Beiträge von katzenpfote

    Einmal 19, von Ohrrandnekrose abgesehen topfit, einmal 15 mit CNI, einmal 1,5 wegen FIP, haben jetzt noch einen kerngesunden 13jährigen, eine ebenfalls fitte 14jährige und zwei 11jährige.

    Unserer 19jährigen hat man mit 16 angemerkt, dass sie beim Springen vorsichtiger wurde, also gründlicher geprüft hat, ob sie da hoch/rüber kommt. Und bei beiden Alten wurde zum Ende hin das Fell schlechter/struppiger.

    Fenjali - ergänze bitte ‚manche Tierheime‘.

    Und was das „Geschäft den Händlern überlassen“ angeht - ich bin aber als (in meinem Fall nur ehrenamtliche) TH-Mitarbeiterin nur für ‚meine‘ Tiere verantwortlich. Heißt, ich muss für die Tiere in meiner Obhut das möglichst optimale Zuhause finden, und wenn ein Interessent das nicht bieten kann, dann kriegt er das Tier nicht. Wenn er dann über die Gründe nicht reflektiert, sondern das Kaninchen bei Fressnapf oder den Hund bei Zajac kauft, ist das nicht meine Verantwortung.

    Wir vermitteln übrigens über Weihnachten. aber geben das Tier erst im Januar raus, wenn Weihnachtsfeiertage und Silvester rum sind, damit das neue Tier nicht in den größten Familien-Party-Trubel reinkommt. Unter‘n Baum legen kann man dann auch eine schöne Leine, einen tollen Kratzbaum, ein schönes Gehege/Terrarium.

    ...da sind sie wieder, meine drei Neonazi-Exkumpel! Nur diesmal mit eigenen Hundewünschen ?

    Ich weiß seit Anfang des anderen Threads, welches Neu-Hundehalter-Klischee ihr meint, man kann es gar nicht übersehen. Ich frage mich nur immer wieder, ob man nicht die Situation genauer kennen müsste, bevor man (vor-)urteilt. Ja, auch im Falle des Süße-Maus-TE. ?‍♀️ Es gibt viele Fälle, wo der Hund nicht zu den Leuten passt und es schief geht - aber das sind nicht alles Staffs bei Neonazis. Es sind manchmal auch Labbis bei Mittelschichtfamilien oder Weimaraner in Poppenbüttel. Und auch eine gewisse Naivität in Bezug auf Rassen etc. ist ja auch normal bei einem Anfänger.

    Ich weiß zwar nicht, was da dein Problem ist, aber ich erklär dir mal, warum ich im Eingangspost die drei Neonazis erwähnt habe - weil du in dem Süße-Maus-Thread schriebst, dass es Menschen gibt, die bedroht werden, weil sie aus einer extremistischen Szene ausgestiegen sind. Und da ist mir dann (den Statistiken zu extremistischen Straftaten folgend) halt als erstes die rechte Szene eingefallen.

    Und zum Thema ‚welche Halter habt ihr im Kopf‘ - nein, da fallen mir auch nicht als erstes verschüchterte Neonazis ein (obwohl die ja die Angst vor einer nicht-existenten Bedrohung quasi erfunden haben), sondern ne Familie wie gegenüber, er im Drei-Schicht-Betrieb, sie hat nachts allein mit Kleinkindern Angst, also muss irgendein ein großer Hund her und nach 9 Monaten und mehrmals fast vors Auto geschleift werden kommt der Hund endlich in geeignetere Hände.

    Oder die Eltern einer Freundin, die sich einen riesigen Schäferhund angeschafft haben, nachdem beim Nachbarn eingebrochen wurde. Den können sie aber draußen nicht halten, also darf er nur in den Garten, ein Leben lang.

    Gar nichts, denn du hast deinen Hund ja offenbar im Griff.

    Ein Problem/Verwerflich wäre es meines Erachtens, wenn du die Größe/das Abschreckende nicht als Nebeneffekt genommen hättest, sondern z.B. den Hund nur angeschafft hättest, um diesen Typen zu verjagen/ihn anzugehen.

    In solchen Szenarien gibt es dann nämlich allzuleicht Kollateralschäden, die Dritte oder der Hund dann ausbaden müssen.

    Dass du das erleben musstest, tut mir übrigens sehr leid; sich nirgendwo sicher fühlen zu können ist ultra-scheiße.

    Ich verfolge den Thread sehr gespannt, und ich finde jede Sichtweise wichtig.

    Ich war auch mal, zu Gassigeher-Zeiten, froh, einen top erzogenen Riesenschnauzer dabei zu haben, als die zwei Jungs im nächtlichen Wald mit ‚na, wo solls denn hingehen?‘ auf mich zu kamen und auf Pfiff der große schwarze Hund an meine Seite kam. Da war gar kein Warnen, Drohen, Stellen nötig, da reichte der Hund. Hätte der jetzt ernsthaft angefangen zu schützen, wär ich (obwohl ich damals mit vielen verschiedenen Hunden unterwegs und nicht wirklich eine Anfängerin war) total überfordert gewesen und dann wäre die Situation möglicherweise echt gefährlich geworden - für die beiden Jungs und dann in der Folge evtl auch für den Hund.

    Ich fänds auch cool, hier von Leuten zu lesen, die bewusst einen Hund geholt haben, der sie schützen sollte/schützt, welche Motivation dahinter stand und wie ihre Erfahrungen damit sind.

    Aber interessant ist eben auch, wieviele Leute hier schonmal von Hunden geschützt/verteidigt wurden, die man bei dem aktiven Bedürfnis vielleicht gar nicht angeschafft hätte...

    Das war ja schon viel, was die Kleine mitmachen mußte.

    Also, vielleicht paßt es tatsächlich nicht. Vielleicht ist sie kein Familienhund und wird das nie sein. Manche Hunde können das nicht leisten, ihre Nerven machen das nicht gut mit bei Kindern. Hab hier auch so einen Kanditaten.

    Es ist ok, wenn es einfach nicht paßt. Vielleicht gibt es woanders ein Zuhause, dass ihr eher entspricht. Wahrscheinlich ruhige, sehr entspannte, hundekundige Leute, ohne kleine Kinder. Wenn es das ist, was du eigentlich fragen wolltest - ja, es ist ok, wenn ihr für sie ein anderes Zuhause sucht! Manchmal ist es für den Hund und auch für die aktuellen Halter das Beste was man machen kann! :streichel:

    Hallo. Danke für deine liebe Antwort. Natürlich denke ich auch manchmal, dass sie in ein anderes Zuhause muss. Aber ich hab noch nicht das Gefühl genug getan zu haben. Bzw wenn es so sein muss, muss ich mir einfach sicher sein, dass richtige zuhause für dir zu haben. Ich will nicht das sie ein Zwingerhund wird der von a nach b geschoben wird :(

    Ein Leben in einem fest begrenzten Gebiet (Zwinger), evtl in einer festen Hundegruppe mit Pflegern, die sich jederzeit an eine fest kalkulierbare Routine halten (= vernünftiges Tierheim) KANN für so einen Hund aber auch sehr angenehm sein, sie kann nach all dem Durcheinander der letzten Jahre zur Ruhe kommen, Vertrauen wieder aufbauen und dann neu vermittelt werden.

    Noch nicht alles versucht haben, ist löblich, aber denk auch an die Perspektive der Hündin - du hast einen bewussten Überblick, hast Handlungsoptionen und ein Ziel, sie hat aber evtl nur den Stress, keinen Einfluss auf irgendwas, und von einem Fernziel, von Trainingsmethoden und so weiter weiß sie nichts.

    Ich sage nicht, dass du sie abgeben solltest, aber du bist vermutlich nicht die einzige in dem Gespann, die vor Unsicherheit und Stress heulen könnte.

    Für mich sind das Ausnahmen, nicht die Regel. Und ich weiss nicht, wieso ich mich mit solchen worst-case-Verbrechen beschäftigen sollte, (...)

    Verstehe den Sinn dieser worst-case-Ebene nicht, komme mir vor, als sprächen wir über ein Leben in Mexiko.

    Das war ja (für mich) auch ein bisschen der Aufhänger des ganzen Themas.

    Bei den letzten Threads, wo Leute Hunde wollten (oder dann hatten), die sie extra schützen sollten, waren es immer Hundeanfänger die sich dafür Mali, Dobi, große Molosser, Bull-und-Terrier-Kombis oder abstruse Mixe ausgesucht hatten.

    Und mein Gedankengang war genau der - wenns nur mal um den obligatorischen Betrunkenen geht, der mich im Vorbeigehen anpöbelt, dürften Rabatz machende Hunde jedweder Art ihn entweder vertreiben oder, wenn er/sie aggressiv ist, erst recht aggressiv machen.

    Und die o.g. Extremsituationen sind entweder so selten, dass ich mir nicht 15 Jahre eine Granate ans Bein binden sollte, die ich ansonsten nicht händeln kann(!! Denn wenn ich es kann, why not!), nur um sie zu verhindern.

    Oder ich komm ständig in Situationen wo mir der wilde Mob ans Leder will, dann sollte ich vielleicht meinen Lebenswandel überdenken - wohlgemerkt in Anbetracht der Lebenswelt einer Mehrzahl der Mitglieder hier, nämlich in einem friedlichen Mitteleuropa, wo bewaffnete Überfälle nicht an der Tagesordnung sind.

    Da es jetzt in den letzten Wochen immer mal Thema in Hunde-Such-Threads war, dachte ich, ich mach mal dazu einen auf.

    Es soll hier ausdrücklich nicht um sportliche/IPG-Ausbildung gehen (wo der Hund ja nicht schützt), oder um den militärischen Einsatz, sondern um zivile Hundehaltung unter allen möglichen Umständen.

    Es kam der Gedanke an Abschreckung bei Einbrüchen, FrekisSchwester wies darauf hin, dass viele Menschen in Gegenden/Szenen unterwegs sind, wo Menschen sich vor anderen schützen wollen/müssen und nannte z.B. Mafia/Gang-Szenarien oder solche, wo ein Mensch eine extremistische Szene verlassen will oder hat.

    Ich komm aus einer anderen Welt, aber ich finde es in solchen Lagen einfach massiv unfair dem Hund gegenüber, ihn mit solchen Erwartungen/Szenarien - Angreifer abschrecken/aufhalten (bis z.B. die Polizei kommt) - womöglich in Gefahr zu bringen.

    Lieber lass ich mir die Wohnung ausräumen als dass ein Einbrecher es für nötig hält, dem bewusst platzierten Hund eins mit der Brechstange überzuziehen.

    Wenn drei alte Neonazikumpel mir die Fresse polieren wollen, lass ich den Hund los und hoffe, dass er abhaut.

    Plus - abseits von diesen Extrem-Szenarien gibts ja noch nen Alltag, krieg ich Besuch, muss der Hund mal fremdbetreut werden, will ich mal mit Hund irgendwo hin, wo‘s Fremde gibt.... bäääh, viel zu anstrengend.

    Und ihr so?