Beiträge von katzenpfote

    Es geht mir nicht primär um Prozedere ändern oder fragen/nicht fragen. Es geht mir viel mehr um das Image, das von vornherein bereits interessierte und geeignete Leute abschrecken könnte.

    Und, nun ja, wenn man genug Leute hat, die das nicht stört und sonst alles tutti ist, warum heißt es dann, dass die Tierheime überfüllt sind?

    Darum geht es hier doch auch, Denkanstöße zu geben, wie man mehr Leute erreichen und die Berührungsängste minimieren kann, ohne relevante Qualitätseinbußen. Wie man gerade diejenigen, die wenig spezielle Ansprüche an einen Hund haben, vom Züchter und vor allem vom Vermehrer "weglockt", und welche Kriterien zur Vorauswahl tatsächlich relevant und hilfreich sind.

    Auf Image kann ich nichts geben, das ist schlicht nicht möglich, das hab ich und haben andere schon ein paar Mal geschrieben. Wenn ich flexibler (und damit beliebiger) werde, vertreib ich die, die strenge Kontrolle gut finden; werd ich strenger, vertreib ich die, die mehr Flexibilität wollen.

    Zu unterschiedlich sind die Vorstellungen/Bedürfnisse.

    Und wenn es darum geht, dass die TSV die Leute von Vermehrern weglocken - das halte ich persönlich für schlicht nicht machbar. Denn das, was Welpenstuben und Co anbieten, nämlich Welpen beliebter Rassen zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit Prädikat ‚liebevolle Familienaufzucht‘, das können wir nicht bieten.

    Monstertier

    Ja gut. Erinnert mich ein bisschen an eine Freundin, die steif und fest behauptete, bei ihr im Büro gäb’s kein HomeOffice. ‚Das erlauben die nicht.‘ - ‚Hat denn schon mal jemand gefragt?‘ - ‚Nein, das erlauben die eh nicht.‘ Eine Kollegin von ihr ist inzwischen zu 80% im Home Office - die hat gefragt.

    Da würd ich für mich dann eben das Engagement des Interessenten erwarten - kommen, reden, und wenn sich abzeichnet, dass es was sein könnte, das ‚Problem‘ ansprechen, mit dem Risiko, dass es dann halt nicht klappt.

    Sonst ist von der Augenhöhe halt auch nichts mehr übrig.

    Flexibilität muss, wenn es was werden soll mit dem Verkauf, von beiden Seiten möglich sein. Wenn nur der Verkäufer seine Vorstellung von einem idealen Ablauf/Ziel verändern soll, der Käufer aber nicht, dann ist es schon gut, dass die Märkte der potentiellen Käufer und Verkäufer gleichermaßen groß sind.

    Monstertier

    Je nachdem, wie dein Tierheim aufgesetzt ist und das Vet-Amt so drauf, ist das absolut bindend.

    Versteh doch bitte/berücksichtige doch bitte, dass es den Tierschutz nicht gibt. Anayu hat doch jetzt gerade schon beschrieben, dass es Vereine gibt, die ohne VK auskommen.

    Einige andere haben beschrieben, dass sie VK durchführen wollen oder müssen.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass bei uns jemand angerufen und gesagt hätte, er möchte gern einen Hund aber keinen Fremden in der Wohnung, was wär da möglich.

    Es ist auch noch niemand (mWn) aus dem Vermittlungsprozess ausgestiegen, weil es eine VK geben sollte.

    Es ist einfach super-individuell.

    So, wie du den ‚Fremdcheck‘ beschreibst, fänd‘ ich ihn tatsächlich auch sinnvoll - falls sich das so ergibt, dass da ein Interessent von weiter weg einen Hund will; so als grobes Vorsieben.

    Ich hatte zwei Fälle (von 20 oder so, seeeehr wenige) wo sich aus dem Wohnungsbesuch eine Absage ergeben hat. Einmal, weil sich in der Wohnung diverse ziemlich verwahrloste weitere Tiere befanden, und einmal, weil ein ziemlicher bissiger Hund zu jemandem gesollt hätte, wo im Sommer immer die Wohnküche-zum-Hof-Tür aufstand, damit die Nachbarskinder jederzeit vorbeischauen können. Türe schließen/Zaun davor wurde kategorisch ausgeschlossen ‚das wird schon passen‘ - auf den Sachverhalt wären wir in einem Gespräch woanders vermutlich nur durch Zufall gekommen.

    Aber oft ist es wirklich nicht so wichtig.

    Ich hab hier im Thread mehrmals gelesen „im Tierschutz ist es aber so, dass…“ - das ist ja meine Kritik.

    Und gleichzeitig schreibst du „meiner Meinung nach werden irgendwie nicht die richtigen Fragen gestellt“

    Wem? Von wem? Wann? Es werden doch jedes Jahr hunderte Hunde an neue Besitzer weitergegeben, von Züchtern, Tierheimen, Vorbesitzern, die dann bei den neuen Leuten ein tolles Leben haben (und nur der Vollständigkeit halber - viele, die das nicht haben). Es scheinen also doch genug Leute genug Leuten die richtigen Fragen zu stellen.

    Edit - sorry, ich finde diesen Thread sehr anstrengend, eben wegen dieser allgemeinen Aussagen. Warum nicht von eigenen Erfahrungen berichten? Warum nicht erzählen, was man selbst beim Verkaufen/Kaufen erlebt hat? Warum sagt jemand ‚beim Züchter passiert dieses‘ oder ‚im Tierschutz macht man jenes‘? Und dann noch Hörensagen von dem Kollegen, der mal vor fünf Jahren… das führt doch zu nix.

    Liebe Freunde, ich zitiere mal aus dem Vorstellungsthread:

    Monstertier

    Das klingt jetzt vermutlich doof, aber - die Tatsache, dass ein TSV alles unternimmt, um Rückläufer zu vermeiden, bedeutet doch gleichzeitig, dass der Interessent einen Hund bekommt, den er behalten will, aka der passt. Das ist doch im Sinne aller Parteien…

    Jein. Der TSV ist ja nicht verpflichtet, den Hund zurück zu nehmen. Ein verantwortungsvoller TSV macht das, ja, aber ein verantwortungsvoller Interessent lügt auch nicht den Vermittler an oder überschätzt unbegründet seine Fertigkeiten.

    Ja, klar.

    Aoleon - sorry, ich hatte deine Antwort auf mein Fettgedrucktes vorhin überlesen.

    Okay - ich weiß nicht, wer das geschrieben hat.

    Bei uns hatten wir tatsächlich mal eine Interessentin, die von 400km weit weg kam, die kam echt über drei Monate immer wieder, sechsmal bestimmt, inkl Hotel, damit sie dann zwei Tage hintereinander kommen konnte usw.

    Bei uns ist halt dreimal kommen Minimum, da werden dann ggf auch schon konkrete Vermittlungsgespräche geführt. Wenn wir auf längeren Vermittlungsverlauf bestehen (bei manchen Hunde-Interessenten-Teams sind wir nicht einig, oder der Hund ist irgendwie special) finden das manche Interessenten zu lang und bleiben dann weg.

    Ich hab selber schon Vor- und Nachbesuche für andere THs/Vereine gemacht, die rufen einfach an und gut ist.

    Wo ich allerdings noch nie von gehört hätte, wäre, Interessenten an einem unserer Hunde „zu testen“, wenn sie dann einen komplett anderen Hund aus einem anderen TH wollen, den ich nicht kenne. Da kann ich nachher trotzdem keine Aussage machen darüber, ob die beiden passen….