weg! Die bleibt meins! :D

    Zur Wohnsituation: Wird jetzt ein bisschen länger. :ops:


    Mein Rottweiler kommt ebenfalls vom Vermehrer und ist vermutlich nicht optimal aufgewachsen. Sie kam als unsicherer Hund zu mir, was ich aber auch erst spät bemerkt bzw. akzeptiert habe. Als Welpe zwar sie zum Glück echt einfach, hat schnell durchgeschlafen, war fix stubenrein, hat schnell gelernt, aber je älter sie wurde, desto schlimmer war für sie unsere Umgebung. Es fing an, als sie ein paar Monate alt war. Vielleicht ein halbes Jahr? Da hatte sie plötzlich vor allem und jedem Angst. Damals hieß es noch, dass wäre ganz typisch, eine kleine Angstphase. Aber es blieb nicht bei einer Phase.

    Wir haben damals noch in Hannover gewohnt. Für meine damaligen Begriffe eigentlich recht grün, direkt am Fluss, mit vielen Parkanlagen, Hundewiesen etc. Für unkomplizierte, gut gezogene, nervenstarke Hunde sicher gar kein Problem, aber für Anju gings ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr. Teilweise musste ich sie doppelt sichern, weil sie selbst bei kleinen Löserunden in einem Tunnel war und einfach nur versucht hat, irgendwie zu fliehen. (Dabei ist sie mir leider auch einmal unter ein Auto geraten. Zum Glück fuhr es eh schon extrem langsam und hat Anju gesehen und dementsprechend rechtzeitig gehalten)
    Viele Ecken und Uhrzeiten mussten wir meiden. Annähernd entspannt war Anju draußen immer erst Sonntags zwischen 6-9 Uhr. Wenn die besoffenen grade nach Hause getorkelt sind und bis dann langsam die ersten Hundehalter und Frühsportler vor die Tür getreten sind. In diesem kleinen, dreistündigem Zeitraum war Anju aufnahmefähig und konnte Spaziergänge genießen. Ansonsten mussten wir für solche Wertvollen Spaziergänge immer raus aufs Land fahren, wo meine Großeltern zum Glück einen Garten haben. Im Sommer waren wir demnach mehr im Garten, als Zuhause, haben da auch viel übernachtet und im Winter konnten wir zur frühen Stunde immer ganz gut gehen, weil im Winter verkriechen sich ja meist eh alle in ihren Wohnungen. Es gab auch gute Tage, manchmal sogar Wochen, wo man mit Anju ganz gut spazieren und sogar trainieren konnte. Aber das war eben kein Dauerzustand, deshalb sind wir, als Anju 2 Jahre alt war, in eine Kleinstadt im Harz gezogen. Sehr ruhig, überwiegend freundliche Rentner, keine Partymöglichkeit und auch keine besonders Jugendfreundliche Stadt (Keine Partymöglichkeiten).

    Umgeben von Bergwäldern, also so richtig grün und keinerlei "Hotspots" für Hundehalter, da wir hier keine Hundewiesen oder sonstige ausgewiesene Hundeflächen haben.

    Hier hatte ich erst richtig die Chance, mit einer super tollen Trainerin an Anjus Unsicherheiten zu arbeiten, weil Anju hier vom ersten Tag an wie ausgewechselt war. Auch in der neuen Wohnung hat sie sich vom 1. Tag an wie Zuhause gefühlt.

    Mittlerweile ist sie in manchen Situationen immer noch unsicher, aber absolut händelbar. Wir können auch durch kleinere Menschenmengen ohne Probleme gehen, über die Bummelmeile schlendern, in Gruppen wandern gehen etc. Das war und ist in Hannover gar nicht denkbar. Sobald wir dort zu Besuch sind, verfällt sie sofort wieder in alte Verhaltensmuster. Gassi ist dort zu normalen Uhrzeiten nicht möglich.

    Wir müssen auch heute, wo Anju schon 8 Jahre alt ist, stetig an ihren Unsicherheiten arbeiten, weil sie sich ohne Unterstützung wieder verlieren würde. Nicht so schlimm, wie in der Großstadt natürlich, aber man möchte ja, dass sein Hund sich rundum wohlfühlt.

    Für mich ist das mittlerweile ein ganz angenehmer Alltag, für andere wäre Anju ein anstrengender Hund.


    Deshalb könnte ich mir hier auch gut vorstellen, dass man auf kurz oder lang um einen Umzug gar nicht herumkommen wird und ich bin mir ziemlich sicher, dass die kleine Nala wieder ganz am Anfang steht, sobald ihr in eure Wohnung zurückkehrt und die Auszeit bei Mama vorbei ist.

    Waldhörnchen

    Der Rottweiler war der tolltest Rotti den wir persönlich kennen, Waldhörnchen nichts gegen deine Rottidame, aber er hätte ohne mit der Wimper zu zucken mich verteidigt. Das wurde mir klar als wir Besuch von einem "Freund" hatten den ich nicht mochte.

    Mein ( später unser mit meinem Mann) Rotti hat das sofort gemerkt ( obwohl ich nichts geäußert habe) und hat sich, bei der Sofachecke, vor meine Füße gelegt. Er hat die Person nie aus den Augen gelassen. Als die Person in eins der Badezimmer ( beide waren quasie nebeneinander) gegangen ist hat sich der Rotti so hingelegt das er die Badezimmertür im Auge hat und für mich Schutz bietet, also zwischen Badezimmertür und mich gelegt. So lange bis er aus dem Badezimnmer kam und sich wieder hingesetzt hat. Unser Rotti hat ihn nie aus dem Blick gelassen aber sich sofort bei der Bewegung von der Person von Badezimmer zu uns sich zu meinen Füßen zurück gezogen.

    Dann würdest du Anju bestimmt auch mögen, die ist da nämlich ganz genauso, wenn mir jemand nicht geheuer ist und positiven Menschen gegenüber absolut lieb. (Nur gestreichelt werden mag sie nicht)



    Allerdings empfinde ich den Rottweiler im Vergleich zu einem Dobermann schon eher als Lämmchen. Ich hatte in Hannover einen Hundetrainer der immer nur Dobis gehalten hat und ich habe auch Kundendobis kennen gelernt. Ein ganz anderes Kaliber und nichts, was ich mir freiwillig anschaffen würde, weil ich mit dieser Art Hund gar nicht zurecht käme und ihm auch gar nicht gerecht werden könnte, wenn ich mich nicht selbst verbiege.

    Aber dennoch frage ich mich, ob es den Jungs nicht schadet und ihnen die Freude am Hund nimmt, wenn sie so ultra vorsichtig mit dem Familienhund sein müssen? Wie sieht ihr das?

    Ich kann es ja leider nicht wirklich einschätzen, aber wenn ich Kinder hätte, gäbe es hier dieselben Regeln und noch viele mehr.


    So aus dem Bauch heraus würde ich mir da bei euch gar keine Gedanken machen. Wenn die Kinder dann größer sind, kann man ihnen ja auch erklären, warum das mit dem Diego so war/ist und dass es aber auch Hunde gibt, die anders sind als Diego und das man mit denen auch wieder anders agieren darf/muss.


    Eigentlich sehe ich darin sogar nur Vorteile. Dadurch, dass ihr solche Regeln braucht und umsetzen müsst, lernen deine Kinder von Anfang an einen sehr respektvollen Umgang mit Hunden und das setzen sie ja dann scheinbar auch bei Fremdhunden so um. Ich könnte mir gut vorstellen, dass andere Hunde deine Kinder demnach auch als sehr angenehm empfinden.


    Und falls irgendwann mal ein neuer Hund bei euch einziehen sollte, vielleicht sogar ein "unbefangener" Welpe, wird die Freude sicher groß sein. :nicken:

    Danke fürs Warten Phonhaus :)


    Der Grüne Scheinbockkäfer wird auch Blaugrüner Schenkelkäfer genannt. Nicht nur wegen seiner Färbung, sondern auch, weil die männlichen Exemplare Schenkelartige Hinterbeine haben. (Der Scheinbockkäfer auf meinem Foto wäre demnach ein männliches Exemplar)


    Sitzen tut der Schenkelkäfer in meinem Foto auf Wiesenklee (auch Rotklee genannt). Den findet im übrigen nicht nur Klopfer lecker:



    Er ist auch im Wildkräutersalat ein farblicher Leckerbissen und demnach auch für uns Zweibeiner essbar. :nicken: