Moro von hasilein75
Buri von @BurisHand
Pippavon HyperPiper
Und, auch wenns nicht ins Jagdhundebild passt Tonks von @Brizo
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Buri von @BurisHand
Pippavon HyperPiper
Und, auch wenns nicht ins Jagdhundebild passt Tonks von @Brizo
Der gute Mann hat nicht umsonst seinen Jagdschein aufgrund seiner Jagdmethoden abgeben müssen. Den würde ich hier jetzt mal nicht als Beispiel anführen.
Naja so sieht es halt aus, wenn Hunde Sauen binden? Unabhängig jetzt von wem das Video stammt.
Ja, kranke Sauen sollen so gebunden werden. Aber keine gesunden.
Vor kurzem hat ein Jäger, dem ich bei Instagram folge, ein Bild von einem erlegtem Wildschwein gezeigt. Beide Vorderbeine des Tiers sind nahezu zerfetzt und blutig.
Ist es in Deutschland erlaubt, dass die Hunde so heftig zupacken? Oder kann sich ein Tier so schwer verletzen, wenn es flüchtet?
Sauen sind wehrhaftes Wild. Das heißt im Zweifel stellen sie sich auch den Hunden und fliehen nicht unbedingt.
Die Hunde versuchen dann natürlich, dass Wild aus der Dickung zu bringen. Die Hunde die wir dabei haben, also die Spaniel und Bracken und auch die Parsons, sind dabei eher nicht auf Körperkontakt aus (darüber bin ich auch froh) sondern schlagen Alarm, umkreisen sie Sauen und gehen immer wieder von verschiedenen Seiten ran, um das Wild auf die Läufe zu bringen.
Es gibt aber auch Hunde, ich kenne das vor allem von Jagd- und Heideterriern, die wirklich rangehen und sich verbeißen, wenn die Sau nicht direkt flüchtet. Das ist meines Erachtens nach nicht erwünscht (ist eben auch gefährlich).
Bei krankem (verletzten) Wild ist das etwas anderes, da möchte man, dass die Hund das Wild binden, damit der Jäger es dann abfangen kann. Das hatten wir gestern auch. Eine Sau mit Keulenschuss wurde von den Hunde gestellt und konnte dann schnell erlegt werden.
Es ist vor allem für sehr scharfe und triebige Hund schwer zu differenzieren, ob das Wild, was eben nicht flüchtet nun krank ist oder sich nur stellt. Da gehen die dann eben auch schonmal ran.
Der gute Mann hat nicht umsonst seinen Jagdschein aufgrund seiner Jagdmethoden abgeben müssen. Den würde ich hier jetzt mal nicht als Beispiel anführen.
Mal ein bisschen Weg vom aktuellen Thema.
Wir waren heute auf der 2ten Bewegungsjagd für dieses Jahr und es war wirklich beeindruckend.
Wir wahren mir unsere großen Stöberhundgruppe und ein paar Fremdhunden unterwegs (hauptsächlich Spaniel und Bracken und ein paar Terrier).
Das Gelände war wirklich schwer. Große Wiesenflächen, die immer wieder von dichten Schwarzdorn- und Brombeerflächen durchzogen waren. Da hatte man als Mensch kein durchkommen, die Hunde mussten hier die Arbeit machen.
Zu Beginn wurde wir an einer Dickung angestellt. Noch bevor wir die Hunde geschnallt hatte, sahen wir vor uns die ersten Sauen in der Dickung. Als es dann los ging, haben die Hunde direkt 6 starke Sauen hoch gemacht. Von denen wahrscheinlich 3 erlegt werden konnten.
Diese Schwarzdornflächen waren echt der Hammer. Die Sauen hatten darin richtige Tunnelsystem. Für uns als Treiber gab es dort kein Durchkommen. Die Hunde haben echt einen super guten Job gemacht und sind immer wieder rein an die Sauen.
Am Ende hatten wir 16 Sauen und ein Stück Rehwild auf der Strecke.
Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sauen gesehen. Ein Schütze berichtet, dass er während des Treibens über 30 Schweine gezählt hat.
Hier herum (westliches Siegerland) wird auch einiges an Mais eingezäunt und das von der Jägerschaft. Der Mais wird hier in meinem Umkreis als Rinderfutter abgeerntet. Wird Silage draus.
Wo kommst du denn her aus dem Siegerland, wenn ich fragen darf?
Hier ist sehr viel Mais mittlerweile eingezäunt.
Wird das woanders nicht so häufig gemacht?
Bei uns haben die Landwirte in den letzten beiden Jahren das Einzäunen deutlich zurückgefahren, da es hier wenig Schweine gab. Dieses Jahr hatten wir sie aber wieder ein paar Mal im Mais.
Aber ganz ehrlich, die meisten Zäune sind absoluter Mist. Entweder so zugewachsen, dass gar kein Bums mehr drauf ist, oder eben so lächerliche 20cm hohe Dinger. Da lachen sich die Schweine ja kaputt
Ich weiß leider nicht, wie das umsetzbar sein soll. Ja, es ist wahrscheinlich unrealistisch. Es erschwert unsere Arbeit sehr und macht das noch unangenehmer, als es sowieso schon ist. Es waren mehrere Jäger, die am Maisfeld in verschiedenen Hochständen angesessen haben, sicher mit der Hoffnung Wildschweine zu schießen.
Ich meine, ja, natürlich vertreiben wir das Wild durch unsere Anwesenheit. Und gerade wenn ein Jäger vielleicht eine längere Anfahrt hatte, ist es sicherlich auch ärgerlich wenn dann Menschen durch Wald und Feld rennen. Auf der anderen Seite muss man sich dann auch nicht so furchtbar verhalten, als gehöre ihnen die ganze Landschaft und die jungen Studentinnen dermaßen angehen und verängstigen.
Ich hoffe auch sehr auf den Generationen wechsel!
Aber ihr hab doch auch sicher Kontakt zu den Pächtern des Reviers?
Dann sagt man vorher mal kurz bescheid, dass man an dieser Stelle an jenem Tag ist und dann müsste das ja kein Problem sein. Wäre es bei uns auf jeden Fall nicht.
Also wir würden uns auch ärgern, wenn wir sowas planen und dann laufen da plötzlich die ganze Zeit Leute im dunkeln rum und vertreiben alles. Zumal das eben auch echt häufig mit Absicht vorkommt. Da stellt sich Frau Schmidt zufälligerweise direkt auf die Wiese vor dem Sitz und wirft ihrem Fifi 100x mal den Ball und guckt immer wieder provozierend hoch Kommt oft genug vor.
Wir haben in diesem Jahr leider massive Probleme während unserer Arbeit mit ansitzenden Jägern gehabt und ich würde mir mittlerweile wünschen, dass darüber informiert werden MUSS wann wo jemand mit einer scharfen Waffe herumsitzt
Das wird nicht umsetzbar sein, wie soll sowas gemanagt werden?
Ihr seid ja auch nicht in eine Jagd im klassischen Sinne hineingeraten, sondern einfach einem ansitzenden Jäger über den Weg gelaufen.
Dieses Verhalten ist absolut inakzeptabel. Ich weiß auch, dass es unter den Jägern viele schwarze Schafe gibt. Daher kommen diese ganzen Vorurteile auch nicht von ungefähr. Man kann nur hoffen, dass sich das ganze durch eine neue Generation Jäger ändern wird.
Ich muss sagen, dass ich auch Reviere kenne, in denen Fasane eingesetzt werden. Den Sinn habe ich bis heute nicht verstanden.
Füchse und anderes Raubwild jagen wir bei uns im Revier nicht. Und wir können nicht feststellen, dass sich das in irgendeiner Weise negativ auf den Hasen- oder Federwildbestand auswirkt.
Das sind nur unsere Erfahrungen, aber wir werden es weiter so handhaben.
Was ist Problem daran Vorsteher auf Drückjagden einzusetzen, und warum geschieht das jetzt trotzdem vermehrt?
Vorstehhunde werden ursprünglich, wie der Name schon sagt, zum Vorstehen gezüchtet. Also zur kurzen Jagd unter der Flinte vor allem auf Federwild und Hase.
Dazu jagen diese Hunde eng mit dem Hundeführer zusammenzusammen und steht dabei eng unter der Kontrolle des Hundeführers.
Auf einer Drückjagd (hauptsächlich auf Schalenwild, also Rehwild, Schwarzwild, Rotwild, soll das Wild von laut jagenden Stöberhund (Hauptsächlich Bracken, Herren, Spanieln, Wachteln) beunruhigt und aus den Einständen getrieben werden. Das heißt die Hunde machen das Wild hoch und jagen es an sodass es die Dick verlässt. Die eher langsameren Stöberhunde verlieren dann nach eher kurzer Zeit den Kontakt zum Wild und das Wild wird in seiner Flucht langsamer. Ergo kann ein Schütze einfacher einen sauberen Schuss antragen.
Bei Vorstehen sieht das anders aus, die jagen extrem schnell, dass Wild wird über lange Strecken schnell gejagt (Adrenalinausstoß schlecht für die Fleischqualität) und kommt dann meist viel zu schnell bei den Schützen an (können also nicht schießen). Zudem kommt es vor allem bei Rehwild nicht selten vor, dass sich Vorsteher auch ein gesundes Stück packen und reißen. Das habe ich schon mehrfach erlebt und glaub mir, das ist weder schön noch tierschutzgerecht.
Warum das galt wird... ja, die Vorsteherfraktion ist groß, man macht sich vorher nicht die genauen Gedanken, wofür der Hund verwendet werde soll... Wie im sonstigen Dogforumleben eben auch