Beiträge von katzenpfote

    Also, der fremde Hund hat deiner Beschreibung nach ja wirklich nur genervt, nicht gedroht oder sonstwas.

    Da wäre mir(!) bei einem Schreck-/geräuschempfindlichen Hund das Risiko viel zu groß, dass ich sie so richtig in Angst versetze (meine Hündin würde panisch fliehen), um sowas wie Wurfdiscs unkonditioniert gegen einen ‚nur nervig‘-Hund einzusetzen.

    Wenn echte Gefahr droht, wärs natürlich was anderes.

    Zum einfach Anbinden und Weggehen: Wär ein absolutes NoGo, solange der Hund nicht ernsthaft aggressiv ist - und dann würd ich den Hund auch nur anbinden um dann aus sicherem Abstand die Polizei zu rufen.

    Bei uns ist der einzige Grund der Hund. Ich liebe Schiffe, aber ich finde Fähre für unseren Hund blöd.

    Sie ist ziemlich geräuschempfindlich (knallen und so), und ich weiß nicht, wie laut so‘n Fahrzeugdeck bei der Fahrt wird.

    Und wenn man mal auf so‘nem Schiff mit Pet Area fährt, sieht das zumindest von außen immer recht klein aus, ich weiß nicht, wie voll das wird, und im Worst Case befürchte ich dann eine Situation wie zwei Stunden Tierarzt-Wartezimmer, rumlaufen kann ich dann auch nicht…. Dann lieber das Extrageld.

    Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

    Ich finde den Rückschluss, der Hund solle vor allem Stofftier sein, ziemlich hart.

    Ich finde die Wünsche an einen Hund für eine Familie mit drei so kleinen Kindern ganz normal.

    Aber auch unrealistisch.

    Liebe Ju.Lie, ich bin seit vielen Jahren ehrenamtliche Mitarbeiterin in einem Tierheim und hab daher viele Vermittlungsgespräche geführt und hab seit knapp vier Jahren meinen ersten eigenen Hund.

    Ich finde die Frage gut, was du dir von dem Hund erhoffst. Nicht im Sinne von „was soll das Tier können, wie soll es aussehen“, sondern „was soll durch die Anwesenheit des Tieres in unserem Leben besser werden?“

    Ich habe im Bekanntenkreis mehrere Leute, die sich einen Hund de facto nur angeschafft haben, weil das in ihren Augen dazugehört - zur Ehe mit Kindern gehört ein Haustier, und der Hund war irgendwie das interessanteste. Der Hund ist einfach nur da, wird gefüttert, spazieren geführt und ist ansonsten nur da. Einen nennenswerten Positiv-Effekt hat es nicht, den Hund hätte man sich ‚sparen‘ können.

    Es gibt die Option, Gassigeher zu werden, entweder privat oder im Tierheim. Da ist es dann egal, ob der Hund ‚verkorkst‘ ist, weil es für dich egal ist, ob der Hund nicht alleine bleiben kann oder Katzen schreddert oder Geräuschangst hat - du hast nur die schönen Momente, die Gassigänge, bei denen du mit dem Tier die Welt entdecken und ihm (und dir) eine Freude machen kannst. Und wenn du keine Nerven übrig hast, weil deine Kinder mal wieder alle gleichzeitig die Kotzerei oder Schnupfen haben, dann gehst du nicht hin und gut ist.

    Wir haben oft Familien mit Kind und Hund, da läuft es großartig. Das sind oft Familien, wo die Eltern Hundefans sind, mit Leib und Seele, wo die Bedürfnisse und Befindlichkeiten des Hundes ebenso präsent sind wie die der anderen Mitbewohner, wo jede/r mal zurücksteckt.

    Sehr häufig haben wir aber auch Abgabehunde aus Familien, wo sich ein Hund gekauft wurde, damit die Kinder einen Freund/Spielgefährten haben, weil Hunde toll sind, weil es positiv ist, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen.

    Die Abgaben passieren dann, weil zwischen Arbeit, Haushalt, Kinder- und Erwachsenenaktivitäten der Hund immer nur dazwischen geschoben werden kann. Weil die Zeit einfach nicht da ist. Weil die Erziehung der Kinder im Hinblick auf den Hund zu wenig ernstgenommen werden konnte/wurde und es zu Konflikten bis hin zum Beißvorfall kam.

    Daher halte ich es für besonders wichtig, sich klarzumachen, was man sich von der Anschaffung eines Hundes erhofft, und ob diese Ziele (durch den Weg des Hundekaufs) realistisch erreichbar sind.

    Und dabei erkennt man auch, dass dieseAspekte tausendmal wichtiger sind als die Frage nach Kipp- vs Stehohren.

    Das ist alles nicht böse gemeint, meine optischen Traumhunde sind seit Jahrzehnten Bullterrier und Rottweiler, gesucht haben wir - nach Rasseberatung - Leonberger, geworden ist es die 40cm-Schönheit in meinem Avatar, der niedlichste Hund der Welt.

    Auf dem Hinweg mussten wir letzten Herbst in Frankreich zur Pet Reception in einem Baucontainer und mit Hund rein, ich hab den Impfpass vorgelegt und ein Chipgerät gekriegt, musste selbst den Chip auslesen und dann durften wir ganz normal zum CheckIn fahren. Auf der englischen Seite gabs keine weitere Einreise-Kontrolle, die Briten kontrollieren Pass und die Check-Bestätigung für den Hund vor dem Tunnel.

    In Folkestone, auf der Rückreise, war‘s genauso. Auf dem Gelände gabs Hinweise zur Pet Reception, selbes Procedere.

    Ich fand die Zugsache sehr angenehm - auf beiden Tunnelseiten war der Check-In super gut organisiert und schnell, und die Fahrt an sich dauert ja nur ein paar Minuten.

    Plus, man sitzt halt gemeinsam im Auto - für uns der Hauptgrund, mit dem Zug zu fahren, wenn der Hund dabei ist; ein großes Opfer, denn ich liiiiiebe Schiffe.

    Und: Die sind beim Shuttle genau flexibel wie bei den Fähren. „Du hast für 14 Uhr gebucht, bist aber schon um 11 Uhr da? Gut, dann fahr mal hier lang, im 11:30-Zug ist noch Platz.“ Bei der Fähre hatte ich sogar mal nen falschen Tag gebucht, war kein Thema.

    Also, wir hatten keine Tiergesundheitsbescheinigung - das Formular hab ich noch nie gesehen.

    Grenzkontrolleure sowohl in F als auch in GB wollten bei uns wirklich nur den Impfausweis sehen (wo außer der Impfung auch die Bandwurmbehandlung drin stand), und der Chip wurde ausgelesen.

    Arva - klar, gerne. Her mit den Fragen!

    Ich hab grad die Erfahrung gemacht, dass ungrundierte Kreidefarbe zum Wieder-Abbekommen Satan ist.

    Ich hab eine Buchenholz-Kommode vom Sperrmüll geholt, die komplett dilettantisch ge-kreidefarbt wurde; unregelmäßiger Anstrich, dicke, sichtbare Pinselstriche quer zum Holz, keine Beschläge abgenommen, tiefe Kratzer nicht verfüllt, alles, was das Herz begehrt.

    Ich hab 80er-Lack-Entferner-Papier mit dem Exzenter verschlissen, Mann, Mann. Die Platte hab ich schließlich mit dem Elektrohobel auf 0,8 mm abgenommen, und da sind dann jetzt alle Spuren weg... also, bei der Haltbarkeit gibt's nichts zu meckern.

    Wobei spannend ist, dass ich zuerst (mach ich bei gestrichenen/lackierten Sachen immer) mit nem alten Schleifpapier drüber gegangen bin, um schonmal die gröbste Farbe runterzuholen, und da hat's gestaubt wie irre - aber was dann drin und nicht drauf saß, war drin für die Ewigkeit.

    Jetzt geht's nur wieder um die Wahl der richtigen Beize...

    Nochmal kurz - bin eigentlich in DF-Pause.

    Wozu dienen Nachkontrollen?

    Zu gucken, ob es dem Tier gut geht - ob es verängstigt(er) wirkt, abgemagert ist, der Käfig sauber (also, nicht bei Hunden...), und so weiter. Neu aufgekommene Fragen zu beantworten: Ist das Geschirr gut? Ist dieses Verhalten normal? Ist die Käfigeinrichtung optimal? Sowas halt. Kostenlosen Kaffee abgreifen, einen alten Kumpel nochmal sehen.

    Was passiert, wenn es dem Tier offenbar nicht gut geht? Verschieden.

    a) Sprechen mit den Leuten, erneute Tips und Beratung.

    b) Angebot, das Tier zurückzunehmen

    c) Verweisen auf die (rechtlich nicht haltbare) Klausel, die besagt, dass wir das Tier einfach wieder mitnehmen können und hoffen, dass wir damit durchkommen

    d) Einschalten des Vet-Amts

    Wir sind ein privater Verein - wir können in Fällen von Vernachlässigung und Quälerei leider nicht mehr tun als andere Privatpersonen. Es sei denn, ein Verein hat einen Eigentumsvorbehalt im Vertrag stehen, das Gruselgespenst der Bevormundung. Dass ein Verein einen tiptop gehaltenen Hund zurückholt, nur so aus Laune, hab ich allerdings noch nie aus erster Hand gehört. Das passiert in meiner Lebenswelt immer nur Freunden von Bekannten.