Bei Quintus (unserem früheren Hund) war es auch so, dass ganz genau wusste, dass er jetzt nicht an der Schlepp ist und machen kann, was er will. Da hat teilweise das Klicken des Karabiners gereicht und er war im Vollspeed weg.
Beiträge von kamue
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Gypsi, 19 Monate, Springer Spaniel läuft eigentlich immer frei und braucht keine Schlepp.
Unser Alter Hund, vemutlich Deutsch Kurzhaar/ Pointer irgendwas Mix konnte aber zeitlebens nur sehr begrenzt freilaufen. Bei mir ging es noch halbwegs, bei meinem Eltern war er nur an der Leine. Eigentlich ist er im Wald immer an der 10m Schleppleine gewesen. Diese wurde auch immer in der Hand gehalten. Wir hatten ihn mit 8 Monaten aus dem spanischen Tierschutz bekommen und er war ein extremer Jäger, der sich in Spanien wahrscheinlich auch durch Jagd ernährt hat. Daher war Jagen extrem wichtig für ihn und er bereits sehr geübt.
Nach viel Rückruftraining konnte ich in an ausgewählten Stellen auch mal freilaufen lassen (auch weil ich gelernt hatte diesem Hund sehr gut zu lesen und zu sehen, wann er in den Jagd modus kippte) aber verlässlicher Freilauf, wie bei Gypsi jetzt, war mit ihm Zeitlebens nicht möglich.
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Also wir werden dieses Jahr auch einen Wurf haben. Den gibts zwar noch nicht, aber die Läufigkeit steht kurz bevor und es gibt bereits einen Haufen Interessenten.
Mit diesen wurde bereits viel telefoniert. Einige, aus der näheren Umgebung, waren auch schon mal da. Da geht man das halt gemeinsam Spazieren anstatt sich drinnen zu treffen Das war aber alle kein Problem.
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Ich finde, dass ihr für euch richtig entschieden hast. Wenn ihr kein gutes Gefühl bei der Sache habt, dann ist es richtig Bedenken zu äußern. Abgesehen davon finde ich das Verhalten des Züchters komisch, wir als Züchter würden nicht so vorgehen.
Zudem bin ich mir auch nicht sicher, ob das rechtlich so korrekt ist.
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So Minifehlerchen wie den Weg verlassen möchte ich schon haben, dass der Hund den Fehler mal machen kann aber lernt auf meine Ansprache hin wieder raus zu kommen.
Ich glaube ihr redet teilweise aneinander vorbei.
Das eine ist ein 'der Hund soll lernen was abc bedeutet'. Dafuer muss er bei gewissen Dingen schon einen kleinen Fehler machen. Das andere (was @Wuggi meint/macht) ist 'betreten von diesem Gebiet ist immer verboten'. Dafuer muss es nicht zwingend einen Fehler geben, damit der Hund das lernen kann (je nach Hund usw.)
Naja, aber wenn ich jetzt zum Beispiel möchte, dass mein Hund die Küche nicht betreten darf. Dann kann ich entweder die Tür immer geschlossen halten und er kommt nicht rein. Davon wir er aber nicht lernen, dass die Küche Tabu ist. Sondern es muss auch mal die Situation geben, dass er zumindest darüber nachdenkt die Küche zu betreten und ich das dann korrigieren kann.
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bonitadsbc Ja ich verstehe, was du meinst. Ich meinte mit Fehlverhalten jetzt auch nicht, das gehetzt etc. wird. Aber auch da hat man zumindest wahrscheinlich am Anfang die Situationen, dass der Hund eben dieses Fehlverhalten (z.B. Reh jagen wollen oder zu anderen Hunden laufen wollen) zeigt, nur eben durch eine Schleppleine gesichert ist. Und dann muss ich eben überlegen, wie ich damit umgehe/ korrigiere/ im Vorfeld trainiere. Da haben ich dann eben "gesichertes" Fehlverhalten, was ich (wie auch immer) korrigieren/abbrechen muss.
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Am einfachsten, einem Hund sowas beizubringen ist, von vorneherein den Hund so zu "führen", dass er den Fehler erst gar nicht machen kann.
Aber wie soll er lernen, dass er auf 'raus da' wieder auf den Weg soll, wenn er nie den Weg verlassen kann?
Also ich find absolut nicht, dass man Fehlverhalten vermeiden soll damit der Hund ekn Verhalten lernt. Das macht ja keinen Sinn.
Aber man übt zB ein 'raus da' halt direkt neben sich, so dass man die Aufmerksamkeit des Hundes hat, lässt ihn zu Anfang in reizarmer (nur zum schnüffeln zB) den 'Fehler' machen und kann dann die Aufmerksamkeit auf mich lenken und den Hund wieder raus holen. Verhalten + Kommando dann verknüpfen und Ablenkung steigern..
Und vorneweg: bei einem Hund, der für mich nicht ansprechbar ist und dessen Aufmerksamkeit ich nicht bekomme draußen, brauche ich nicht drüber nachdenken wie ich nen RR und ein Raus da aufbaue, sondern 3 Schritte mal vorher, indem ich die Grundhaltung meines Hundes so aufbaue, dass der mich net ausblendet..
Ich sehe das wie bonitadsbc . Wenn ich etwas nie zulasse, dann lernt der Hund doch auch nicht, dass es verboten ist. Ich sehe da keinen Lernfortschritt, wen eine Situation einfach nie stattfindet.
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Also ich würde jetzt ehrlich gesagt nicht das Futter wechseln, wenn du bereits eins gefunden hast, das gut vertragen wird.
Zur Futtermenge: Dabei kommt es auch auf die Zusammensetzung und den Energiegehalt des Futters an. Von einem energiereichen Futter wird weniger gefüttert als von einem energiearmen.
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Ich reguliere auch Aufregung, Hibbelei und Stress.
Und ein Hund, der nicht entspannt mit den normalen Gassigerüchen ist, kommt bei mir nicht in den Freilauf.
Das kommt aber denke ich auch sehr stark auf den Hund an. Also wenn ich an meinen Hund denke, dann wird sie bei Wildfährten nie entspannt sein. Eine gewisse Aufregung schwingt da immer mit, aber das ist bei einem Jagdhund meiner Meinung nach natürlich. Ich finde sie darf dann auch aufgeregt sein, aber sie darf eben nicht Ohren und Kopf ausschalten und abdüsen. Aber solange das gegeben ist, sehe ich nichts, was gegen Freilauf spricht.
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Eben. Ich trainiere Kooperation. Umorientierung auf Name, stopp/warten/bleib in steigender Ablenkung.
Wenn ein Hund das kann und kooperiert, behaupte ich, ist raus da ein Zuckerschlecken. Die Kooperationswilligkeit und Ansprechbarkeit ist die Basis für ein Raus da und Wegtreue.
Das sehe ich auch so. Ich habe nie explizit "Raus da" trainiert. Aber Gypsi hat einen (würde ich behaupten) relativ guten Grundgehorsam und auch eine gute Impulskontrolle. Da war das dann gar kein Problem, obwohl die Sache bei ihr ja noch etwas schweriger ist, da sie eben auch stöbern und jagend darf. Aber sie kann da schon gut differenzieren.